Janusz-Korczak-Medaille
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Mit der Janusz-Korczak-Medaille ehren die einst in der Eifel und Voreifel beheimateten Juden seit 1984 Menschen, die sich um die „christlich-jüdische und deutsch-israelische Versöhnung“ verdient gemacht haben. Sie wird in unregelmäßigen Abständen an Personen verliehen, die sich „im besonderen Maße um die Aufarbeitung der jüngsten Vergangenheit bemüht haben“. Besonders die aus der Eifel stammenden Mitglieder der jüdischen „Vereinigung ehemaliger Kölner und Rheinländer“ in Haifa/Israel initiierten diese Auszeichnung, die aus einer etwa 6 cm großen Medaille im eingeschweißten Glasrahmen besteht. Sie zeigt auf der Vorderseite das Portrait des polnischen Arztes und Pädagogen Janusz Korczak, der 1942 im Holocaust umkam. Mit diesem Motiv soll das pädagogische Engagement von im deutschen Rheinland forschenden Historikern und Lehrern angesprochen werden.
Der Preis ist im Gegensatz zum Janusz-Korczak-Literaturpreis mit keiner finanziellen Dotierung verbunden, ehrt aber in Form einer öffentlichen Feier die Leistung der engagierten Persönlichkeit. Erstmalig wurde sie im Juni 1984 an den Euskirchener Oberstudienrat Hans-Dieter Arntz – während einer „Wiedersehensfeier mit ehemals in Flamersheim beheimateten Juden“ – verliehen.
[Bearbeiten] Literatur
- „Israel Nachrichten“, Tageszeitung in deutscher Sprache, Tel Aviv, vom 17.07.1984
- „Euskirchener Wochenspiegel“ vom 11.10.1984
- „Der Weg“, Evangelisches Sonntagsblatt für das Rheinland, Nr. 28, vom 08.07.1984