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Poker

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Die stärkste Pokerhand - Der Royal Flush
Die stärkste Pokerhand - Der Royal Flush

Poker ist der Name einer Familie von Kartenspielen, die in der Regel mit dem anglo-amerikanischen Blatt zu zweiundfünfzig Karten gespielt werden und bei denen mit Hilfe von fünf Karten eine Hand gebildet wird. Dabei setzen die Spieler ohne Wissen um das Blatt des Gegners Chips auf die Gewinnchancen der eigenen Hand. Die Chips fallen schließlich demjenigen Spieler mit der stärksten Hand zu, oder dem einzig Übriggebliebenen, wenn alle anderen Spieler nicht bereit sind, den von ihm vorgelegten Einsatz mitzugehen. Dies eröffnet die Möglichkeit, durch Bluffen auch mit schwachen Karten zu gewinnen. Das Ziel im Poker ist es, möglichst viele Chips von anderen Spielern zu gewinnen.

Je nach Variante bildet man eine Hand entweder aus Karten die den Spielern verdeckt, teils verdeckt und teils offen, oder teils verdeckt und teils offen durch sogenannte community cards (Gemeinschaftskarten) ausgeteilt werden. Ebenfalls abhängig von der Spielvariante ist, ob entweder die beste (high) oder die schlechteste Hand (low) gewinnt und wie groß die maximale und bevorzugte Spieleranzahl ist.

Inhaltsverzeichnis

Entwicklung und Expansion des Pokerspiels

Geschichte und Etymologie

Ein Pochbrett aus dem 19. Jahrhundert
Ein Pochbrett aus dem 19. Jahrhundert

Die Geschichte und Entstehung des Kartenspiels ist noch nicht vollständig aufgeklärt. Es ähnelt jedoch dem alten persischen Kartenspiel as nas. Der Name Poker stammt wahrscheinlich vom französischen Spiel poque, das seine Wurzeln wiederum beim deutschen Kartenspiel Poch hat. Weitere Spiele, die die Entwicklung des Pokers beeinflusst haben könnten, sind das englische Brag, das französische Bouillotte (Brelan) sowie Primero.

Der englische Schauspieler Joseph Crowell berichtete seinerzeit, dass das Spiel 1829 in New Orleans mit einem Deck aus 20 Karten von vier Spielern gespielt worden ist. Die Spieler setzen dabei auf die vermeintlich beste Hand. Während des Goldrausches Mitte des 19. Jahrhunderts breitete sich das Spiel rasant aus. Kurze Zeit nach dieser Ausbreitung wurde erstmals mit dem heutigen Deck aus zweiundfünfzig Karten gespielt und der Flush wurde eingeführt. Die nächsten Erweiterungen des Spiels wurden während des Sezessionskrieges durchgeführt. So spielte man damals erstmals mit einer Straße. Auch die heutigen Varianten des Spiels wurden größtenteils damals eingeführt. Die heute weit verbreitete Variante Texas Hold'em wurde erstmals Anfang des 20. Jahrhunderts gespielt.[1]

In den letzten Jahren wurde das Pokerspiel, insbesondere die Variante Texas Hold'em, immer beliebter. Man spricht deshalb von einem Pokerboom.

Gesellschaftliche Entwicklung

Poker hatte lange Zeit einen sehr schlechten Ruf als reines Glücksspiel und wurde vor allem mit Kartenhaien und Falschspiel in Verbindung gebracht. Während der Entstehungszeit des Pokers im 19. Jahrhundert wurde es meist von Berufsspielern verbreitet, die Neulinge und Amateure durch überlegene Beherrschung des Spiels, teilweise aber auch durch Betrug, um ihren Einsatz brachten. Tatsächlich ist zwar die Verteilung der Karten zufällig, doch durch die freie Entscheidung der Spieler darüber, wann und wie viel sie setzen, ergibt sich eine starke strategische und auch psychologische Komponente. Gute Spieler verstehen es, durch Kenntnis der Wahrscheinlichkeiten und Beobachten der anderen Spieler schlechte Hände frühzeitig aufzugeben, Verluste gering zu halten und Gewinne zu maximieren.

Bei einzelnen Turnieren, wie etwa der World Series of Poker, spielt das Glück jedoch eine wesentliche Rolle, da durch die Setzstruktur relativ kurze Spiele mit wenigen Händen erzwungen werden - mittlerweile gilt es als nahezu ausgeschlossen, dass sich ein Spieler zweimal in Folge durchsetzen kann. Trotzdem waren es diese Turniere, ebenso wie eine immer weitere Verbreitung freundschaftlicher Pokerrunden (zuerst in den USA, inzwischen zunehmend auch in Europa), die die strategischen Aspekte des Spiels bekannter und es damit salonfähig machten. In jüngster Zeit werden immer öfter Pokerturniere im Fernsehen übertragen - dadurch wird die Bekanntheit und Akzeptanz in der Bevölkerung erhöht. Dies liegt natürlich im Interesse der Online-Poker-Anbieter, die sowohl die Turniere selbst als auch die Fernsehübertragungen mitfinanzieren.

Poker und Spieltheorie

Hauptartikel: Spielverhalten

Viele Entscheidungen im Poker lassen sich spieltheoretisch begründen. Insbesondere im Online-Poker, wo es unmöglich ist, Spielern über physische Tells anzusehen, ob sie gute Karten haben oder nicht, ist es wichtig, strategisch zu spielen. Das klassische Werk, in dem Poker spieltheoretisch analysiert wird, ist The Theory of Poker von David Sklansky. Aus theoretischer Sicht ist es in jeder Situation optimal, die Entscheidung mit dem höchsten Erwartungswert zu treffen, d.h. die Entscheidung, die einem im Mittel die meisten Chips einbringt. Beispielsweise ist eine Entscheidung, bei der man in 10% der Fälle 15 € gewinnt, und in 90% der Fälle 1€ verliert, klar einer anderen Spielweise vorzuziehen, in der man in 50% der Fälle 10€ verliert ud in den anderen 50% 10€ gewinnt. Eine Grundvoraussetzung ist, das Konzept der Pot Odds zu verstehen und anwenden zu können. Wichtig ist ferner, die eigene Position bei Entscheidungen zu berücksichtigen. Eine von mathematischer Seite besonders weit erschlossene Pokerform stellen Sit and Go-Turniere dar. Für deren Spätphase, in der die Chips der Spieler klein sind gegenüber den Blinds, existiert ein mathematisches Modell (Independent Chip Model), mit dessen Hilfe Entscheidungen getroffen werden können.[2]

Poker und künstliche Intelligenz

Es wird inzwischen als große Herausforderung angesehen, eine Künstliche Intelligenz zu erstellen, die auch gegen professionelle Pokerspieler bestehen kann. Auf dem Gebiet des Schachspiels können heute spezielle entwickelte Supercomputer ohne größere Probleme die besten Spieler schlagen. Der Grund dafür ist, dass der Computer die Position der Figuren und die möglichen Aktionen kennt. Er muss nur noch den besten Zug ausrechnen. Beim Poker kennt die Rechenmaschine jedoch nur ihre eigenen Karten. Sie muss erkennen, ob der Spieler blufft oder ob er wirklich ein starkes Blatt hält. Dazu kann er nur das Setzverhalten des Gegners analysieren, tells, also physische Reaktionen des Spielers, kann er nicht erkennen. Eine weitere Schwierigkeit für einen Computer ist, dass es beinahe unmöglich ist, alle möglichen Spielaktionen durchzurechnen. Schon im heads up der Spielvariante Texas Hold'em gibt es in einer Hand eine Trillion (1018)[3] mögliche Verläufe. Deshalb muss ein guter Computer zwangsläufig Spielzüge und Kartenwerte verallgemeinern, um erfolgreich zu sein.

