Kleiner Mäander
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Der Kleine Mäander (türk. Küçük Menderes, antiker griechischer Name Kaystros) fließt parallel zum Unterlauf des Großen Mäander (türk. Büyük Menderes) in einem etwa 30 km nördlicher verlaufenden Tal. Der Fluss ist etwa 200 km lang und mündet beim antiken Ephesos bzw. der heutigen Stadt Selçuk in die Ägäis.
Der Fluss entspringt östlich des Bozdağ (2200 m), etwa auf halber Strecke zwischen İzmir und der Bezirksstadt Denizli. Der in der Antike bedeutende Hafen machte Ephesos zur Hauptstadt der römischen Provinz Asia und einer der größten Städte nach Rom.
Der Kleine Mäander enthält seit alters her einen großen Anteil an Sedimenten. Ihre Ablagerungen bewirkten, dass der antike Hafen mehrmals verlandete und heute einige Kilometer von der Küste entfernt liegt. Wegen der entstehenden Sümpfe und wegen eines Erdbebens musste der Ort mehrmals verlegt werden.