Kateri Tekakwitha
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Kateri Tekakwitha (auch Katharina oder Katerina Tebakwitha (* 1656; † 17. April 1680) war eine Indianerin, die im 17. Jahrhundert in Kanada lebte und nach ihrem Übertritt zum christlichen Glauben durch Selbstgeißelungen in jungem Alter starb.
[Bearbeiten] Leben
Kateri wurde im 1656 in der Mohawk-Siedlung Ossernon im heutigen amerikanischen Bundesstaat New York geboren. Während die vorherige Generation noch ganz nach alten Traditionen lebte, wurde während der Jugend Kateris durch Missionare und Siedler das Leben der Indianer stark verändert. Fast ihre ganze Familie starb durch Pocken, während Kateri überlebte. Sie wurde 1676 von Frater Jaques de Lambertville getauft und wohnte daraufhin in Montreal, wo sie sich schwere Bußübungen auferlegte. Durch asketische Lebensweise und Selbstgeißelungen geschwächt, starb sie am 17. April 1680 im Alter von nur 24 Jahren.
[Bearbeiten] Verehrung
Da es den bei den Indianern tätigen Missionaren wichtig war, auf indianische Christen als Identifikationsfiguren ihrer Gemeinde hinweisen zu können, erlangte sie schnell hohe Bekanntheit. Ihre Seligsprechung erfolgte durch Papst Johannes Paul II. am 22. Juni 1980. Eine besondere Bedeutung nimmt Tekakwitha in einem Buch des kanadischen Schriftstellers und Sängers Leonard Cohen ein, der ihre Biographie mit der Geschichte seiner Protagonisten verknüpft und so eine besondere Form der Verehrung dieser Heiligen bezeugt.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Tekakwitha, Kateri |
ALTERNATIVNAMEN | Tebakwitha, Katharina |
KURZBESCHREIBUNG | christliche Indianerin |
GEBURTSDATUM | 1656 |
STERBEDATUM | 17. April 1680 |
Kategorien: Seliger | Frau | Indianer