Jocelyn Delecour

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Jocelyn Delecour (* 2. Januar 1935 in Tourcoing) ist ein ehemaliger französischer Leichtathlet. Bei einer Körpergröße von 1,75 m betrug sein Wettkampfgewicht 65 kg.

[Bearbeiten] Sportliche Karriere

Schon 1956 war Delecour bei den Olympischen Spielen in Melbourne am Start. Mit der französischen 4x100-Meter-Staffel schied er im Halbfinale in 41,3 Sekunden nach 40,8 Sekunden im Vorlauf aus. In Stockholm bei der Europameisterschaft 1958 wurde er in 10,5 Sekunden Vierter im 100-Meter-Lauf. Im 200-Meter-Lauf gewann er in 21,3 Sekunden Bronze und mit der Staffel belegte er in 41,0 Sekunden Platz 5.

Seine zweite Olympiateilnahme fand 1960 in Rom statt. Er schied über 100 Meter und über 200 Meter im Viertelfinale aus. Die Staffel wurde im Vorlauf disqualifiziert. Bei der Europameisterschaft 1962 in Belgrad gewann er über 100 Meter in 10,4 Sekunden Silber hinter seinem Landsmann Claude Piquemal. Im 200-Meter-Lauf wurde Delecour in 21,0 Sekunden Vierter. Auch die Staffel belegte in 40,0 Sekunden lediglich Platz 4.

Bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio war Delecour zum dritten Mal am Start. Mit 21,2 Sekunden schied er über 200 Meter im Halbfinale aus. Mit der Staffel gewann er in 39,3 Sekunden Bronze hinter den Staffeln aus den USA und aus Polen. In der Staffel waren Paul Genevay, Bernard Laidebeur, Piquemal und Delecour im Einsatz.

Mit 31 Jahren trat Jocelyn Delecour bei der Europameisterschaft 1966 in Budapest nur in der Staffel an. In der Besetzung Marc Berger, Jocelyn Delecour, Claude Piquemal und Roger Bambuck gewann die französische Staffel in 39,4 Sekunden vor der Staffel aus der Sowjetunion.

In Mexiko-Stadt ging Delecour bei den Olympischen Spielen 1968 zum vierten Mal an den Start. Im 100-Meter-Lauf schied er nach 10,36 Sekunden im Viertelfinale aus. Die französische Staffel in der Aufstellung Gérard Fénouil, Delecour, Piquemal und Bambuck gewann in 38,43 Sekunden Bronze.

[Bearbeiten] Literatur

Ekkehard zur Megede: The Modern Olympic Century 1896-1996 Track and Field Athletics, Berlin 1999, publiziert über Deutsche Gesellschaft für Leichtathletik-Dokumentation e.V.