Kunigunde von Sternberg
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Kunigunde von Sternberg (tschechisch Kunhuta ze Šternberka) (* 18. November 1425 in Konopischt; † 19. November 1449 in Podiebrad), war böhmische Königin, Frau des Georg von Podiebrad.
Die Tochter des Smil von Sternberg, stammte einem Nebenast des zur damaligen Zeit einflussreichen Adelsgeschlecht von Sternberg, den Holický ab. Ihr Onkel Aleš Holický ze Šternberka war gemeinsam mit Hynek Ptáček z Pirkštejna und Ulrich II. von Rosenberg führende Persönlichkeiten südböhmischer Landadeligen, die ein Triumvirats der südböhmischen Machthaber bildeten.
Mit sechzehn Jahren zog die junge Braut nach Podiebrad und heiratete den damals 21jährigen Georg. Die Ehe dauerte acht Jahre und brachte 7 Kinder hervor, von denen die Söhne Boček, Viktorin, Heinrich und die Töchter Kunigunde, Katharina und Zdenka die Volljährigkeit erlebten. Die Geburt der Zwillingen waren vermutlich die Todesursache der Königin. Sie wurde in der Pfarrkirche der Erhöhung des Hl. Kreuzes beigesetzt.
Kunigunde soll eine gutherzige, menschliche Frau gewesen sein, die sich auch um Belange der Alten und Schwachen kümmerte. 1444 gründete sie in Podiebrad ein Spital, das nach ihr auch benannt und bis Anfang des 20. Jahrhunderts betrieben wurde. Daneben eine Stiftung für Jugenderziehung, Schulbau und Straftäterintegration. Auf ihre guten Taten wies auch ein Zusatz in der Grabinschrift hin, der übersetzt heißt: "Sie war der Armen Mutter, liebte alles Gute. Pomni: Erka Kuňka Šternberg".