Johann Christoph Salfeld
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Johann Christoph Salfeld (* 28. April 1750 bei Uelzen; † 2. Dezember 1829 in Hannover) war ein evangelisch-lutherischer Theologe, Konsistorialdirektor und Abt im Kloster Loccum.
[Bearbeiten] Leben
Als Sohn eines Predigers in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, studierte Salfeld in Göttingen. Anschließend arbeitete er zunächst als Hauslehrer in Hannover. Während dieser Zeit knüpfte er Kontakte mit dem Konsistorialrat Götten, der ihm 1774 zum Posten des Inspektors am hannoverschen Lehrerseminar verhalf. 1776 wurder er Kaplan an der Neustädter und 1781 Hofkaplan an der Schlosskirche. Als Gehilfe von Götte sammelte er erste Erfahrungen am Konsistorium. Durch ihn lernte er auch seine spätere Ehefrau aus dem Hause Ubbelohde kennen. Nach dem Tode Göttens wurde Salfeld 1783 zum Konsistorialassessor ernannt. 1789 wurde er Hofprediger und 1791 Kurator des Schullehrerseminars. Im selben Jahr wurde er außerdem Konsistorialrat und erlangte seinen Doktortitel in Theologie. Nach dem Tode des Abtes Christoph Heinrich Chappuzeau trat er zu Beginn des Jahres 1792 dessen Nachfolge im Kloster Loccum an. Während der Besetzung des Königreichs Hannover durch die Franzosen von 1803−1813 wurde er zeitweise in der Festung Hameln gefangen gehalten. 1817 übernahm Salfeld nach dem Tode des Freiherrn von Arnswaldt den Posten Direktors am Hannoverschen Konsistorium. Er wurde zum Ritter des Guelphenordens ernannt und 1818 Kommandeur desselben. 1819 erfolgte seine Berufung in die Hannoversche Ständeversammlung. Salfeld starb am 2. Dezember 1829 im Alter von 80 Jahren.
[Bearbeiten] Literatur
- Wagenmann in: Allgemeine Deutsche Biographie. Duncker & Humblot, Leipzig 1875−1912, Bd. 30, S. 224f
Personendaten | |
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NAME | Salfeld, Johann Christoph |
KURZBESCHREIBUNG | evangelisch-lutherischer Theologe, Konsistorialdirektor und Abt im Kloster Loccum |
GEBURTSDATUM | 28. April 1750 |
GEBURTSORT | bei Uelzen |
STERBEDATUM | 2. Dezember 1829 |
STERBEORT | Hannover |