Laserauftragschweißen
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Laserauftragschweißen ist ein Schweißverfahren, bei dem auf ein Werkstück ein Oberlächenauftrag mittels Aufschmelzen und gleichzeitigem Aufbringen eines Metallpulvers erfolgt. Als Wärmequelle dient ein hochenergetischer Laser, vornehmlich CO2- oder Nd:YAG-Laser.
Der Laser wird hierbei auf das Werkstück fokussiert und schmilzt des Werkstücks lokal auf, während gleichzeitig inertes Gas gemischt mit feinem Metallpulver zugeführt wird. Die Versorgung des Wirkbereichs mit dem Metall-/Gasgemisches erfolgt über Schlepp- oder Koaxialdüsen. An der fokussierten Stelle schmilzt das Metallpulver auf und vermengt sich mit dem Metall des Werkstücks.
Hierdurch entsteht beim richtigen Setzen der Parameter Laserleistung, Vorschub, Massenstrom des Pulvers, und Fokuslage ein Wulst auf dem Werkstück, der bei mehrmaligen Auftragschweißen - nebeneinander, oder übereinander - zu einer Fläche oder Wand geformt werden kann. Meistens sind anschließende Nachbearbeitungsschritte, wie Fräsen oder Drehen, notwendig.
Dieses Bearbeitungs- und Reparaturverfahren kommt überall dort zum Einsatz, wo teure, meistens große Bauteile nicht kostengünstig ausgetauscht werden können. Triebwerkteile und Turbinenteile wie Blades, Disks, Blisks gehören zu den bekanntesten Reparaturteilen.