Jules Laforgue
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Jules Laforgue (* 16. August 1860 in Montevideo; † 20. August 1887 in Paris) war ein französischer Dichter. Er wird zum Symbolismus gezählt.
[Bearbeiten] Leben
Jules Laforgue wurde in Montevideo als Sohn einer Emigrantenfamilie geboren. Im Alter von sechs Jahren kehrt er nach Frankreich zurück, wo er in Tarbes das Gymnasium besucht. Nachdem er mehrfach beim Abitur durchgefallen isst, wird er auf Empfehlung seiner Freunde Gustave Kahn und Paul Bourget Sekretät von Charles Éphrussi, einem Kunstkritiker und -sammler. Nach dem Tod seines Vaters 1881 geht er nach Berlin, wo er Vorleser für die Kaiserin Augusta Victoria, der Mutter Wilhelms II., wird. 1886 lernte er eine Engländerin, Sarah Lee, kennen, die er bald daurauf heiratet. Bereits erkrankt kehrt er nach Paris zurück, wo er 1887 im Alter von 27 Jahren stirbt. Er war Mitarbeiter verschiedener symbolistischer Zeitschriften wie La Gazette des Beaux Arts, Le Revue Indépandante, Le Décadent, La Vogue, Le Symboliste und La Vie Moderne.
[Bearbeiten] Werke
- Les complaintes (Gedichte, 1885)
- L'imitation de Notre-Dame de la Lune (Gedichte, 1886)
- Le concile féerique (Gedichte, 1886)
- Moralités légendaires (Erzählungen, 1887)
[Bearbeiten] Deutsche Übersetzungen
- Pierrot der Spassvogel (übersetzt von Franz Blei), Frankfurt (Main), Insel 1965.
- Hamlet oder Die Folgen der Sohnestreue und andere legendenhafte Moralitäten (übersetzt von Klaus Ley), Frankfurt (Main), Suhrkamp, 1981.
- Berlin. Der Hof und die Stadt, Frankfurt (Main), Insel, 2002.
- Poetische Werke: Lamentationen. Die Nachfolge unserer lieben Frau Mond. Blumen des besten Willens. Letzte Verse, 2002.
Personendaten | |
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NAME | Laforgue, Jules |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Dichter |
GEBURTSDATUM | 16. August 1860 |
GEBURTSORT | Montevideo |
STERBEDATUM | 20. August 1887 |
STERBEORT | Paris |