Kitolov
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Die Kitolov-2 ist eine kanonenverschossene präzisionsgelenkte Artilleriegranate aus russischer Produktion.
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[Bearbeiten] Entwicklung
Die Systementwicklung beim Hersteller KBP in Tula begann Mitte der 1990er Jahre. Das System wurde im Jahr 2002 testweise bei den russischen Streitkräften eingeführt.
[Bearbeiten] Technik
Die Kitolov-2 wird aus herkömmlichen 122 mm Kanonen und Haubitzen verschossen. Die Treibladung schiesst die Waffe aus dem Kanonenrohr. Unmittelbar nach dem Verlassen des Rohres entfalten sich die Stabilisierungs- und Lenkflügel. Die Granate folgt nun einer ballistischen Flugbahn. Beim Zielanflug steuert sie automatisch zu dem durch einen Laser markierten Zielpunkt. Das Ziel muss durch einen vorgeschobenen Artilleriebeobachter für 5 bis 15 Sekunden kontinuierlich mit einem Laser beleuchtet (markiert) werden. Da verschiedene Laserfrequenzen benutzt werden können, können auch mehrere Kitolov-2 gleichzeitig verschiedene Ziele bekämpfen. Ebenso können mehrere Kitolov-2 auf ein einzelnes Ziel verschossen werden.
Varianten:
- Kitolov-2: Version für den Einsatz mit Kanonen und Haubitzen mit Rohrkaliber 122 mm. Max. Schussdistanz 14.000 m.
- Kitolov-2M: Version für den Einsatz mit Mörsern mit Rohrkaliber 120 mm. Max. Schussdistanz 12.000 m.
Einsatzplatformen:
- Kanonenhaubitzen vom Typ D-30A und 2S1
- Mörser vom Typ Vena, Nona-SVK, Nona-K und Nona-M
[Bearbeiten] Technische Daten
System | Kitolov-2 |
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Länge | 1,23 m |
Rumpfdurchmesser | 122 mm |
Gewicht | 25,3 kg |
Sprengkopf | 10 kg Splittergefechtskopf |
Zünder | Aufschlagszünder |
Einsatzreichweite | 14 km |
Lenksystem | Laser-Zielsuchlenkung |