Jackpot
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Der Jackpot (amerikan. jack > Bube; pot > Topf, Sammelgefäß) ist ein Begriff bei dem Kartenspiel Poker. Es handelt sich dabei um eine spezielle Eröffnungsvariante des Draw Poker.
Die Spieler zahlen vor dem Austeilen der Karten einen vereinbarten Betrag in den Pott, meist die Tischmitte, wo alle Einsätze der Spielrunde liegen. Nun teilt der Geber die Karten an die einzelnen Spieler aus und befragt anschließend die Spieler der Reihe nach, ob einer von ihnen mindestens zwei Buben erhalten hat. Der erste Spieler, auf den dies zutrifft, eröffnet das Spiel. Sollte kein Spieler diese Bedingung erfüllen, ist diese Spielrunde beendet, die Einsätze bleiben im Jackpot, und die Karten werden erneut ausgegeben. Der Jackpot bleibt so lange bestehen bis ein Spieler eine Pokerrunde erfolgreich abgeschlossen, hat.
Der Begriff Jackpot findet auch bei anderen Glücksspielen Verwendung, wie zum Beispiel bei staatlichen Lotterien. Damit sind allgemein Spieleinsätze gemeint, für die keiner der teilnehmenden Spieler die Gewinnbedingungen erfüllt und die bei der nächsten Ausspielung zusätzlich an die Gewinner ausgezahlt werden. Wenn mehrmals hintereinander keine Gewinnsituation für den Jackpot eintritt, erhöht sich dieser immer weiter, und die Mitspieler haben bei gleicher Gewinnchance die Aussicht auf einen größeren Gewinn. Der höchste Jackpot in der deutschen Lotto-Geschichte betrug im Oktober 2006 37,6 Millionen Euro.
Auch bei Spielautomaten (einarmiger Bandit) in einer Spielbank ist dieser Begriff gebräuchlich, wenn mehrere Automaten in der Spielbank (lokaler Jackpot, Hausjackpot) oder sogar Automaten aus mehreren Spielbanken (landesweiter Jackpot, z. B. Bayern-Jackpot) zusammengeschaltet sind. Von jedem Spieleinsatz wird ein bestimmter Anteil in den Jackpot gelegt, der an einem Automaten gewonnen werden kann.
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