Deshalb wurde Poker in letzter Zeit für Spieltheoretiker immer interessanter. Im Juli 2006 traten im Rahmen der Jahreskonferenz der amerikanischen KI-Forscher in Boston die besten Poker-Computer gegeneinander an. Mehrere professionelle Schachspieler wurden auf diese Entwicklung aufmerksam, der diplomierte Schachtrainer Ivo Donev gewann sogar ein Armband bei der World Series of Poker. Diese Entwicklung bringt jedoch auch Nachteile mit sich. Hacker knackten den Code eines solchen Computers und setzten Teile des Codes in Pokerbots ein. Diese Bots können lukrativ beim Online-Poker eingesetzt werden. Online-Casinos können sich gegen diese Entwicklung kaum wehren.[4][5]

Pokerboom

Einen Aufschwung in der Beliebtheit erlebte das Poker-Spiel seit Beginn der World Series of Poker Anfang der 1970er Jahre. Der Pokerboom, den wir heute erleben, fand jedoch erst mit dem Gewinn des Amateurspielers Chris Moneymaker bei der WSOP 2003 seinen Anfang. So haben sich die Teilnehmerzahlen für dieses Turnier in den letzten drei Jahren verzehnfacht. Eine weitere Auswirkung ist, dass immer mehr Spieler, auch Anfänger, Online-Poker spielen. Diese Entwicklung wird zusätzlich von den oftmals penetranten Werbemaßnahmen der Anbieter gefördert. Auch im deutschen Fernsehen werden immer mehr Turniere übertragen. Um den vielen Anfängern den Einstieg in das Spiel zu vereinfachen, produzieren viele Unternehmen Pokersets, denen das wichtigste Zubehör beiliegt. Diese Veränderungen haben maßgeblich dazu beigetragen, dass Poker in den letzten Jahren salonfähig geworden sind und von einer großen Masse gespielt wird.

Gefahren

Hauptartikel: Spielsucht

Wie fast jedes Spiel, das Glücksspielaspekte mit einem Geldeinsatz verbindet, birgt auch Poker Suchtrisiken. Die weite Verbreitung und die einfachen Regeln geben Anfängern den Eindruck, dass es nicht schwer sei Gewinn zu machen. Dieser Eindruck wird durch die scheinbar geringen Einsätze vor allem in Online-Casinos unterstützt. Das Ziel des Anbieters ist es einen potentiellen Spieler zu ködern. Einmal im Spiel, können sich die kleinen Einsätze zu beachtlichen Summen addieren. Allgemein gilt die Tatsache, dass der Anbieter eine gewisse Höhe des Pots abzweigt und folglich der durchschnittliche Spieler nicht Geld gewinnt, sondern verliert. Speziell beim Online-Spiel gibt es eine weitere Gefahr, nämlich dass jegliche soziale Kontrolle, sei es durch menschliche Mitspieler oder Kasinoangestellten, fehlt.

Professionelles Poker

Phil Hellmuth wurde 1989 mit 24 Jahren zum jüngsten Pokerweltmeister
Phil Hellmuth wurde 1989 mit 24 Jahren zum jüngsten Pokerweltmeister
Hauptartikel: Liste bekannter Pokerspieler

Es gibt einige Pokerspieler, die mit dem Spielen so viel Geld verdienen, dass sie davon leben können. Das bedeutet, dass diese Spieler über weite Strecken einen Stundengewinn haben, der dem Stundenlohn eines Arbeitnehmers gleich kommt. Besonders geeignete Spielvarianten für professionelles Poker sind die Formen, bei denen viele Hände gespielt werden, die Gebühren (fürs Casino und blinds bzw. ante) niedrig sind und eine geringe Varianz haben, also möglichst wenige nichtbeeinflussbare Faktoren haben.

Nur wenige Profipokerspieler sind Turnierspieler, da bei Turnieren unter anderem der Glücksfaktor deutlich höher ist. Dies liegt daran, dass durch die aggressiven Spielweisen, deutliche höhere Einsätze gesetzt werden und man zwangsläufig anderen guten Spielern gegenüber sitzt. Viele Turnierspieler verdienen ihr Geld gar nicht durch den Turniererfolg, sondern durch Verdienste aus Sponsorverträgen. Deshalb spielen die meisten Profis in gewöhnlichen Casinos, um gegen Gegner zu spielen, die nicht so gut sind und denen es mehr um das Spielen geht, als um das Geldverdienen, und deshalb deutlich riskanter agieren. Viele solcher Spieler haben noch einen Nebenjob. Diese sogenannten Amateurspielern verdienen trotzdem oft sehr viel Geld. In den Jahren 2003, 2004, 2005 und 2006 wurde das main event, das Hauptturnier der World Series of Poker, von solchen Semi-Pros gewonnen. Dies zeigt, dass gerade im Turnierspiel die unbekannten Spieler den großen Pokerstars während einer einzelnen Meisterschaft nicht zwingend unterlegen sind.

Ablauf eines Pokerspiels

Spielvorbereitung

Plastikkarten sind sehr robust
Plastikkarten sind sehr robust
Ein Pokerkoffer beinhaltet das wichtigste Zubehör
Ein Pokerkoffer beinhaltet das wichtigste Zubehör

Bevor eine Spielrunde gestartet werden kann, wird je nach Variante eine Vorbereitung benötigt. Bei der Wahl des Spieltischs sollte zunächst die Unterlage beachtet werden. Je nach Spieloberfläche könnten die Karten in ihrem Gleitverhalten beeinflusst werden oder die Ellenbogen nach längerer Spieldauer schmerzen. Spezielle Pokertische haben meistens eine rail, also eine gepolsterte Armauflage. Außerdem sollten alle Spieler am Tisch genügend Platz haben, damit sie ihre Karten ungestört betrachten können. Bei den Pokerchips werden international Jetons mit einem Gewicht von 11,5 g und einem Metallkern präferiert, es gibt aber auch schwerere und leichtere Exemplare. Bei dem Verteilen der Chips sollte beachtet werden, dass die Wertigkeiten nicht zu weit auseinanderliegen. Meistens genügen Chips von drei verschiedenen Werten. Bei den Karten ist eine Investition in Plastikkarten sinnvoll, da diese auch nach längerer Spieldauer ihre ursprüngliche Form beibehalten.

