Konstitution
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Konstitution (aus dem Lateinischen constitutio, -onis für Zusammensetzung, Anordnung) bezieht sich auf die vorwiegend erbbedingte Struktur des Menschen, soweit sie sich in körperlichen, kognitiven und seelischen Merkmalen äußern.
Dazu zählen:
- Körperliche Merkmale
- Seelische Merkmale
- Charakter
- Temperament
- Verhalten
- Neigung zu bestimmten Krankheiten
- Kognitive Merkmale
- Auffassungsgabe
- Soziale Intelligenz
- Intelligenz
Die meisten Systeme der Konstitutionstypen gehen zunächst von körperlichen Merkmalen aus und nutzen hier den offensichtlichen Gegensatz zwischen Schlank- und Breitwuchs aus. Andere Systeme verknüpfen Körperbautypen mit Temperament, Charakter und Verhalten. Das bekannteste unter diesen Systemen ist das von Ernst Kretschmer aufgestellte System:
- Leptosome (schlankwüchsig vertikal, extrem: Astheniker)
- Pykniker (breitwüchsig oder eurysom)
- Athletiker (grobwüchsig und muskulär)
Reine Konstitutionstypen sind dabei relativ selten, meist finden sich Mischformen.
Die frühesten Gliederungen nach Konstitutionstypen gehen auf Hippokrates und Galen zurück. Die Zuordnung von Körperbaumerkmalen zu bestimmten psychischen Eigenschaften wurde von der Psychologie zum Teil grundsätzlich in Frage gestellt.