Jonathan Dayton (Politiker)
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Jonathan Dayton (* 16. Oktober 1760 in Elizabethtown, New Jersey; + 9. Oktober 1824 in ebenda) war ein US-amerikanischer Politiker aus dem Staat New Jersey. Er war der dritte Sprecher des Repräsentantenhauses in den USA und später Senatsmitglied.
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[Bearbeiten] Leben
Jonathan Dayton wurde in Elizabethtown, New Jersey geboren. Sein Vater war Elias Dayton, ein Händler und bekannter lokaler Politiker. Er machte 1776 auf dem College von New Jersey seinen Abschluß. Das damalige College in New Jersey ist heute die Princeton University. Während des Unabhängigkeitskrieges kämpfte er im dritten New Jersey Regiment und erhielt im Alter von nur 19 Jahren schon den Rang eines Captains. Nach dem Krieg begann er Jura zu studieren. Dayton heiratete Susan Williamson und sie hatten zwei Töchter, das Datum ihrer Hochzeit ist allerdings unbekannt.
[Bearbeiten] Politische Karriere
Jonathan Dayton war 1787 als Gesandter aus New Jersey dabei, als die Amerikanische Verfassung unterzeichnet wurde, welche 1789 in Kraft trat. Er war der jüngste aller teilnehmenden Gesandten. 1789 wurde er zwar ins Repräsentantenhaus gewählt, trat sein Mandat aber erst nach der zweiten Wahl 1791 an. In seiner Zeit im Repräsentantenhaus war er von 1795 bis 1799 der Sprecher des fünften und des sechsten Kongresses. Wie die meisten Förderalisten unterstützte er die Finanzpolitik von Alexander Hamilton und die Unterdrückung der Whiskey-Rebellion. Nach seiner Zeit im Repräsentantenhaus wurde er von 1799 bis 1805 Senator der 2. Klasse.
[Bearbeiten] Ende der Karriere
Daytons Karriere nahm ein abruptes Ende, nachdem er 1807 wegen Hochverrates angeklagt wurde. Er war in die Verschwörung von Aaron Burr verwickelt, welcher 1806 die spanischsprachigen Gebiete Nordamerikas zu einem Staat vereinigen wollte. Nach Daytons Entlassung aus der Haft schaffte er es nicht wieder auf die politische Bühne zurück. Er starb am 9. Oktober 1824 in seiner Heimatstadt Elizabethtown, New Jersey. Er ist auf dem St. John's Episcopal Friedhof in Elizabethtown begraben.
[Bearbeiten] Namenspatron
Die Stadt Dayton in Ohio ist nach ihm benannt worden, da ihm dort seinerzeit etwa 1000 km² Land gehörten und er außerdem, ohne zu zögern, für den Bau des Miamikanals eintrat. Tatsächlich setzte er aber niemals einen Fuss in die Stadt.
Außerdem wurde die Jonathan Dayton High School im Township Springfield in New Jersey nach ihm benannt.
[Bearbeiten] Weblinks
Biographie auf der Internetseite des US-Kongresses
[Bearbeiten] Siehe auch
Liste der Sprecher des Repräsentantenhauses
Liste der US-Senatoren aus New Jersey
Liste der ehemaligen Mitglieder des Senats der Vereinigten Staaten
Liste der Unterzeichner der Verfassung der Vereinigten Staaten
Vorgänger |
Mitglied des US-Senat (2. Klasse) aus New Jersey 1799-1805 |
Nachfolger Aaron Kitchell |
Muhlenberg | Trumbull | Muhlenberg | Dayton | Sedgwick | Macon | Varnum | Clay | Cheves | Clay | Taylor | Barbour | Clay | Taylor | Stevenson | Bell | Polk | Hunter | White | Jones | Davis | Winthrop | Cobb | Boyd | Banks | Orr | Pennington | Grow | Colfax | Pomeroy | Blaine | Kerr | Randall | Keifer | Carlisle | Reed | Crisp | Reed | Henderson | Cannon | Clark | Gillett | Longworth | Garner | Rainey | Byrns | Bankhead | Rayburn | Martin | Rayburn | Martin | Rayburn | McCormack | Albert | O'Neill | Wright | Foley | Gingrich | Hastert | Pelosi
Personendaten | |
---|---|
NAME | Dayton, Jonathan |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Politiker, Sprecher des Repräsentantenhauses und Senatsmitglied |
GEBURTSDATUM | 16. Oktober 1760 |
GEBURTSORT | Elizabethtown, New Jersey, USA |
STERBEDATUM | 9. Oktober 1824 |
STERBEORT | Elizabethtown, New Jersey, USA |