Für interessierte Einsteiger ist der Kauf eines Pokerkoffers sinnvoll, da das wichtigste Zubehör bereits enthalten ist und der Gesamtpreis im Vergleich zu einem Einzelkauf relativ gering ist

Ablauf einer Spielrunde

Ein show down (Texas Hold'em)
Ein show down (Texas Hold'em)

Der Ablauf eines Spiels ist je nach Variante und Limit unterschiedlich, jedoch erhalten die Spieler in allen Varianten vor Spielbeginn eine aufgedeckte Karte. Der Spieler mit der höchsten Karte ist in der ersten Runde dealer, was durch den dealer button, einem flachen, abgerundeten Zylinder angezeigt wird. Haben zwei Spieler die gleiche höchste Karte, so entscheidet die vom Bridge her bekannte Ordnung der Farben: Pik () gilt als die höchste Farbe, gefolgt von Herz (), Karo () und Kreuz (). Der dealer button rückt vor dem Beginn jeder neuen Runde eine Position im Uhrzeigersinn weiter, so dass jeder Spieler nacheinander dealer ist. In einem Kasino ist der tatsächliche Kartengeber allerdings ein Kasinoangestellter, der nicht mitspielt. Wird in einem Online-Kasino gespielt, dann ist der dealer button ein kleiner virtueller Chip mit der Aufschrift „D“.[6]

Wird mit blinds, also erzwungenen Mindesteinsätzen zweier Spieler, gespielt, so muss der Spieler direkt links vom dealer den so genannten small blind setzen, während der Spieler links vom small blind den so genannten big blind bringen muss. Außer in der allerersten Setzrunde vor dem Flop ist dies auch die schlechteste Position, weil nach dem Flop immer der Spieler am dealer button als Letzter setzt, der small blind also als Erster. Sind alle blinds oder je nach Variante auch ein von jedem immer zu erbringender Zwangseinsatz ante gebracht, beginnt die erste Runde. Dabei erhalten alle Spieler vom dealer ihre Karten. Es wird gesetzt. Ein Spieler kann meistens raisen (erhöhen), callen (mitgehen), folden (aussteigen) oder, am Anfang einer Setzrunde, checken (schieben) oder einen bet machen (setzen). Um in der Hand zu bleiben, muss ein Spieler mindestens callen oder, falls nicht gesetzt wurde, checken. In der ersten Setzrunde muss man, um seine Hand zu behalten, mindestens den big blind setzen. Da der small blind schon anfangs den halben big blind gesetzt hat, muss er nur noch den Einsatz auffüllen. Foldet er aber, muss er seinen small blind abgeben.[7] Falls alle Spieler in einer Runde denselben Betrag in den Pot gezahlt haben oder ausgestiegen sind, folgt der nächste Schritt. Falls der verbliebene Spieler ein marginales Blatt hält, wird sein Verhalten als Bluff bezeichnet. Dieser Vorgang wiederholt sich im Regelfall, ehe alle Spieler, die bis zum Ende mitgegangen sind, ihre Karten vorzeigen. Dies nennt man show down. Der Spieler mit der besten Hand erhält daraufhin den Pot. Es kann aber auch zu einem split pot kommen, wenn zwei oder mehr, in einen Pot involvierte Spieler die gleiche Hand besitzen. Wenn alle Spieler, bis auf einen, ausgestiegen sind, erhält der verbliebene Spieler den Pot, ohne seine Karten vorzeigen zu müssen. Gehen ein oder mehrere Spieler all in, also setzen ihre gesamten Chips, kommt es zum sofortigen show down, wenn keine weiteren Spieler mehr im Spiel sind, die noch einen side pot ausspielen können. Dabei werden alle Karten aufgedeckt, sowohl die hole cards (Die Karten der Spieler) als auch die community cards (Gemeinschaftskarten). Im Laufe eines Turniers werden die blinds oder das ante erhöht, so dass Spieler mit wenigen Chips (sogenannte short stacks) dazu gezwungen werden, auch mit vergleichbar mittelmäßigen Händen all in zu gehen.

Kombinationen und Begriffe

Kombinationsmöglichkeiten

Hauptartikel: Hand

Eine Hand wird im Poker nach der Höhe der Kombination bewertet. Je unwahrscheinlicher eine Kombination ist, desto besser ist die Hand. Falls zwei Spieler die gleiche Kombination haben, entscheidet als letztes Kriterium der Kicker, also die Beikarte, wer den Pot erhält. [8][9][10]

Name Bedeutung Beispiel weiteres Entscheidungskriterium
Höchste Karte (High Card) keine der unteren Kombinationen A♠ höchste Karte, dann die nächsthöhere Karte usw.
Paar/Zwilling (One Pair) 2 Karten gleichen Wertes 10♣ 10♥ Höhe des Paars, dann die höhere Beikarte usw.
Zwei Paare (Two Pairs) 2 Paare J♦ J♠ 8♣ 8♠ Höhe des Paars, dann Höhe des zweiten Paars, dann die höhere Beikarte
Drilling (Three Of A Kind) 3 Karten gleichen Wertes Q♣ Q♥ Q♠ Höhe des Drillings, dann die höhere Beikarte
Straße (Straight) 5 Karten in einer Reihe (nicht gleiche Farbe) J♠ 10♦ 9♥ 8♣ 7♥ Wert der Endkarte
Flush 5 Karten in einer Farbe (nicht in einer Reihe) 7♠ Q♠ 10♠ K♠ A♠ höchste Karte, dann die nächsthöhere Karte usw.
Full House ein Drilling und ein Paar K♣ K♠ K♦ 9♥ 9♣ Höhe des Drillings, dann Höhe des Paars
Poker/Vierling (Four Of A Kind) 4 Karten gleichen Wertes A♥ A♦ A♠ A♣ Wert des Vierlings, dann der Wert der Beikarte
Straight Flush eine Straße in einer Farbe Q♣ J♣ 10♣ 9♣ 8♣ Wert der Endkarte
Royal Flush Straight Flush mit Ass als höchste Karte A♠ K♠ Q♠ J♠ 10♠ Split Pot

Bei einer Straße darf das Ass entweder am oberen Ende nach dem König oder am unteren Ende als Eins stehen. Die Kartenkombination A2345 ist also ein Straight, ebenso 10JQKA. Round The Corner Straights wie etwa KA234 gelten dagegen nicht. Daraus folgt, dass eine Straight also stets eine 5 oder eine 10 enthalten muss.

Die Farben haben beim Poker für die Gewinnentscheidung keine Bedeutung, bei gleicher Kombination kommt es zu einem split pot.

Am Anfang einer Partie erhält jeder Spieler eine Karte. Der Spieler mit der höchsten erhält den Dealer Button. Haben zwei Spieler die gleiche höchste Karte, entscheidet die vom Bridge her bekannte Ordnung der Farben: Kreuz () wird am niedrigsten bewertet, dann kommen Karo (), Herz () und Pik ().

