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Der Koboldhai (Mitsukurina owstoni) ist die einzige Art der Familie Mitsukurinidae und gehört zur Ordnung der Makrelenhaiartigen (Lamniformes). Koboldhaie tragen am Kopf ein paddelförmiges Rostrum und haben deshalb den zweiten deutschen Namen Nasenhai. Sie werden bis zu 3,85 Meter lang. Ihr Körper ist weich und schwabbelig, die Augen sehr klein, ohne Nickhaut, die Zähne sind sehr lang und sitzen an ausfahrbaren Kiefern. Am 6. Februar 2007 fingen japanische Fischer einen Koboldhai,der an die Wasseroberfläche gelangt war; das Tier wurde sofort in ein Meeresaquarium gebracht, überlebte dort jedoch nur 2 Tage aufgrund des veränderten Wasserdrucks.
Der Koboldhai lebt in auf den äußeren Schelfgebieten und an den Kontinentalabhängen, weit weg von den Küsten, weitverstreuten, isolierten Regionen im westlichen und östlichen Atlantik, im westlichen Indischen Ozean und im westlichen Pazifik, in Tiefen von 30 bis 1350 Meter. Man fand bei der Reparatur eines Tiefseekabels einen Zahn eines Koboldhais in dem Kabel.