Kleine Rheinländerin
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Erbse 'Kleine Rheinländerin' | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pisum sativum | ||||||||||||
L. | ||||||||||||
Sorte: 'Kleine Rheinländerin' |
'Kleine Rheinländerin' (Pisum sativum) ist eine Erbsensorte. Sie hat eine Ein-Gen-Mutation, die einen Gibberellinmangel verursacht und so das Längenwachstum der Erbse blockiert. Die Mutation verändert die Tertiärstruktur eines Enzyms, das Gibberellin A20 in Gibberellin A3 umwandelt, wodurch die Funktion des Enzyms gestört wird und somit der Syntheseschritt von Geranylgeranyl-pyrophosphat zu Kauren, ein wichtiges Intermediat in der Gibberellin-Synthese, verhindert. Die Erbse ist eine „Normale Erbse“, hat jedoch einen extremen Zwergwuchs: die Abstände der Blattachseln und die Blätter sind wesentlich kürzer. Durch die Applikation von Gibberellin kann diese Wachstumsblockade aufgehoben werden (Stratifikation).
[Bearbeiten] Literatur
Heide Theiß, Bruno Hügel: Experimente zur Entwicklungsbiologie der Pflanzen. In Phytohormone S.88 - 93; Quelle & Meyer, Wiesbaden, ISBN 3-494-01242-3