Fachausdrücke

Obwohl Spieler 1 die derzeit besseren Karten hält (zwei Paare mit einer 7 als Kicker), hat er ohne zu bluffen keine Chance, die Hand zu gewinnen. Mit einer 2 oder 7 macht Spieler 2 eine Straße, 5 oder 6 führen zu zwei höheren Paaren für Spieler 2 und alle anderen Karten würden zu einem split pot führen
Obwohl Spieler 1 die derzeit besseren Karten hält (zwei Paare mit einer 7 als Kicker), hat er ohne zu bluffen keine Chance, die Hand zu gewinnen. Mit einer 2 oder 7 macht Spieler 2 eine Straße, 5 oder 6 führen zu zwei höheren Paaren für Spieler 2 und alle anderen Karten würden zu einem split pot führen
Hauptartikel: Liste von Pokerausdrücken, Begriffe aus dem Pokerspiel

Durch die Jahre haben sich für fast alle Verläufe einer Hand spezifische, meist englische, Begriffe eingebürgert. Diese Begriffe müssen meistens je nach Spielvariante differenziert werden, um korrekt angewendet zu werden können. Der Grund, warum beinahe alle Ausdrücke in englisch gehalten sind, liegt daran, dass das Spiel seine Wurzeln in den Vereinigten Staaten hat und die wichtigsten Entwicklungen ebenso dort stattgefunden haben. Viele Terme wurden zudem nicht in die deutsche Sprache übersetzt, da das Pokerspiel zu großen Teilen direkt aus den USA übernommen wurde.


Mathematische Komponente

Wikipedia:Redundanz
Redundanz
Die Artikel Pot Odds und Poker#Terminolgie und mathematische Komponente überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Die Diskussion über diese Überschneidungen findet hier statt. Bitte äußere dich dort, bevor du den Baustein entfernst. Alcibiades 00:02, 26. Mär. 2007 (CEST)

Die mathematische Komponente des Pokerspiels wird unter dem Begriff pot odds zusammengefasst. Die pot odds geben das Verhältnis von der Qualität der Hand zur Größe des Pots, genauer gesagt die Höhe des maximal zu zahlenden Einsatzes, an. Um die pot odds zu ermitteln, muss ein Spieler vorrangig die Anzahl seiner outs kennen. Die outs geben an, wieviele der unbekannten Karten im Deck dem Spieler zur Vollendung seiner Hand verhelfen. Falls ein Spieler einige outs hat, wird das als draw bezeichnet. Die folgende Formel setzt sich aus zwei Formeln zusammen. Die erste gibt an, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass sich die Hand verbessert (alternativ kann auch die Faustregel 2 · O · G ± 2 verwendet werden).

S = (100 \cdot \frac{\displaystyle \sum_{i=0}^{G-1} \textstyle {K-O \choose i} {O \choose G-i} }{{K \choose G}}) \cdot (P + E)

(*) O - Anzahl der Outs, G - Ausstehende Gemeinschaftskarten, K - Anzahl unbekannter Karten im Deck, P - Potgröße, E - Der zu zahlende Einsatz

Falls ein Spieler also einen gefloppten open ended straight draw und somit acht outs hat und er 20 Chips in einen Pot zahlen muss, geben die Pot Odds folgendes an:

S = (100 \cdot \frac{\displaystyle \sum_{i=0}^{2-1} \textstyle {47-8 \choose i} {8 \choose 2-i} }{{47 \choose 2}}) \cdot (20 + 0)

Das Ergebnis, ungefähr sieben, gibt an, dass der Spieler nicht mehr als sieben Chips in den Pot setzen sollte. Dabei muss aber beachtet werden, dass die Gegenspieler auch auf dem Turn und River Chips setzen könnten, und sich die Pot Odds in einem solchen Fall verschlechtern würden. Um Poker lukrativ zu spielen, sollte ein Spieler das Ausrechnen der pot odds beherrschen. Der bekannte Pokerprofi Mike Matusow gab dagegen mehrmals an, dass er pot odds für überflüssig hält.

Spielvarianten

Um eine Pokervariante vollständig zu beschreiben, müssen die Spielart, die Setzstruktur, die Blindstruktur und Wertungsvariante sowie gegebenenfalls Sonderregeln vorgegeben werden. Die Spielart legt fest, welche Karten der Spieler sehen darf und welche Karten er für die Bildung der besten Hand verwenden darf. Die Setzstruktur gibt vor, wie viel der Spieler setzen oder erhöhen darf. Die Blindstruktur bestimmt, wie der Grundstock von Einsätzen für das Spiel gebildet wird. Mit den Sonderregeln kann das Spiel auf beliebige Weise abgeändert werden.

Grundsätzliche Spielarten

Hauptartikel: Liste bekannter Pokervarianten
Beispiel für Texas Hold'em
Beispiel für Texas Hold'em
Seven Card Stud ist derzeit beliebter als Five Card Stud
Seven Card Stud ist derzeit beliebter als Five Card Stud
Beim Five Card Draw sieht jeder Spieler nur seine eigenen Karten
Beim Five Card Draw sieht jeder Spieler nur seine eigenen Karten

Alle bekannten Kartenpokervarianten lassen sich in eine Kategorie einteilen. Man unterscheidet grob zwischen drei verschiedenen Kategorien.

In die Kategorie Hold'em fällt neben Texas Hold'em, das dezeit mit Abstand die beliebteste Variante ist, auch Omaha Hold'em, die der erstgenannten Variante sehr ähnlich ist. Bei diesen und allen weiteren Hold'em-Varianten kommen im Laufe der Zeit sogenannte community cards (dt. Gemeinschaftskarten oder engl. board cards), bei diesen beiden Varianten sind es fünf, auf den Tisch. Mit diesen Karten kann jeder Spieler seine Hand bilden. Zusätzlich zu diesen Karten, erhält jeder Spieler zu Beginn einer Runde hole cards. Diese Karten sind nur für diesen Spieler ersichtlich, können also nur von diesem Spieler genutzt werden. International ist die Variante no limit Texas Hold'em am weitesten verbreitet. No limit bedeutet, dass jeder Spieler zu jedem Zeitpunkt, vorausgesetzt er ist am Zug, alle seine Chips setzen kann. Bei der Variante Omaha Hold'em ist das Limit pot limit sehr beliebt. Der Grund, warum Texas Hold'em so weit verbreitet ist, liegt daran, dass das Spiel zwar für Anfänger leicht zu erlernen ist, es aber dennoch seine Zeit braucht, bis ein Spieler ein hohes Niveau erreichen kann.

Beim Stud Poker erhält jeder Spieler sowohl offene, als auch verdeckte Karte. Ein weiteres Merkmal dieser Variante ist, dass die Position des Spielers, der die Runde eröffnet, sehr häufig wechselt. In diese Kategorie fällt neben dem Casinospiel Tropical Stud auch das weit verbreitete Seven Card Stud, welches das ältere Five Card Stud fast völlig verdrängt hat. Stud wird in der Regel immer mit ante und fixed limit gespielt. Seven Card Stud war bis vor einigen Jahren meistens die einzige Variante, die in Casinos angeboten wurde. Mittlerweile offerieren aber auch immer mehr Spielbanken Texas Hold'em.

Die dritte Kategorie, das Draw Poker, wird als Älteste angesehen. Hier erhält jeder Spieler eine, je nach Variante, festgelegte Anzahl an Karten, die er verdeckt in seiner Hand hält. Draw Poker ist die einzige Kategorie, bei der ein Spieler keine Karten des Gegners zu Gesicht bekommt. Deshalb ist der Glücksfaktor bei den Varianten des Draw auch größer als die Varianten des Stud und Hold'em Poker. Die bekannteste Variante ist Five Card Draw. Bei dieser Variante hält jeder Spieler fünf Karten in der Hand. Er kann in mehreren Setzrunden Karten gegen unbekannte Karten tauschen, um seine Hand zu verbessern. Five Card Draw war auch lange Zeit die beliebteste um weitesten verbreitete Variante und wurde auch in vielen Filmen thematisiert. Hier sind insbesondere Western hervorzuheben, was den Grund hat, dass die Variante im Wilden Westen sehr weit verbreitet war.

