Joachim Grzega
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Joachim Grzega ([ˈgʒeːga] oder [ˈgʃeːga]; * 9. September 1971 in Treuchtlingen) ist ein deutscher Sprachwissenschaftler und Sprachdidaktiker. Er lehrt seit 1998 an der Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Promotion 2000, Habilitation 2004).
[Bearbeiten] Wissenschaftliche Schwerpunkte
Sprachwissenschaft: Grzegas sprachwissenschaftliche Schwerpunkte sind die Onomasiologie, die Eurolinguistik, die Interkulturelle Kommunikation, die Didaktik des Englischen als Lingua Franca, die Sprachdidaktik allgemein sowie die Rolle von Sprache und Kommunikation für den Wissenstransfer. Ferner hat er das System Basic Global English (BGE) für den Englisch-Anfangsunterricht entwickelt, bei dem Englisch als internationale Lingua Franca behandelt wird. Mit Onomasiology Online (OnOn) hat er eine der ersten begutachteten frei zugänglichen Internet-Zeitschriften der deutschen Linguistik ins Leben gerufen. Seine zweite Zeitschrift ist speziell dem noch recht jungen Zweig der Eurolinguistik gewidmet: Journal for EuroLinguistiX (JELiX).
Hochschuldidaktik: Ein weiteres Arbeitsgebiet Grzegas, das mit der Sprachdidaktik verzahnt ist, ist die Hochschuldidaktik. Besonders beteiligt er sich an der Weiterentwicklung und Verbreitung des Modells Lernen durch Lehren, das in den 1980er Jahren von Jean-Pol Martin begründet worden ist (vgl. Lernen durch Lehren (Hochschule)).
[Bearbeiten] Wichtige Veröffentlichungen
- EuroLinguistischer Parcours: Kernwissen zur europäischen Sprachkultur, Frankfurt: IKO 2006, ISBN 3-88939-796-4 (rezensiert von Norbert Reiter hier und von Uwe Hinrichs hier; englische Inhaltsangabe hier, deutsche Kurzbeschreibung hier)
- Bezeichnungswandel: Wie, Warum, Wozu? Ein Beitrag zur englischen und allgemeinen Onomasiologie, Heidelberg: Winter, 2004, ISBN 3-8253-5016-9 (rezensiert in der Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik 1/2007)
- „LdL in technischen und anderen Fächern der Fachhochschulen: Zutaten und Rezeptvorschläge“, 'Didaktiknachrichten (DiNa)' (im Druck; Vorversion in der Wikiversity hier).
- „How Onomasiologists Can Help with Contributing to Wikipedia“, Onomasiology Online 7: 1-15.
- „Towards Global English via Basic Global English (BGE): Socioeconomic and Pedagogic Ideas for a European and Global Language (with Didactic Examples for Native Speakers of German)“, Journal for EuroLinguistiX 2 (2005): 65-164.
- „Socioeconomic Linguistics (or Linguistic Socioeconomics)—a New Field of European and Global Research and Teaching“, Journal for EuroLinguistiX 2 (2005): 19-43.
- „Lernen durch Lehren und Forschen: Bildungs-, lehr- und lernökonomische Hinweise und Materialien“, 2005, online hier
- „LdL in universitären Kursen: Ein hochschuldidaktischer Weg zur Vorbereitung auf die Wissensgesellschaft“, 2003, online hier
- „Nonchalance als Merkmal des österreichischen Deutsch“, Muttersprache 113 (2003): 242-254.
- Sprachwissenschaft ohne Fachchinesisch: 7 aktuelle Studien für alle Sprachinteressierten, Aachen: Shaker 2001 (darin unter anderem der Aufsatz: „Deutschländisch und Österreichisches Deutsch: Mehr Unterschiede als nur in Wortschatz und Aussprache“)
[Bearbeiten] Weblinks
- Joachim Grzegas Homepage
- Basic Global English
- EuroLinguistiX (ELiX) (Internet-Plattform mit akademischer Zeitschrift, Bibliographie, Diskussionsforum, Wiki für Forschungsprojekte)
- Onomasiology Online (OnOn) (mit Alfred Bammesberger und Marion Schöner betreute Internet-Plattform mit akademischer Zeitschrift, Bibliographien, Links zu onomasiologischen, etymologischen und historischen Internet-Quellen)
- Sprachwissenschaft für die Öffentlichkeit - Sammlung von vorwiegend studentischen Arbeiten für interessierte Laien und Lehrkräfte
- Materialien zu einem etymologischen Wörterbuch des Dolomitenladinischen
Personendaten | |
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NAME | Grzega, Joachim |
KURZBESCHREIBUNG | Deutscher Sprachwissenschaftler und Sprachdidaktiker |
GEBURTSDATUM | 9. September 1971 |
GEBURTSORT | Treuchtlingen |