Land unter
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Land unter (auch: landunter) ist der volkstümliche Ausdruck für die Überflutung des Grünlandes der Halligen, die bei auflandigen Winden durch den erhöhten Tidehochwasserstand - also bei einer Sturmflut - eintritt. Land unter tritt durchschnittlich 10- bis 12-mal im Jahr ein.
Dort sind dann in Folge der regelmäßigen Versalzung der Weideflächen und Brunnen besondere Zweige der Viehzucht (Schafe, Rinder), Möglichkeiten ihrer Notunterbringung und die Anlage von Zisternen anzutreffen.
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird “Land unter” auch ohne Bezug auf die Halligen als Bezeichnung für den Zustand der Überflutung von Festland benutzt.