Konzentration (Psychologie)
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Konzentration (lat. concentra = Zusammen zum Mittelpunkt) ist die willentliche Fokussierung der Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Tätigkeit, einen Reiz oder ähnliches. Fokussierung bedeutet, dass lediglich auf das momentan Ausgeübte oder Empfundene, jedoch nicht auf Vorhergehendes oder Kommendes geachtet wird. Konzentration erfordert Anstrengung und Energie und lässt daher naturgemäß mit der Zeit nach.
Bei der Aufmerksamkeitssteuerung werden verschiedene Prozesse unterschieden: die Wachheit (Vigilanz), also die Grundaufmerksamkeit, die Alertness (die Erwartung) und die kritische Aufmerksamkeit.
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[Bearbeiten] Einflussfaktoren
- Der emotionale Zustand: Befindet man sich in einem positiven emotionalen Zustand, ist man konzentrierter. Dagegen sinkt die Konzentration während einer negativen Stimmung.
- Der physische Zustand: wie man sich im Moment fühlt.
- Die Ernährung kann die Konzentration beeinflussen.
- Die Umgebung wirkt sich ebenfalls auf die Konzentration aus. Der Mensch neigt zu einer gewissen Anpassung.
Die genannten Punkte stehen zueinander in Wechselwirkung.
[Bearbeiten] Messung von Konzentration
Die Messung von Konzentration erfolgt mit Hilfe standardisierter Tests (Aufmerksamkeits-Belastungs-Tests), die die Fähigkeit abbilden, bestimmte Aufgaben über eine bestimmte Zeit hinweg durchzuführen. Die Auswertung erfolgt nach Menge der bewältigten Aufgaben und Anzahl der Fehler, die gemacht wurden.
Der Wert der klassischen Papier-und-Bleistift-Tests ist umstritten, da die Testaufgaben meist wenig Alltagsrelevanz besitzen.
[Bearbeiten] Siehe auch
Konzentrationsstörung, Lernstörung, Hyperaktivität