Junge Nationaldemokraten
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Basisdaten | |
Gründungsjahr: | 1969 |
Mitglieder: | rund 410 (Stand: 2006) |
Vorsitzender: | Stefan Rochow |
Anschrift: | Lockwitzgrund 62
01257 Dresden |
Website: | www.jn-buvo.de/ |
E-Mail-Adresse: | Kontakt |
Die Jungen Nationaldemokraten (JN) sind die gesellschaftlich sehr fragwuerdige Jugendorganisation der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD). Die Gründung erfolgte 1969, der heutige Sitz der Organisation ist Dresden.
Sie ist die einzige zahlenmäßig relevante und durchaus aktive Jugendorganisation einer rechtsextremen Partei. Die JN bekennen sich zwar zur Ideologie und zum Programm der NPD, vertreten diese Standpunkte aber wesentlich aggressiver, was sich sowohl in Demonstrationen zeigt, wie auch in polemischen Auftreten. Ihre regelmäßig erscheinende Publikation heißt „Der Aktivist“, eine weitere Zeitschrift, „Der Frontdienst“, erscheint nur unregelmäßig. Leitspruch der Jungen Nationaldemokraten ist: „Ein revolutionärer Geist! Eine sozialistische Idee! Eine aktivistische Jugend!“
Meist einmal jährlich führt die JN den „Europäischen Kongress der Jugend“ durch. Diese Veranstaltung stellt ein wichtiges Treffen innerhalb der rechtsradikalen Szene dar, und wird als Möglichkeit der internationalen Vernetzung genutzt. Die Teilnehmerzahlen bewegen sich in den letzten Jahren im Bereich von mehreren Hundert. In führenden Positionen wie dem Bundesvorstand der JN findet man immer wieder einflussreiche Personen des Neonazi-Spektrums. Frühere Abgrenzungsbeschlüsse der JN-Führung gegenüber dem Neonazi-Lager sind somit nicht ernst zu nehmen. Derzeit sind rund 350 Jugendliche Mitglieder der Jungen Nationaldemokraten.
Alfons Huber (1971–1973) | Günter Deckert (1973–1975) | Winfried Krauß (1975–1977) | Gösta Thomas (1977–1980) | Rainer Vogel (1980–1983) | Claus Cruse (1983) | Hermann Lehmann (1983–1987) | Karl-Heinz Sendbühler (1987–1989) | Thilo Kabus (1989–1990) | Frank Kolender (1990–1991) | Erhard Hübchen (1991–1992) | Andreas Storr (1992–1994) | Holger Apfel (1994–1999) | Sascha Roßmüller (1999–2003) | Stefan Rochow (2003–heute)