Kleinbahn Horka-Rothenburg-Priebus
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Kleinbahn Horka-Rothenburg-Priebus | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Kleinbahn Horka-Rothenburg-Priebus AG wurde am 24. Januar 1907 gegründet. Zu den Gründern gehörten der preußische Staat, die Provinz Schlesien, der Landkreis Rothenburg sowie Unternehmungen und Privatleute. Am 7. Juli 1939 wurde die Gesellschaft in Kleinbahn Wehrkirch-Rothenburg-Priebus AG umbenannt, drei Jahre nach der Umbenennung der Stadt Horka.
[Bearbeiten] Geschichte
Ausgangspunkt der normalspurigen Bahnlinie war der Knotenpunkt Horka in der Lausitz, wo sich die Strecken der Berlin-Görlitzer Eisenbahn und der Oberlausitzer Eisenbahn-Gesellschaft kreuzten. Vom dortigen Kleinbahnhof (Horka Nord) führte die Bahn ab 15. Dezember 1907 in nordöstlicher Richtung zur ehemaligen Kreisstadt Rothenburg in der Oberlausitz und ab 17. Mai 1908 weiter dem linken Ufer der Neiße folgend nach Lodenau; dann überquerte sie den Fluss und erreichte nach insgesamt 26 km den Endpunkt Priebus, wo in 450 m Entfernung Anschluss an die Lausitzer Eisenbahn-Gesellschaft Richtung Sagan und Lichtenberg bestand.
Den Betrieb führte die Unternehmung Lenz & Co GmbH, die sich auch an der Gesellschaft beteiligte, so daß die AG für Verkehrswesen 1940 56% des Aktienkapitals besaß.
Im Jahre 1949 wurde die Kleinbahn der Deutschen Reichsbahn unterstellt. Die stets schwierige Lage der Bahn besserte sich auch danach nicht, zumal nun die Strecke durch die Oder-Neiße-Grenze durchschnitten wurde. Nach Kriegsende fuhren die Züge von Wehrkirch / Horka Nord zunächst bis zu einem Endpunkt bei km 15,0, der später den Namen Steinbach erhielt. Der Personenverkehr endete am 7. September 1967. Der Güterverkehr Lodenau – Steinbach wurde 1968 eingestellt; das Reststück Horka – Lodenau wurde noch bis nach 1990 als Anschlussbahn betrieben.
[Bearbeiten] Literatur
- Hans-Dieter Rammelt: Archiv deutscher Klein- und Privatbahnen – Thüringen / Sachsen; Berlin, 1994