KZ Syrets
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Das Konzentrationslager Syrets oder Syretsky wurde 1942 am Nordrand der Stadt Kiew, nur wenige hundert Meter von Babi Yar entfernt als Nebenlager des KZ Sachsenhausen eingerichtet. Es fasste etwa 3000 Gefangene. Lagerleiter war SS-Sturmbannführer Paul Radomski (auch Radomsky).
Auf Anregung Dr. Hans Schumachers (Beauftragter, eine ukrainische Kriminalpolizei aufzubauen, und Leiter der Abteilungen IV und V des KdS in Kiew) errichtete der Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD Erich Ehrlinger im Juni 1942 ein KZ für die Gegner des Nationalsozialismus (vornehmlich Juden) am Nord-Westrand der Stadt Kiew, heute ein Vorort. Somit gab es ab diesem Zeitpunkt neben den zwei Entscheidungsmöglichkeiten, die Häftlinge entweder zu exekutieren oder freizulassen, auch die Einweisung in das Konzentrationslager. Jedoch nur kräftige Handwerker, die keine Familie besaßen wurden dorthin eingewiesen, alle anderen Juden wurden nach wie vor erschossen oder vergast (Gaswagen). Die Gefangenen (Frauen und Männer) waren in Erdhöhlen untergebracht. Der größte Teil war unterernährt, manche verhungerten. Radomski führte im Lager ein Schreckenregiment. Für die geringsten Verfehlungen erfand er schwerste Schikanen und schlug die Gefangenen oft mit der Peitsche.
