Johann Jakob Stevens von Steinfels
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Johann Jakob Stevens von Steinfels (tschechisch Jan Jakub Stevens Steinfels auch Steevens) (* vor 17. Januar 1651 in Prag; † vor 4. November 1730 ebenda), war tschechischer Barockmaler, niederländischer Herkunft.
[Bearbeiten] Leben
Steinfels stammte aus einer aus den Niederlanden stammenden Malerfamilie. Bereits sein Großvater Pieter Stevens wurde 1594 zum Hofmaler des Kaisers Rudolf II. in Prag ernannt. Sein Vater wurde 1643 in den Adelsstand erhoben und bekam den Präfix von Steinfels.
Johann Jakob tauchte als Freskenmaler erstmals 1688 auf. Zuvor hielt er sich vermutlich in Italien auf. Bei diesem Aufenthalt wurde er durch Werke von Pietro da Cortona und Giovanni Lanfranco inspiriert. Die meisten Werke schuf er in den 90er-Jahren des 17. Jahrhunderts. Spätere Werke waren qualitativ nicht mehr so hochwertig. Gegen Ende seines Lebens malte er nicht mehr. Seit 1725 lebte er als vermögender Ratsherr in seinem Haus in Prag.
[Bearbeiten] Werke
- Schloss in Královská obora in Prag-Bubeneč(1689)
- Kapellenmalereien im Kloster Waldsassen (1695-97)
- Fresken in Prager Kapelle im Kloster Heiliger Berg (1696)
- Fresken in der Kuppel der Zisterzienser-Kirche in Sedlice (1705)
- Malereien im Benediktinerdom der Heiligen Markete im Kloster Breunau (1719-21)
- Ausgestaltung des Kloster Ossegg (1713 bis 1714)
- Mythologische Bilder im Residenzschloss Ludwigsburg
Personendaten | |
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NAME | Stevens von Steinfels, Johann Jakob |
ALTERNATIVNAMEN | Stevens Steinfels, Jan Jakub (tschechisch); Steevens |
KURZBESCHREIBUNG | Tchechischer Barockmaler, niederländischer Herkunft |
GEBURTSDATUM | vor 17. Januar 1651 |
GEBURTSORT | Prag |
STERBEDATUM | vor 4. November 1730 ebenda |