Pokerwürfel
Pokerwürfel

Weitere verbreitete Casino-Pokervarianten, die nicht direkt zu diesen Kategorien gehören sind Pai Gow Poker und Easy Poker.

Poker kann auch mit Würfeln gespielt werden. Pokerwürfel entstanden um 1880 in den USA. Es existiert ein Patent aus dem Jahre 1881. Pokerwürfel zeigen an den sechs Flächen die Kartensymbole Ass, König, Dame, Bube, Zehn und Neun. Das Ass liegt der Neun, der König der Zehn und die Dame dem Buben gegenüber. Die drei grundlegend verschiedenen Formen des Würfel-Poker sind Poker Dice oder Offenes Würfelpoker, Liar Dice oder Verdecktes Würfelpoker (franz. Poker menteur) und Escalero. Würfelpoker ist deutlich weniger verbreitet als Kartenpoker.

Setzstruktur

Die Setzstruktur gibt an, wieviel ein Spieler setzen und um wieviel er erhöhen darf. Auch hier wird zwischen verschiedenen Variationen unterschieden.

In der no limit-Variante darf der Spieler jederzeit seine gesamten Chips setzen, man sagt: er ist all in. Dieses Limit wird besonders häufig in den Hold'em-Varianten eingesetzt. Eine weit verbreitete Weisheit besagt, dass man bei no limit die Karten seines Gegners spielt.[11]

Die pot limit-Variante unterscheidet sich von dem oben genannten no limit nur dadruch, dass höchstens soviel gesetzt werden kann, wie sich bereits im Pot befindet. Wenn ein Spieler einen Einsatz leistet, wird dieser sofort zum Pot dazu addiert.[12]

Fixed limit (oft auch nur limit genannt) schreibt die Höhe der Einsätze und Erhöhungen direkt für jede einzelne Setzrunde vor. Es ist zwar möglich, dass in jeder Setzrunde das gleiche Limit verwendet wird, jedoch ist dies unüblich. Weit verbreitet ist es, dass der Grundeinsatz nach der Hälfte der Setzrunden verdoppelt wird. Eine weitere, häufig angewendete Regelung ist, dass in einer Setzrunde höchstens dreimal erhöht werden darf. Dieses Limit ist no limit sehr gegensätzlich. Man sagt dass hier, anders als bei no limit, die eigenen Karten gespielt werden. Der Unterschied rührt daher, dass es bei dieser Variante sehr schwer ist, den Gegner aus einer Hand zu bluffen.[13]

Spread limit ist bei weitem nicht so verbreitet, wie die drei anderen Varianten. Hier darf nur innerhalb eines bestimmten Bereichs gesetzt oder erhöht werden.

Bei allen Limit-Varianten muss ein Spieler, der raisen will, den Einsatz mindestens um den big blind erhöhen. Bei fixed limit wird dem Spieler das sogar vorgeschrieben, er muss also genau um den blind erhöhen. Eine Ausnahme stellt bei den Varianten no und pot limit das all in dar.

Blindstruktur

Die Position der Spieler am Tisch
Die Position der Spieler am Tisch
Die buttons markieren die blinds und den dealer
Die buttons markieren die blinds und den dealer

In jeder Pokervariante ist es notwendig, dass sich zu Beginn einer Hand bereits eine gewisse Menge an Chips im Pot befinden. Dazu sind die beiden Lösungen blinds und ante verbreitet.

Bei blinds handelt es sich um Einsätze, die die ersten zwei Spieler links vom Geber in jedem Fall zahlen müssen, bevor die Karten gegeben werden. Üblicherweise zahlen die beiden Spieler links vom Dealer den small und big blind, wobei der Einsatz des small blinds der Hälfte des Einsatzes des big blinds entspricht. Dabei entspricht die Höhe des big blinds auch der Höhe des Mindesteinsatzes. Eine bekannte Ausnahme stellt das Fernsehturnier PartyPoker.com Football & Poker Legends Cup dar, bei dem der small blind gleich groß wie der big blind ist. Der Grund liegt darin, dass bei einem Spiel des Turniers zwei Nationen zu je drei Spielern teilnahmen und durch die identischen blinds kein Nachteil zwischen den verschiedenen Nationen entstand. Der Spieler, der sich links vom big blind befindet, eröffnet die erste Setzrunde (man sagt, er ist under the gun), der big blind ist als letzter an der Reihe. Wenn kein Spieler den Mindesteinsatz erhöht hat, kann der big blind entweder checken oder raisen, falls erhöht wurde, gelten die üblichen Bedinungen. In den weiteren Setzrunden, ist der small blind zuerst an der Reihe, der Dealer wird als letzter gefragt. Der Dealer hat einen Informationsvorsprung gegenüber dem small blind, da er weiß, wie sich die in der Hand verbliebenen Spieler verhalten. Dadurch entsteht der Vorteil der Position, der einen maßgeblichen Einfluss auf das Setzverhalten eines Spielers ausübt.[14] Falls nur noch zwei Spieler an einem Tisch spielen, es also zu einem heads up kommt, ändern sich die Regeln. Der small blind ist hier auch der Dealer. Vor dem Flop ist zwar wie gewöhnlich erst der small blind an der Reihe, nach dem Flop wird aber stets der big blind zuerst gefragt. Die Höhe der blinds bei Turnieren hängt von mehreren Faktoren ab. Zum einen davon, wie lange das Turnier bereits läuft, zu anderen von der Art des Turniers. Bei großen Turnieren, wie der World Series of Poker beträgt der small blind zu Beginn etwa 1% des Stacks eines Spielers. Besonders bei Fernsehturnieren steigen die blinds schnell und sind bereits zu Beginn sehr hoch. Bei Poker Superstars machen der big blind anfangs fast 10% aus. Oftmals werden aber ungefähr 2% der Chips für den big blind abgezweigt. Die blinds steigen danach entweder nach einer bestimmten Zeit, oder nach einer festgelegten Anzahl von gespielten Runden. Bei kleinen Online-Turnieren werden die Blinds alle fünf bis zehn Minuten erhöht. Falls die blinds ansteigen, werden sie in der Regel verdoppelt, es kann jedoch auch geringe Abweichungen geben, damit es eine Konformität mit dem Wert der Chips gibt. Falls die blinds zum Beispiel bei 10/20 liegen, werden sie für gewöhnlich auf 25/50 oder, wenn keine Chips vorhanden sind, die fünf wert sind, auf 20/50 erhöht (Siehe auch: blinds-System). [15]

Neben den blinds gibt es auch ein ante. Ein ante ist ein kleiner Betrag, der von jedem Spieler gezahlt werden muss, bevor die Karten gegeben werden. Nach dem Geben folgen normale Setzrunden entsprechend der Spielvariante und Setzstruktur. Beim Stud ist eine Variante verbreitet, bei der ein anhand der offenen Karte bestimmter Spieler ein so genanntes bring in setzen muss. Bei manchen großen Turnieren, wie etwa der World Series of Poker kommt es im späteren Verlauf dazu, dass sowohl ein ante, als auch blinds eingehoben werden.

