Kaliumdisulfit
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Strukturformel | ||
---|---|---|
![]() |
||
Allgemeines | ||
Name | Kaliumdisulfit | |
Andere Namen | Kaliummetabisulfit, Kaliumpyrosulfit | |
Summenformel | K2S2O5 | |
CAS-Nummer | 16731-55-8 [1] | |
Kurzbeschreibung | farbloses (weißes) Pulver, das nach Schwefeldioxid riecht | |
Eigenschaften | ||
Molmasse | 222,33 g·mol-1 | |
Aggregatzustand | fest | |
Dichte | 2,34 g·cm-3 [2] | |
Schmelzpunkt | 190 °C (Zersetzung) [1] | |
Siedepunkt | ? °C | |
Dampfdruck | ? Pa (? °C) | |
Löslichkeit | 450 g/l (20 ºC) in Wasser [3], unlöslich in Alkohol [2] | |
Sicherheitshinweise | ||
|
||
R- und S-Sätze | R: 31-36-41 [3] S: 26-39 [3] |
|
MAK | ?, LD50 oral Ratte 2300mg/kg | |
WGK | 1 (schwach wassergefährdend) [3] | |
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Kaliumdisulfit (K2S2O5) oder auch Kaliummetabisulfit, Kaliumpyrosulfit genannt, ist ein Salz der in freier Form nicht stabilen dischwefligen Säure. Disulfite verfügen über eine recht lange, daher wenig stabile Schwefel-Schwefel-Bindung. Kaliumdisulfit wird vor allem als Konservierungsmittel (E 224) in der Lebensmittelindustrie eingesetzt. Unter sauren Bedingungen spaltet die Verbindung Schwefeldioxid ab:
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Gewinnung und Darstellung
Herstellung erfolgt durch thermische Dimerisierung (Kondensation) von Kaliumhydrogensulfit unter Abspaltung von Wasser (1), oder bei einer Umsetzung von Schwefeldioxid und Kaliumsulfit in Kalilauge (2):
- (1)
- (2)
[Bearbeiten] Verwendung
Der Lebensmittelzusatzstoff Kaliumdisulfit (E 224) wird als Konservierungsmittel, Antioxidationsmittel, Farbstabilisator in Lebensmitteln (z. B. auch bei der Schwefelung von Wein) verwendet.
Weiterhin dient es allgemein als Reduktionsmittel in der chemischen Industrie, zum Bleichen von Zucker, als Ätzmittel in der Elektronikindustrie und als Bestandteil von Fixiermitteln in der Photoindustrie [4].
[Bearbeiten] Quellenangaben
- ↑ a b gefahrstoffdaten.de [1]
- ↑ a b inorganics.basf.com [2]
- ↑ a b c d e Merck - ChemDAT.info [3]
- ↑ metallograf.de [4]