Julius Balkow
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Julius Balkow (* 26. August 1909 in Berlin; † 19. Juli 1973 ebenda) war Minister für Außenhandel und Innerdeutschen Handel der DDR.
Balkow absolvierte eine Ausbildung als Maschinenbauer und war nach einem Abendstudium 1931 Ingenieur für Maschinenbau. Er war Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend, der SPD und später der Sozialistischen Arbeiterpartei. Seit 1933 war er Ingenieur bei Siemens und arbeitete illegal für die Gruppe um Anton Saefkow. 1944 wurde er verhaftet und zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt. Er saß bis 1945 im Zuchthaus Brandenburg.
Nach dem Krieg trat er der KPD/SED bei und war Bezirksbürgermeister von Berlin. Nach dem Studium der Gesellschaftswissenschaften an der Universität Leipzig (1947-49) war er seit 1951 Mitarbeiter im Ministerium für Außenhandel und Innerdeutschen Handel, seit 1956 stellvertretender Minister und 1961-65 Minister.
Außerdem war Balkow 1963 bis 1973 Mitglied der Volkskammer und des Zentralkomitees der SED und 1965 bis 1967 stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates.
Balkow wurde mit dem Vaterländischen Verdienstorden und dem Banner der Arbeit ausgezeichnet.
Georg Ulrich Handke | Heinrich Rau | Julius Balkow | Horst Sölle | Gerhard Beil
Personendaten | |
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NAME | Balkow, Julius |
KURZBESCHREIBUNG | Minister für Außenhandel und Innerdeutschen Handel der DDR |
GEBURTSDATUM | 26. August 1909 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 19. Juli 1973 |
STERBEORT | Ost-Berlin |