Bei cash games werden die blinds und gegebenenfalls auch das ante gar nicht erhöht. Stattdessen muss ein Spieler ein vielfaches des big blinds als buy in verwenden. Wieviel das ist, variiert je nach Spiel.

Wertungsvarianten

Die Wertungsvariante gibt die Reihenfolge der Kombinationsmöglichkeiten einer Hand an.

Die klassische Variante ist high. Hier gewinnt die beste Hand, gemessen an den gewöhnlichen Kombinationsmöglichkeiten. Der Royal Flush ist also die stärkste Hand, während high card die schwächste Kombination darstellt. High ist heute am Weitesten verbreitet.[16]

Bei low (auch lowball) gewinnt nicht die nach obigen Maßstäben beste, sondern die schwächste Hand. low ist eigentlich nur ein Überbegriff, der wiederum verschiedene Wertungsvarianten kennt. [17] Die am weitesten verbreitete Untervariante von low wird lowball ace to five genannt. Sie kennt weder Straights noch Flushs. Die niedrigste Karte ist das Ass, die eine Eins repräsentiert. Auf das Ass folgt die gewöhnliche Reihenfolge, also 2-10, gefolgt von den Bildkarten. Die beste Hand in oben angesprochener Variante ist also A2345, die schwächste ist ein Vierling aus Königen mit einer Dame als Kicker. Eine weitere Untervariante ist lowball deuce to seven. Hier gibt es alle gewöhnlichen Kombinationen, also auch Straights und Flushs. Das Ass gilt als höchste Karte. Die beste Hand ist also 23457. Falls mehrere Spieler bei low die gleiche Kombination haben, verliert der Spieler mit der höchsten Karte. Falls diese identisch ist, zählt die zweit-, danach die dritthöchste Karte. Falls zwei oder mehr Spieler die gleiche beste Hand halten, kommt es wie gewohnt zu einem split pot.

Daneben gibt es auch high/low. Diese Variante vereint die beiden anderen Wertungsvarianten. Der Pot wird am Ende in zwei gleich große Teile aufgeteilt. Ein Teil geht wie in bei high an die beste, der andere wie bei low-Variante an die niedrigste Hand. Es ist durchaus möglich, wenn auch unwahrscheinlich, mit einer Hand sowohl die beste low-, als auch die beste high-Hand zu halten. Besonders die Hand A2345 wird angestrebt, da sie sowohl eine Straight, als auch die low nuts darstellt.

Sonderregeln

Eine Sonderregel stellt eine Abweichung von den gewöhnlichen Regeln dar. Neben home games werden solche Regeln des Öfteren auch bei cash games verwendet. Wenn bei einem cash game alle im Pot verbliebenen Spieler einen Regeländerungsvorschlag akzeptieren, wird dieser in der Regel auch angewendet.

Eine bekannte Sonderregel ist, dass ein Spieler eine Mindesthand haben muss, damit er zu Beginn setzen darf. Bei dem Casinospiel let it ride bekommt der Spieler erst Geld ausgezahlt, wenn er ein besseres Hand als ein Paar Zehner hat.

Ebenfalls weit verbreitet ist die Regelung, dass bestimmte Karten eines Decks zu Jokern erklärt werden. Dafür können Wildcards eingeführt werden. Dadurch wird auch ein Fünfling möglich. Diese Hand schlägt nach den gängigen Regeln sogar einen Royal Flush.

Verbreitung

Ein home game
Ein home game

Homegames

Unter diesem Begriff werden Spielrunden von Bekannten oder Freunden verstanden, die vorwiegend zur Unterhaltung spielen. Insbesondere in den USA treffen sich Freunde oder Kollegen regelmäßig zum Spielen. Poker nimmt hier eine ähnliche Stellung ein, wie etwa Skat oder Schafkopfen in Deutschland. Im Zuge des Pokerbooms der letzten Jahre werden Homegames auch in Deutschland immer beliebter. In Homegames wird im Allgemeinen auch um Geld gespielt, allerdings meist um wesentlich geringere Beträge als etwa in Casinos üblich. In den privaten Spielrunden werden oft andere Spielvarianten als in Casinos gespielt. Weit verbreitet sind Draw Poker. Oft werden die Spielregeln um Sonderregeln erweitert. Eine besondere Form ist, dass der Geber die Spielvariante und die Sonderregeln bei jedem neuen Spiel neu festlegt. Durch die häufigen Fernsehübertragungen ist auch Texas Hold'em eine beliebte Variante für Homegames geworden.

Öffentliche Pokerräume

Anders als in Deutschland ist es in einigen Bundesstaaten der USA, etwa in Kalifornien, möglich ohne Glücksspiellizenz eine professionelle Umgebung für das Pokerspielen anzubieten. In diesen öffentlichen Pokerräumen werden Tische mit Geber für verschiedene Pokervarianten bereitgestellt. Der Geber mischt und gibt die Karten, ermittelt den Gewinner und verteilt den Gewinn. Die öffentlichen Pokerräume finanzieren sich meist genauso wie Spielbanken über einen Anteil am Pot, den so genannten Rake, der vom Geber in jeder Runde eingesammelt wird. Alternativ wird von jedem Spieler regelmäßig ein bestimmter Geldbetrag eingesammelt, dies kann in bestimmten Zeitabständen z.B. einer halben Stunde oder, wenn der Spieler eine bestimmte Position einnimmt, z.B. wenn er eigentlich Geber wäre, erfolgen. In öffentlichen Pokerräumen sind die gleichen Spielvarianten wie in den Casinos verbreitet, in den USA also vor allem Texas Hold'em und Seven Card Stud. Wie in Casinos auch gehören bestimmte Verhaltensweisen in öffentlichen Pokerräumen zum guten Ton. Dazu gehört unter anderem das so genannte Toke. Dies ist ein Trinkgeld für den Geber bei einem hohen Gewinn, wie es auch beim Roulette mit einem Plein üblich ist.

Casinos

Spielbanken sind in Deutschland die einzigen legalen Anbieter von Pokerspielen um Geld. Früher wurde Poker nur in wenigen Spielbanken angeboten, mittlerweile bieten jedoch die meisten auch Poker an. Sie finanzieren sich genauso wie die öffentlichen Pokerräume. Auch die Regeln sind gleich. In Casinos wird meist nur eine begrenzte Anzahl von Pokervarianten angeboten. In Europa war Seven Card Stud lange Zeit die am häufigsten, manchmal auch einzige, angebotene Variante. Im Zuge des Pokerbooms durch die Fernsehübertragungen wird aber auch Texas Hold'em immer häufiger angeboten. Casinos sind die wichtigsten Anbieter von Turnieren. So werden alle Turniere der wichtigsten Turnierserien (World Series of Poker, World Poker Tour und European Poker Tour) in Casinos ausgetragen. Die Kosten für Geber und Räumlichkeiten werden durch eine Gebühr zusätzlich zum Einsatz, den jeder Spieler zahlen muss, gedeckt. Die Gebühr beträgt meist 10% des Einsatzes, bei geringen Einsätzen können die Gebühren aber deutlich höher liegen. Aus den Einsätzen werden die Preisgelder bezahlt. Mittlerweile gibt es auch in Deutschland von verschiedenen Anbietern organisierte Amateur-Turniere in mehreren deutschen Städten, gespielt wird dabei ausschließlich um Sachpreise.

