Diskussion:Kurpfälzische Dialekte
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Sollemer den Adiggl mol färd "lesenswerte" kandidiere losse? AlterVista 21:35, 13. Sep 2005 (CEST)
- Hajo, wennd monsch dasser do dezu ghere deed, dann schlag en halt emol vor! Mehr als bleed gugge kennese net vielleischt nemmesen jo a :-) --Herzbert 08:01, 14. Sep 2005 (CEST)
Zu "Verbreitung und Status des Dialektes" möchte ich mich kurz äussern: Der Dialekt genießt, zumindest auf dem Lande(Ich spreche jetzt mal vom Großraum Nussloch-Wiesloch-Dielheim), einen sehr hohen Stellenwert. Wer hochdeutsch spricht gilt sofort als "eigebildeder"(eingebildeter) oder ihm wird unterstellt sich "fer was bessers zu halde"(für etwas besseres zu halten). --DocBrown 16:50, 16. Okt 2005 (CEST)
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[Bearbeiten] Wortliste
Als Zugezogener fiel mir das Wort "dobse" auf im Sinne von "zurückprallen" (eines Balles) auf; in meiner Heimat hätte man "aufticken" gesagt.
[Bearbeiten] Lesenswert-Diskussion, September 2005
Was ich an dem Artikel besonders mag ist seine - im Vergleich zu zahlreichen anderen Dialektartikel - kleinräumige Auflösung von Detailunterschieden (natürlich nur exemplarisch). Mir scheint, da waren in der Tat Experten am Werk. AlterVista 10:02, 14. Sep 2005 (CEST)
- Es tut mir furchtbar leid, schon wieder einen Artikel aus meiner Region zurückweisen zu müssen, aber für mich ist auch dieser Artikel einfach noch nicht so weit, da noch zu unausgegoren. Ich würde lieber noch mal ein paar Wochen dran arbeiten und ihn dann ins Reviewverfahren einstellen, dann wird er richtig gut! Viele Grüße, PanchoS 16:59, 14. Sep 2005 (CEST)
[Bearbeiten] Bruchsal zur Kurpfalz
Die Einteilung von Bruchsal zur (historischen) Kurpfalz halte ich für sehr gewagt. Sowohl sprachlich (da lasse ich mich aber auch gerne des besseren belehren), aber vor allem geographisch stimmt das nicht. Zwischen der Markgrafschaft und der Kurpfalz lag ja wohl das Bistum Speyer, das nicht zur Kurpfalz gehörte!--Brian 19:02, 13. Sep 2006 (CEST)
[Bearbeiten] ???
Solang da Sätze stehen wie der folgende:
Dabei ist das Kurpfälzische von seinen Nachbardialekten stark beeinflusst und weicht so teilweise vom restlichen Pfälzisch ab; für "ich" wird großenteils "isch" verwendet, wie westlich des Rheins ausschließlich, aber auch wie im Badisch-Schwäbischen "i".
ist der Artikel noch nicht für die Oberklasse geeignet - also isch verschteh des net!
