Johann Friedrich Gronovius
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Johann Friedrich Gronovius (die latinisierte Form von Gronov) (* 8. September 1611 in Hamburg, † 28. Dezember 1671 in Leiden) war ein deutscher klassischer Philologe und Textkritiker.
Nach seinem Studium an den Universitäten Jena, Leipzig, Altdorf, Leiden und Groningen reiste er nach England, Frankreich und Italien. 1643 wurde er zum Professor für Rhetorik und Geschichte an der Universität Deventer ernannt, 1658 auf den Griechisch-Lehrstuhl der Universität Leiden berufen, wo er als Bibliothekar der Universitätsbibliothek Leiden bis zu seinem Tod blieb (siehe auch Raffaello Fabretti).
Gronovius editierte und kommentierte Statius, Plautus, Livius, Tacitus, Aulus Gellius und Senecas Tragödien. Darüber hinaus war er – neben vielen anderen Werken - Autor des Commentarius de sestertiis (1643) und Herausgeber von Hugo Grotius' De jure belli et pacis (1660). Seine Observationes enthalten eine große Zahl von brillanten Emendationen. Er war der Vater von Jakob Gronovius und Großvater des Botanikers Jan Frederik Gronovius.
[Bearbeiten] Quellen
- John Edwin Sandys: History of Classical Scholarship II (1908).
- Friedrich August Eckstein in: Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Gronovius, Johann Friedrich |
ALTERNATIVNAMEN | Gronov, Johann Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher klassischer Philologe und Textkritiker |
GEBURTSDATUM | 8. September 1611 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 28. Dezember 1671 |
STERBEORT | Leiden |