Online-Poker

Hauptartikel: Online-Poker

Im Zeitalter von Computer und Internet wird auch das Pokerspielen über das Internet immer beliebter. So spielen nach dezeitigem Stand (März 2007) eine Viertelmillion Deutsche regelmäßig Poker gegen andere menschliche Spieler über den Computer.[18] Die Gründe dafür sind vielschichtig. So ist es speziell für Anfänger sehr einfach, die Regeln zu lernen und erste Erfahrungen zu sammlen. Da fast alle Pokerräume auch Tische anbieten, bei denen um Spielgeld gespielt wird, besteht auch nicht die Gefahr, Geld gegen erfahrene Spieler zu verlieren. Professionelle Spieler schätzen dagegen die Möglichkeit, an mehreren Tischen zur gleichen Zeit zu spielen und damit die Möglichkeit zu haben, ihre Gewinnchanchen zu optimieren. Des Weiteren sind für gewöhnlich zu jeder Tageszeit Pokerspieler online, sodass man fast immer den richtigen Tisch findet. Online-Poker hat jedoch auch einige Nachteile. So versuchen die großen Anbieter mit allen Mitteln, Anfänger zu ködern und vermitteln ihnen den Eindruck, dass das Spiel sehr leicht zu erlernen ist. Oftmals wird auch betont, dass es kostenlos ist, das gilt jedoch nur für die erwähnten Spielgeldtische, bei denen das Spielniveau noch dazu meist deutlich niedriger ist, als bei Echtgeldtischen. Zudem besteht die Gefahr, dass der Spieler von seinen Mitmenschen isoliert wird. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass viele Aspekte, die Poker von anderen Kartenspielen unterscheiden, wegfallen, wie beispielsweise, dass die Verhaltensweise des Gegners bei Mimik und Gestik nicht gelesen werden kann.

Der Anbieter finanziert sich darüber, dass er von jedem Pot oberhalb einer bestimmter Größe einen Anteil einbehält. Dieses so genannte Rake ist auch in Casinos üblich und bewegt sich zwischen 4 und 20 % der Potgröße. Daneben gibt es aber auch Spiele um virtuelles Spielgeld. Viele Spieler verwenden Programme, die parallel auf ihren Rechnern laufen und dem Spieler detaillierte Informationen über statistische Wahrscheinlichkeiten geben und ihn teilweise bei Routinerechnungen entlasten. Die Einsätze bewegen sich dabei in einer großen Bandbreite von scheinbar geringen Limits wie 2 Cent bis hin zu einer Größe des Big Blind von 2,000 Dollar. Die Legalität von Online-Poker ist in vielen Rechtsordnungen fraglich. Das deutsche Strafrecht gestattet das Betreiben von Glücksspielen grundsätzlich nur mit einer entsprechenden Konzession. Sowohl das Anbieten (§ 284 StGB) als auch die Teilnahme (§ 285 StGB) an einem nicht genehmigten Glücksspiel sind grundsätzlich mit Strafe bedroht, dies gilt auch für Online-Casinos.

Mediale Nutzung

Videopoker

Hauptartikel: Videopoker

Videopoker kann in Casinos an speziellen Automaten, die einarmigen Banditen gespielt werden. Das Spiel ähnelt der Variante Five Card Draw, mit den Unterschieden, dass schon vor dem Erhalten der ersten fünf Karten Geld gesetzt wird und dass die Karten nur einmal getauscht werden können. Falls man am Ende mindestens ein Paar Buben hat, bekommt man von dem Automaten Geld ausbezahlt. Der Bankvorteil liegt je nach Automat bei etwas unter zwei Prozent. Die ersten Automaten wurden in den 1970ern in die Casinos eingeführt, eine positive Resonanz unterstützte in der Folge eine weitere Ausbreitung. Heute sind auch im Handel kleine Geräte erhältlich, mit denen Videopoker gespielt werden kann.

Videospiele

In Folge des Pokerbooms erschienen in den letzten Jahren einige Computer- und Videospiele, in denen der Benutzer virtuell pokern kann. Besonders wichtig ist dabei die Qualität der Künstlichen Intelligenz der Gegenspieler. Die bekannteste Serie, die auch in Europa veröffentlicht wurde, ist dabei die World Series of Poker-Serie von Activision.

Fernsehen

Seit einiger Zeit erleben Pokerübertragungen im Fernsehen einen Aufschwung, was zur Folge hat, dass immer mehr Turniere ausgetragen und auch in Deutschland ausgestrahlt werden. Da Turniere, die in der Variante no limit Texas Hold'em gespielt werden, das größte Zielpublikum ansprechen, werden fast ausschließlich solche Formate produziert. Der Vorteil von Texas Hold'em ist, dass sie für Anfänger schnell zu erlernen und weniger komplex als andere Varianten, wie beispielsweise Omaha Hold'em, ist. Eine andere Theorie besagt, dass Texas Hold'em seine Beliebtheit vor allem der Tatsache verdanken kann, dass der Glücksfaktor bei dieser Variante am geringsten ist. [19]

Bei Fernsehübertragungen sieht der Zuschauer durch spezielle Kameras, die in den Tisch integriert sind, die Karten der Spieler. Dadurch können sie beobachten, wie professionelle Spieler ihre Blätter spielen und können so ihr eigenes Spiel verbesseren. Außerdem wird oftmals eine Wahrscheinlichkeit eingeblendet, die angibt, wie hoch die Chance eines Spielers ist, dass dieser die aktuelle Hand gewinnt. Dabei wird angenommen, dass alle Spieler ihre Hand bis zur letzten Karte halten. Daneben kommentiert ein Moderator die verschiedenen Spielzüge und das Setzverhalten so, dass die Aussage auch für Anfänger verständlich ist.

