Jugendorganisation Bund Naturschutz
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Die Jugendorganisation Bund Naturschutz (JBN) ist der Kinder- und Jugendverband des Bundes Naturschutz in Bayern e. V. (BN) und Landesverband der BUNDjugend. Gegründet wurde sie 1976 und ist mit derzeit ca. 27.000 Mitgliedern der größte bayerische Jugendumweltverband. Mitglied der JBN ist jeder, der unter 27 Jahre alt und Mitglied des BN ist.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Verbandliche Ziele
Die Jugendorganisation Bund Naturschutz setzt sich den Schutz und die Pflege der Natur sowie die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit zum Ziel. Dabei sollen pädagogische als auch umweltpolitische Aspekte verknüpft werden.
[Bearbeiten] Gliederung
Lokale Vertretung erreicht die JBN durch 216 Kinder-, 31 Müpfe-, und 16 Jugendgruppen. Diese Dreigliederung besteht seit 1999, als das Müpfeprojekt (für 12-15jährige) ins Leben gerufen wurde. Die verbandliche Struktur hat zudem mehrere Ebenen, die Landesebene, mit dem Landesvorstand (Lavo) und deren Beauftragten, die Bezirksebene mit BezirksjugendleiterInnen (Bezi) sowie die „Basis“ also die Gruppen und so genannte „freie“ Mitglieder. Diese Struktur soll für eine gute Zusammenarbeit der Mitglieder und Gruppen auf regionaler und überregionaler Ebene sorgen. Zentrale Koordinationsrolle und Ausgangspunkt vieler Aktionen stellt die Landesstelle in München dar. Der Landesvorstand hat die Aufgabe, sich mit den Zielen und der Leitung des Verbandes zu befassen. Die Bezirksjugendleiter haben die Aufgabe, die Gruppen, die Mitglieder, den Landesvorstand und die Landesstelle zu verknüpfen. Die Aktionen und Veranstaltungen werden von ehren- und/oder hauptamtlichen Mitarbeitern organisiert und durchgeführt. Eine Vielzahl von ehrenamtlichen Arbeitskreisen und Projektgruppen führen auf überregionaler, Gruppen auf regionaler Ebene Aktionen und Veranstaltungen durch, oder kümmern sich um verbandsinterne Angelegenheiten. Zweimal im Jahr findet eine JVV (JahresvertreterInnenversammlung) für alle Mitglieder statt, dabei werden die Ziele beschlossen, verantwortliche gewählt und Richtungsentscheidungen diskutiert (für ein interessantes Rahmenprogramm wird gesorgt) auch junge Menschen, die an dem Verband oder der Arbeit interessiert sind können hier einen Einstieg finden.
Die Gliederung wird im Moment (Februar 2006) im so genannten OE (Organisations Entwicklungs) Prozess überarbeitet, um die Zusammenarbeit inner- und außerhalb des Verbandes zu optimieren und effektivieren, sowie die vorhandenen Resourccen besser für die Ziele zu nutzen.
[Bearbeiten] Aktivitäten
Die Tätigkeitsfelder erstrecken sich sowohl auf umweltpolitisch motivierte Aktionen als auch auf die Vermittlung verbesserter Naturwahrnehmung und ganzheitlichen Denkens.
[Bearbeiten] Politische Einflussnahme
Durch zahlreiche Aktionen verschafft sich die JBN Aufmerksamkeit regionaler und überregionaler Presse. Dies hat den Kontakt zu bedeutenden bayerischen Politikern zur Folge. Beispielhaft dafür was das Mitwirken am Volksbegehren „Aus Liebe zum Wald“ gegen die Forstreform in Bayern, bei dem mit einem Infobus an knapp 40 Stationen in ganz Bayern auf die Initiative aufmerksam gemacht wurde.
[Bearbeiten] Zeltlager
Besonderen Stellenwert nehmen auch die alljährlichen Zeltlager ein. So verbuchte das „Eine-Erde-Sommercamp“ 2005 mit über 200 teilnehmenden Kindern und Jugendlichen, und Gästen aus Polen und der Slowakei großen Erfolg.
[Bearbeiten] Freiwilliges Ökologisches Jahr
Seit September 1995 ist die JBN neben der Evangelischen Jugend und dem Bund der deutschen katholischen Jugend einer der drei bayerischen Trägerverbände des Freiwilligen Ökologisches Jahres. Derzeit werden dabei von der JBN in Bayern über 50 junge Erwachsene bei ihrem Einsatz für den Erhalt der Umwelt unterstützt.
[Bearbeiten] Igel
Der Igel ist die Verbandszeitschrift der JBN, er erscheint vierteljährlich. In ihm wird über aktuelle Aktionen und Thematiken sowie interessante Dinge zum Thema Natur und Umwelt berichtet. In einer Sonderausgabe, dem Lager&Seminarprogramm, wird über bevorstehende Aktionen, Lager und Seminare informiert.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Gründung erfolgte 1976 mit Erlass der ersten Richtlinien und Wahl der ersten Landesjugendleitung. Zudem erschien erstmals die Verbandszeitschrift unter dem Namen „Igel“, die vorerst nur an Jugendgruppen versandt wurde. Zwei Jahre später erfolgte die Aufnahme in die Satzung des Mutterverbandes Bund Naturschutz in Bayern e. V.. Weitere zwei Jahre vergingen, bis die Jugendorganisation Bund Naturschutz im Mai 1980 vom Bayerischen Jugendring (BJR) anerkannt wurde. Das Jahr 1984 brachte neue Erfolge. Erstmals war es möglich, ein Lager- und Seminarprogramm herauszugeben, zudem wurde die JBN Mitglied im Hauptausschuss des BJR. Nicht zuletzt auf Initiative aus Bayern erfolgte die Gründung des Bundesverbands, der BUNDjugend. Im Jahr 1986 zählte man 8000 Mitglieder und den ersten hauptamtlichen Referenten. Fünf Jahre später hatten sich diese Zahlen verdoppelt; anlässlich des 15. Geburtstags feierten von nunmehr knapp 20.000 Mitgliedern 400 Kinder und Jugendliche das „Festival der Zukunft“ im oberbayerischen Königsdorf. Durch die Kooperation mit der slowakischen Organisation Strom Života wurden 1994 erstmals internationale Kontakte konkretisiert.