Karmelitenkirche (München)
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Die ehemalige Karmelitenkirche St. Nikolaus ist die erste Barockkirche Münchens. Heute wird sie als Oratorium und Lesesaal für die Bibliothek des Metropolitankapitels München und für das Archiv des Erzbistums München und Freising verwendet.
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[Bearbeiten] Lage
Die Karmelitenkirche (Karmeliterstraße 2) liegt an der Promenade im Kreuzviertel der historischen Altstadt Münchens.
[Bearbeiten] Geschichte
Nachdem Kürfürst Maximilian I. 1620 gelobte, für einen Sieg bei der Schlacht am Weißen Berge eine Votivkirche zu stiften, ließ er 1654 die Barockkirche nach Plänen von Hans Konrad Asper durch Marx Schinnagl als Ersatz für die alte Karmelitenkirche errichten. 1660 wurde die Klosterkirche geweiht.
Im Zuge des Ausbaus der Promenade zur großbürgerlichen Flaniermeile veränderte Nikolaus Schedel von Greiffenstein 1802 bis 1811 die ursprüngliche Fassade von 1657. Die Karmelitenkirche erhielt nun ein stark klassizistisches Gepräge.
Im Zweiten Weltkrieg stark zerstört, wurde die Kirche 1955 - 1957 durch Sepp Ruf wiederaufgebaut. Rekonstruiert wurden nur die Fassade sowie die Chorapsis der nun profanierten Kirche, die seitdem als Lesesaal dient. Im Querhaus wurde ein Oratorium eingerichtet.
[Bearbeiten] Literatur
- Klaus Gallas: München. Von der welfischen Gründung Heinrichs des Löwen bis zur Gegenwart: Kunst, Kultur, Geschichte. Köln: DuMont 1979, ISBN 3-7701-1094-3 (DuMont-Dokumente: DuMont-Kunst-Reiseführer)
[Bearbeiten] Weblinks
- Karmelitenkirche St. Nikolaus beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
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Koordinaten: 48° 8′ 23″ N, 11° 34′ 16″ O