K.u.k. Luftfahrtruppen
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Die k.u.k. Luftfahrtruppen waren die Luftstreitkräfte Österreich-Ungarns bis zur Auflösung des Vielvölkerstaates. Im ersten Weltkrieg kämpften sie an der Ostfront gegen die russischen und an der Südfront gegen die italienischen Luftstreitkräfte. Nicht Teil der k.u.k. Luftfahrtruppen waren die österreich-ungarischen Marineflieger, welche organisatorisch zur k.u.k. Kriegsmarine gehörten.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Luftfahrtruppen entstanden aus dem seit 1908 bestehen Ballonkorps, einer Einheit bestehend aus Aufklärungsballons zur Artilleriebeobachtung. Anfangs zeigten die österreich-ungarischen Militärs nur geringes Interesse an der militärischen Luftfahrt. Lediglich einige Etrich-Tauben wurden angeschafft. Erst als die anderen europäischen Mächte begannen, größere Verbände an modernen Luftstreitkräften aufzustellen, handelten auch die Verantwortlichen in Österreich-Ungarn. So wurde der Offizier Emil Uzelac beauftragt, österreich-ungarische Luftstreitkräfte aufzubauen, welche letztlich die Bezeichnung kaiserliche und königliche Luftfahrtruppen erhielten.
[Bearbeiten] Organisation
Die Streitkräfte an der Front waren in Fliegerkompanien (kurz Flik) eingeteilt. Zur Versorgung der Einheiten mit Flugzeugen, Motoren, Waffen und anderen notwendigen Ausrüstungsgegenständen dienten die Fliegeretappenparks (kurz Flep). Jeder Fliegeretappenpark war für einen bestimmten Frontabschnitt verantwortlich und musste die dort stationierten Fliks versorgen. Hier wurden auch Reparaturen durchgeführt, die für die Fliegerkompanien selbst zu aufwendig waren. Die Fliegerersatzkompanien (kurz Flek) wiederum waren für die Ausbildung und Bereitstellung von Piloten, Mechanikern und Hilfspersonal für Fliegerkompanien zuständig.
Direkt dem Kriegsministerium unterstellt waren die Fliegerarsenale zur Beschaffung der kompletten Ausrüstung. Auch das Testen von neuen Flugzeugen übernahmen die Fliegerarsenale. Den Flugzeugherstellern wurden Bauaufsichten zugewiesen, meistens bestehend aus einem einzelnen Offizier, der ein fertiges Flugzeug überprüfte, bevor es an ein Fliegerarsenal gesandt wurde.
[Bearbeiten] Querverweise
[Bearbeiten] Literatur
- Christopher Chant:, Osprey Aircraft of the Aces - Austro-Hungarian Aces of World War 1. Osprey Publishing, Oxford 2002, ISBN 1-84176-376-4
- Heinz von Lichem: Der Tiroler Hochgebirgskrieg 1915 - 1918 in Luftbildern. Steiger Verlag, Berwang (Tirol) 1985, ISBN 3-85423-052-4