KMail
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KMail | |
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Bildschirmfoto von KMail in der E-Mail-Listenansicht |
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Basisdaten | |
Entwickler: | Das KMail-Team |
Aktuelle Version: | 1.9.6 (25. Januar 2007) |
Betriebssystem: | diverse Unix-Derivate |
Kategorie: | E-Mail-Programm |
Lizenz: | GPL |
Deutschsprachig: | ja |
Website: | kontact.kde.org/kmail/ |
KMail ist das integrierte E-Mail-Programm des KDE-Desktops. KMail hat eine grafische Benutzeroberfläche und fügt sich vollständig in KDE ein. Zusätzlich dazu kann es in die Groupwareumgebung Kontact eingefügt werden. Die aktuelle Version ist Version 1.9, die in KDE 3.5 enthalten ist.
Es unterstützt die gängigen E-Mail-Protokolle und läuft unter Linux, BSD und anderen UNIX-artigen Betriebssystemen. Es basiert auf den Qt-Bibliotheken der Firma Trolltech. Vertrieben wird es unter der GNU General Public License.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Übersicht über die Funktionen
KMail verfügt über eine Reihe von Funktionen, die bei anderen Programmen gleicher Art nicht zu finden sind. So kann KMail E-Mails sowohl im mbox-Format wie auch im maildir-Format speichern und so an besondere Bedürfnisse angepasst werden. Ebenso kann KMail verschiedene Virenscanner und Spamfilter mit Hilfe eines auf einfache Benutzbarkeit konzipierten grafischen Assistenten einrichten, der die entsprechenden zur Verfügung stehenden Scanner und Filter automatisch erkennt. Die Identifizierung der unerwünschten oder verseuchten E-Mails überlässt KMail dabei vollständig den eingebundenen Programmen. Auf diesem Weg ist es auch möglich, KMail mit einem Phishing-Schutz auszurüsten, wenn dies von einem Virenscanner unterstützt wird, wie es z. B. bei ClamAV der Fall ist.
Ein weiterer Unterschied sind die Sicherheitsmerkmale. KMail kann die Fähigkeiten zur kryptografischen Verschlüsselung durch Module erweitern. Neben den Standardmodulen zur S/MIME- und OpenPGP-Unterstützung können beliebige andere Module nachgeladen werden, um die Fähigkeiten von KMail zu erweitern. Auch kann das Anzeigen von HTML-formatierten E-Mails oder das Nachladen von Daten aus dem Internet durch E-Mails nur unter bestimmten Bedingungen erlaubt werden.
Weitere Merkmale sind:
- Unterstützung von POP3, SMTP, lokalen Mail Transfer Agents und (Disconnected) IMAP sowie lokalen Mailboxen
- Import von E-Mails aus Outlook Express, Pegasus Mail, Netscape Mail etc.
- Import von Adressbüchern aus Outlook, Pegasus Mail, Eudora und Netscape LDIF (LDAP-Format)
- vielfältige Filtermöglichkeiten
- Anzeige des Signaturstatus durch Farben (z. B. rot – ungültige oder unbekannte Signatur)
- Einbindung des KDE-Adressbuchs
- Unterstützung von Mailinglisten (u. a. Anzeige der Mails in Threads)
- intelligentes Quoting (Text markieren, auf Antworten drücken, nur markierter Text wird in Antwort übernommen)
- Suche in den Mails nach verschiedensten Kriterien, Anzeige der Ergebnisse in virtuellen Ordnern
- Anzeige der Mime-Struktur einer E-Mail
- Unterstützung mehrerer Identitäten (Absender und Empfänger)
[Bearbeiten] Auszeichnungen
KMail bekam 2004 zusammen mit mutt von der Linux New Media AG den Linux New Media Award in der Kategorie „Bester Mail-Client“.