Es wird zwischen einigen möglichen Formaten unterschieden. Am häufigten anzutreffen sind Turnierformate, die im Auftrag von Fernsehsendern produziert werden. Speziell bei amerikanischen Turnieren werden möglichst viele Mittel eingesetzt, die den Zuschauer vor den Bildschirm locken sollen. Welche Mittel das sind, ist unter dem folgenden Abschnitt beschrieben. Der Grund, warum dieses Phänomen speziell in den Vereinigte Staaten auftritt ist, dass dort durch Werbeeinschaltungen ein sehr hoher Profit gemacht werden kann und der Markt infolgedessen sehr hart umkämpft ist (Siehe auch: Fernsehen in den USA). Europäische Turniere setzen stattdessen oft auf eine Mischung aus professionellen, semi-professionellen und Amateurspielern. Daneben gibt es auch Turniere, die bereits entstanden sind, als an Pokerübertragungen nur ein geringes Interesse vorhanden war. Viele dieser Turniere werden heute ebenfalls im Fernsehen übertragen. Fernsehformate werden mit dem Ziel produziert, das Senderecht an möglichst viele Fernsehstationen zu verkaufen. Der Turnierveranstalter profitiert dabei nicht von Gebühren bei den buy ins wie bei größeren Turnieren, sondern von dem Verkauf des Senderechts an Fernsehsender. Diese Kategorie lässt sich in weitere Kategorien einteilen. Zum einen in Sendungen, bei denen ausschließlich professionelle Pokerspieler teilnehmen. Diese Sendungen werden meist im Auftrag von US-amerikanischen Fernsehstationen produziert. Weitere Merkmale dieses Formats sind ein großer prize pool, der aber nur an sehr wenige Spieler ausgeschüttet wird, sehr hohe und sehr schnell steigende Blinds und ein System, das für den Zuschauer sehr interessant ist. Als Beispiel ist die Sendung Poker Superstars zu nennen, wo die Spieler für ihre Platzierungen Punkte erhalten. Die Teilnehmer haben dabei mehrere Gruppenspiele. Auffällig ist dabei, dass der erstplatzierte Spieler überproportional viele Punkte erhält. So hat selbst ein Spieler, der mehrmals in Folge eine schlechte Platzierung erreicht hat, die Chance, in den letzten Spielen diesen Rückstand wett zu machen. In anderen Sendungen kommt stattdessen oft ein Format zu tragen, bei dem die Spieler in geloste Gruppen eingeteilt werden. Der Sieger dieses Gruppenspiels steigt dabei in die nächste Runde auf, während die anderen Spielern noch die Chance haben, eine Hoffnungsrunde zu gewinnen, und so doch noch aufzusteigen. Interessant für die Zuschauer ist an diesem Format die Tatsache, dass es aufgrund der hohen und schnell ansteigenden Blinds zu vielen interessanten und spannenden Aktionen kommt und eine passive Spielweise meist zum schnellen Ausscheiden führt. Zum Teil werden die Spieler von den Veranstaltern eingeladen, was heißt, dass sie keine buy-ins zahlen müssen. Diese Aktionen haben den Grund, durch bekannte Spieler die Einschaltquoten zu erhöhen. Beispiele für dieses Format sind das oben genannte Poker Superstars oder das Intercontinental Poker Championship. Eine Ausnahme stellt das cash-game-Format High Stakes Poker dar. Hierbei werden professionelle Spieler eingeladen am Spiel teilzunehmen. Dafür müssen sie ein buy in leisten, können aber zu jeder Zeit wieder aussteigen. Daneben gibt es Sendeformate, bei denen nicht nur professionelle, sondern auch semi-professionelle und Amateurspieler teilnehmen. Die Amateurspieler qualifizierten sich in der Regel durch Online-Turniere. Wie bei den amerikanischen Formaten kommt es zu Einteilungen in Gruppen. Ein Merkmal für diese Turniere ist, dass sie sehr oft von Online-Poker-Anbietern gesponsert werden. Daneben gibt es hier kaum Hoffnungsrunden, so dass der erste Platz angestrebt werden sollte. Ausnahmen stellen die Formate World Cup of Poker und PartyPoker.com Football & Poker Legends Cup dar. Bei diesen Turnieren wurden die Spieler in Teams nach Nationen eingeteilt. Während bei Ersterem die Teams aus vier Spielern bestehen und während des Turniers nicht gegeneinander antreten, sitzen die drei Spieler eines Teams mit einem gegnerischen Team an einem Tisch zu sechs Spielern und versuchen, den Sieger zu stellen. Dadurch wird Taktik wichtiger, da man gegen Spieler des eigenen Teams anders spielt als gegen gegnerische Spieler.

Die World Series of Poker wurden erstmals im Jahr 1970 ausgetragen. Damals war Poker noch nicht so populär wie heute. Dadurch wurde die WSOP erst in den weiteren Jahren eine wichtige Veranstaltung für Fernsehsender. Ein Unterschied zu Fernseh-Turnieren ist, dass die Anzahl der teilnehmenden Spieler größer ist, die Blinds besonders im weiteren Verlauf des Spiel nur langsam steigen, mehrere Spieler ausgezahlt werden und die Tische nachbesetzt beziehungsweise aufgelöst werden, falls viele Spieler ausscheiden. Ein anderes Turnier, dass in diese Kategorie fällt ist das Aussie Millions.

Im deutschen Fernsehen überträgt hauptsächlich das DSF Pokerprogramme. Des Weiteren produziert DSF eigene Formate, wie etwa DSF Poker-Schule, Pokerstars.de Online Show oder DSF Poker-Champion. Außerdem veranstaltet der Sender ProSieben regelmäßig Pokernächte im Rahmen der Unterhaltungsshow TV Total, bei denen fünf Prominente und ein Online-Qualifikant um ein Preisgeld von insgesamt 100.000 € spielen. Während der Online-Qualifikant bei der ersten Pokernacht noch an Fünfter Stelle ausschied, wurden die beiden weiter Pokerveranstaltungen von den Qualifikanten gewonnen.[20]

Spielfilme, Oper und Ballett

Auch in Filmen, Opern und im Ballett werden gelegentlich Pokerszenen gezeigt, in denen sich die Figuren an Stelle eines Kampfs waffenlos duellieren. So beispielsweise in Filmen wie Bube, Dame, König, grAs, Casino Royale, Cincinnati Kid, Der Clou, God of Gamblers, Maverick, Rounders, Zwei sind nicht zu bremsen, Hoher Einsatz in Laredo oder High Roller. Außerdem werden im BallettJeu de Cartes“ von Igor Strawinski und in der OperLa fanciulla del West“ von Giacomo Puccini dramaturgisch sehr bedeutsame Pokerszenen dargestellt.

Dies und Das

  • Die urbane Legende, Österreich hätte Poker als Geschicklichkeitsspiel eingestuft, ist nicht richtig und rührt wahrscheinlich daher, dass im Jahre 1995 der Verwaltungsgerichtshof einem Einspruch Recht gab, dass die Finanzbehörde zu beweisen hat, dass es sich bei Seven Card Stud um ein Glücksspiel handelt, nötigenfalls mit einem Sachverständigengutachten. Der Verwaltungsgerichtshof der Republik Österreich hat 2005, aufgrund eines ebensolchen Gutachtens entschieden, dass Poker und seine Spielvarianten Seven Card Stud, Texas Hold'em und Five Card Draw Glücksspiele und somit keine Geschicklichkeitsspiele seien, da der Zufallscharakter überwiege.
  • Eng verwandt mit Poker ist das steirische Kartenspiel Einundvierzig, das zeitweise auch in einigen österreichischen Spielbanken angeboten wurde.
  • Poker wird heute in Italien als Bezeichnung für vier Tore eines Spielers in einem Fußballspiel benutzt.
  • Die bekannte Phrase Ich will sehen, stammt aus dem Draw Poker und gibt an, dass ein Spieler sein Blatt für gut genug hält, um die Hand des Gegners zu schlagen.

Quellen

Siehe auch

Portal-Logo Portal: Poker – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Poker
wikt:
Wiktionary
Wiktionary: Poker – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen
b:
Wikibooks
Wikibooks: Pokeranleitung – Lern- und Lehrmaterialien

Literatur

Wikipedia:Review
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