Jerzy Ziętek
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Jerzy Jorg Ziętek (* 10. Juni 1901 in Gleiwitz, † 20. November 1985 in Katowice) war ein schlesisch-polnischer Politiker und General.
In Jahren 1919 bis 1921 war er aktiv in Schlesischen Aufständen beteiligt. Unter anderem kämpfte er im III. Schlesischen Aufstand in der 8. Kompanie des 3. Gleiwitzer Bataillons. Ziętek war zuerst Zugsturmführer danach Kompanieführen. Er kämpfte mehrmals an der fordersten Frontlinie und nahm an den Kämpfen um Laband, Alt-Cosel, Januschkowitz, Slawentzitz und St. Annaberg teil. In seinen Erinnerungen schreibt er verbittert von der unrühmlichen Haltung, die vor allen seitens britischer Unterhändler den Aufständischen entgegengebracht wurde; „Überall begegnete man unsere freiheitliche Vorschläge mit Abneigung, wobei die britischen Politiker es an die Spitze getrieben haben. Unter Ihnen hat sich der Lloyd George besonders unrühmlich verhalten, als er sagte er könne doch nicht einem Affen eine Uhr geben, weil der sie kaputt macht, wobei in seiner Auffassung der Affe -Polen und die Uhr -Schlesien wäre“.[1]
1922 bis 1939 arbeitete er in der Selbstverwaltung der autonomen Woiwodschaft Schlesien. 1939 floh vor den Deutschen in die Sowjetunion, wo er ab 1943 in der dort formierten polnischen Armee an den Kämpfen mit der deutschen Wehrmacht teilnahm. 1945 trat er PPR, danach der PZPR bei.
1945 bis 1950 war er Vizewoiwode der Woiwodschaft śląsko-dąbrowskie, 1950 bis 1964 1. Vertreter und dann 1964 bis 1973 Leiter des Nationalen Woiwodschaftsrat in Kattowitz. 1973 bis 1975 war er Kattowitzer Woiwode und gleichzeitig von 1963 bis 1980 Mitglied des Staatsrates, dessen Vizevorsitzender er 1980 bis 1985 war.
Er war mehrmalig Abgeordneter des polnischen Sejms; zuerst 1930 bis 1935 als BBWR-Abgeordneter. Danach 1947 bis 1952 als Abgeordnete des verfassunggebenden Sejms und 1957 bis 1985 als Abgeordnete II. bis VIII. Periode.
Er starb am 20. November 1985 in Katowice.
Bei der Abstimmung der Zeitung Gazeta Wyborcza wurde er zum zweit-bedeutendsten Schlesier des 20. Jahrhunderts nach Wojciech Korfanty und vor dem Filmregisseur Kazimierz Kutz gewählt.
[Bearbeiten] Fußnoten
- ↑ Zitat aus dem Zięteks Buch „Powstańczy Szlak – rozważania powstańcze“: „Wszędzie nasze postulaty wolnościowe spotykały się z nieżyczliwością, w czym celowali politycy angielscy, z krótych szczególną niesławą okrył się Lloyd George. Powiedział on, że nie może małpie dać zegarka, bo go popsuje. Małpą w jego mniemaniu miała być Polska, zegarkiem zaś Śląsk.“
[Bearbeiten] Weblinks
- Biografie Zięteks von der Seiten der Schlesischen Verwaltungshochschule, die seinen Namen trägt (polnisch)
Personendaten | |
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NAME | Zietek, Jerzy |
ALTERNATIVNAMEN | Ziętek, Jorg |
KURZBESCHREIBUNG | schlesisch-polnischer Politiker und General |
GEBURTSDATUM | 10. Juni 1901 |
GEBURTSORT | Gleiwitz |
STERBEDATUM | 20. November 1985 |
STERBEORT | Katowice |