Jacob Holdt
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Jacob Holdt (* 29. April 1947 in Kopenhagen, Dänemark) ist ein dänischer Fotograf und Schriftsteller.
[Bearbeiten] Leben und Werk
Holdt kam 1970 von Kanada in die Vereinigten Staaten, wo er per Anhalter und als Lebenskünstler das Land erkundete. Er war eigentlich auf der Durchreise nach Südamerika, verblieb aber in den USA und interessierte sich zunehmend für die Lebensbedingungen der in Ghettos lebenden afro-amerikanischen Einwohner. Diese und andere Eindrücke hielt er mit einer Kamera fest. In dieser Zeit wurde er mehrmals verhaftet, Opfer von bewaffneten Raubüberfallen und Schlägereien.
Zurück in Europa veröffentlichte Holdt einige seiner rund 15.000 während seiner Vagabundenzeit entstandenen Fotos in dem Buch „Amerikabilder 1970-1975“, um sich so für die Überwindung gesellschaftlicher Missstände wie Rassismus oder Armut einzusetzten. Das im Jahr 1977 erschienene Buch sorgte für Aufsehen, weil es das Elend in den US-amerikanischen Ghettos in nie gezeigten Bildern festhielt.
Seine Fotostrecken inspirierten den dänischen Filmregisseur Lars von Trier zu den Filmen Manderlay und Dogville. Seit 1991 arbeitet Holdt als freiwilliger Helfer für CARE in Ländern der Dritten Welt.
[Bearbeiten] Weblinks
- offizielle Internetpräsenz (engl.)
- Literatur von und über Jacob Holdt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Holdt, Jacob |
KURZBESCHREIBUNG | dänischer Fotograf und Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 29. April 1947 |
GEBURTSORT | Kopenhagen, Dänemark |
Kategorien: Fotograf | Däne | Geboren 1947 | Mann