Krikoiddruck
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Als Krikoiddruck (Cricoiddruck) oder Sellick-Handgriff bezeichnet man den mit der Hand gegen den Ringknorpel des Kehlkopfs ausgeübten Druck, der die Speiseröhre im Bereich der oberen Ösophagusenge während einer endotrachealen Intubation verschließen soll.
Ziel des Krikoiddrucks ist die Vermeidung einer Regurgitation von Mageninhalt in die Luftröhre und Aspiration in die Lunge während des Intubationsmanövers.
Der Sellick-Handgriff ist eine Technik, die vor allem bei der Narkoseeinleitung des nicht-nüchternen Patienten, der Rapid Sequence Induction (RSI) (Ileuseinleitung) zur Anwendung kommt. Inwieweit der Krikoiddruck bei einer RSI zwingend erforderlich ist, ist aktuell Gegenstand wissenschaftlicher Diskussion.
1961 erfolgte die Erstbeschreibung des Krikoiddrucks durch Brian Arthur Sellick (1918 - 1996).
[Bearbeiten] Literatur
Sellick, B.A. (1961) Cricoid pressure to prevent regurgitation of stomach contents during induction of anaesthesia. Lancet, Vol 2, pp 404-406
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