Kleiner Kreuzer
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kleine Kreuzer waren seit 1897 ein Schiffstyp in der deutschen Kaiserlichen Marine, die anfangs mehrere Unterarten umfasste. Eingesetzt wurden sie als Begleitschutz der Flotte und vor allem für den Handelskrieg auf allen Weltmeeren.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Dieser seit 1897 eingeführte Kriegsschiffstyp der deutschen Kaiserlichen Marine umfasste zunächst auch Kreuzerkorvetten, Geschützte Kreuzer und Ungeschützte Kreuzer. Sie waren als Flottenkreuzer, als Auslandskreuzer in Übersee und für den Handelskrieg eingesetzt. Ab 1898 wurden der Kaiserlichen Marine nur noch Kleine Kreuzer zugeführt. Als Hauptartillerie führten sie bis 1915 Geschütze mit dem Kaliber 10,5 cm, danach wurde das Hauptkaliber auf 15-cm-Geschütze vergrößert. Die Wasserverdrängung steigerte sich von anfangs 2650 Tonnen auf 5620 Tonnen im Jahr 1916. Die Geschwindigkeit der Kleinen Kreuzer stieg in dieser Zeit von 20 auf rund 27 kn. Ab 1908 erhielten alle Kleinen Kreuzer Turbinenantrieb, der erstmals auf den Kleinen Kreuzern Lübeck (1904) und Dresden (1908) erprobt wurde. Ab 1922 wurden die Kleinen Kreuzer nach der Washingtoner Flottenkonferenz als Leichte Kreuzer bezeichnet.
Ein spezialisierter Untertyp der Kleinen Kreuzer waren die Minenkreuzer.
[Bearbeiten] Einsatz
Diese eher leichten Kriegsschiffe wurden meist als Begleitschutz der Flotte eingesetzt, im Ersten Weltkrieg vor allem aber auch für den Handelskrieg auf allen Weltmeeren. Der bekannteste Kleine Kreuzer überhaupt ist die 1910 in Dienst gestellte erste SMS Emden, die während ihres Kreuzerkrieges insgesamt 101.182 BRT feindlichen Schiffsraums aufgebracht und meist versenkt hatte.
[Bearbeiten] Bekannte Kleine Kreuzer
- SMS Ariadne (II) - Deutsches Reich
- SMS Dresden (I)
- SMS Emden (I)
- SMS Emden (II)
- SMS Habicht
- SMS Königsberg
- SMS Leipzig
- SMS Lübeck
- SMS Mainz
- SMS Niobe
- SMS Wiesbaden