Außerdem ist die Kurpfalz das Land der Pfälzer Kurfüsten - von Kusel bis Mosbach, kurpfälzisch nur die Mundart der rechtsrheinischen Pfälzer! Ein (Vorder-)Pälzer
Das ist nun mal leider Gottes so, dass nur die Bewohner der rechtsrheinischen Gebiete, vielleicht gerade noch Speyerer und Ludwigshafener als Kurpfälzer bezeichnet werden, sie aber dafür in den Augen der restlichen Deutschen als "Badener" oder gar "Schwaben" gelten und sie sich auch selbst oft nicht als Pfälzer sehen. Nichtsdestotrotz ist und bleibt Kurpfälzisch die korrekte Bezeichnung dieses Dialekts. Stefanbw 21:38, 12. Feb. 2007 (CET)
Kann ich bestätigen, ist mir selbst sogar als Vorderpälzer schon passiert, dass man mich für einen Schwaben(!) hielt, weil ich so badensisch(!) rede - das war, man glaubt es kaum, gerade mal 50 - 60 km von der Palz weg, nämlich in Mainz!!!--Claus Peter 19:28, 21. Feb. 2007 (CET)
[Bearbeiten] Zu den Änderungen an der Wortliste
Als Erstautor dieser Sammlung habe ich mir erlaubt, einige Änderungen vorzunehmen und auch einige Einträge zu löschen, denn es sollten hier sinnvollerweise keine bloßen Aussprachevarianten hochdeutscher Begriffe wie Mudda und Vadda stehen, die jeder (Nur-)Hochdeutschsprecher mit etwas Fantasie auch verstehen würde, sondern eigenständige Begriffe, die das Kurpfälzische zum echten Dialekt und nicht nur zur Mundart machen. Stefanbw 21:38, 12. Feb. 2007 (CET)
[Bearbeiten] Re: Zu den Änderungen an der Wortliste
Eine Freundin von mir aus Trier, ist vor einem halben Jahr hierhergezogen. Sie erzählt mir immer von den Schwierigkeiten bei der Verständigung auf ihrer Arbeit (ein Drogeriemarkt). Daraus habe ich etliche Anregungen für die Ergänzung dieses Artikels gefunden.
Vadda und Mudda z.B. versteht sie sicher ohne Probleme. Als eine Kundin aber 'Blaschda' (gelöscht) kaufen wollte, hat sie das zur Verzweiflung gebracht, da sie das Wort nicht verstand. Eine 'Hutzel' (gelöscht) kennt sie genausowenig. Mir hingegen (geboren in HD, aufgewachsen und wohnhaft in MA), sind dagegen Begriffe wie 'Husai' und 'Hoggelen' vollkommen unbekannt. Ich kenn' das nur als 'Hutzel'.
Warum bleibt 'Ratze' im Sinne von Schlafen erhalten, aber 'Ratze' = Ratte wird entfernt?
Der Begriff des 'Aniliners' (gelöscht) ist sicherlich nicht nur ein eigenständiger Begriff des Kurpfälzischen, er ist sogar eine hiesige Wortneuschöpfung aus dem neunzehnten Jahrhundert.
'Die 19' (gelöscht) kennt in Mannheim jeder, aber außerhalb?
Das Füllwort 'halt' (gelöscht) wird m. E. in dieser Art und Weise nur in der Kurpfalz verwendet.
Ich selbst kenne weder den Begriff Hutzel für Tannenzapfen noch Ratze für Ratte, lasse mich da aber gerne eines Besseren belehren und füge beide wieder hinzu. Die 19 als Begriff für Rotlichtviertel oder Sperrbezirk oder Aniliner als Begriff für einen Mitarbeiter der BASF (sicher auch nur noch in der älteren Generation, da sich die „Badische Anilin- und Sodafabrik“ längst zu einem Weltkonzern gewandelt hat) mögen in Mannheim und in der näheren Umgebung geläufig sein, sind aber beides im Prinzip hochdeutsche Begriffe, die aber eben nur in einer bestimmten Region oder in bestimmten Fachkreisen bekannt sind, ebenso wie die Schweizer ein Handy Natel nennen oder ein in der ehemaligen DDR Geborener wahrscheinlich Begriffe wie "Bückware", "Wendehals" oder "Subotnik" kennt. Das hat aber mit Dialekt im eigentlichen Sinne wenig zu tun. Zum Thema „halt“: Als Füllwort und Synonym zu „eben“ ist es in der Umgangssprache im ganzen deutschen Sprachraum verbreitet, siehe diese (wenn auch leicht veraltete) Karte: http://www.philhist.uni-augsburg.de/lehrstuehle/germanistik/sprachwissenschaft/medien/umfrage_regionalersprachgebrauch/eben-halt.jpg Letzteres ist dabei eher im Norden gebräuchlich und gilt nach meinem Sprachgefühl (vielleicht deswegen) als etwas "hochdeutscher", halt ist aber keineswegs ausschließlich kurpfälzisch. Oder meinten Sie eine andere Bedeutung?