Jazzcore
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jazzcore | |
---|---|
Vorläufer: | Hardcore Punk, Free Jazz, Jazz Rock, Avantgarde, Progressive Rock, No Wave |
Herkunft: | Ende der 1980er in den USA |
Instrumente: | Gitarre - Bass - Schlagzeug - Saxophon - Synthesizer |
Jazzcore ist die Verknüpfung von Jazz und verschiedenen Unterarten des Hardcore Punks. Meist handelt es sich um sehr extreme Klänge, bei denen dennoch Präzision herauszuhören ist.
Da es sich aber nicht um eine Benennung aus der Musikwissenschaft, sondern um einen Szene-Begriff handelt, wird das Wort Jazz sehr unterschiedlich gedeutet. Deshalb handelt es sich bei den Kriterien dieses Genres nicht nur um die zentralen Elemente, wie Improvisation oder gewisse Harmoniefolgen. Bestimmte Techniken oder Stilfiguren, die für einige Stilrichtungen des Jazz, wie der Walking Bass, können hier ebenfalls als Merkmal dienen. So kategorisierte das Szene-Magazin Spex im November 1989 das Album "Wrong" von No Means No unsicher als Jazzcore, während Martin Büsser in seinem Buch If the kids are united dieser Genrezuteilung zwar zustimmte, aber anmerkte, dass No Means No keine typischen Merkmale des Jazz aufwiesen, wie man sie beispielsweise bei Naked City finde. Mitunter werden sehr dehnbare Begriffe wie "Verspieltheit" oder "Komplexität" als stilprägendes Merkmal des Jazzcore genannt.
[Bearbeiten] Vertreter
- Alboth
- Alter-Natives
- Demode
- Dog Faced Hermans
- Ephel Duath
- Fantômas
- Helmet
- Massacre (mit Bill Laswell)
- Naked City (mit John Zorn)
- Painkiller (mit Bill Laswell, Mick Harris und John Zorn)
- Pigment Vehicle
- Prong (die frühen Alben)
- Ruins
- Squartet
- Testadeporcu
- The Daughters
- The Molecules
- Victim's Family
- Cause For Effect
- Sabot
- Zu
Kategorien: Musikgenre | Punk | Fusion | Jazz-Stil