Lautenthal
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Die ehemals freie Bergstadt Lautenthal ist ein staatlich anerkannter Luftkurort mit ca. 2.000 Einwohnern und seit 1972 Ortsteil der Stadt Langelsheim.
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[Bearbeiten] Geographie
[Bearbeiten] Geographische Lage
Lautenthal liegt im Innerstetal zwischen Clausthal-Zellerfeld und Langelsheim im nordwestlichen Oberharz. Der Ort befindet sich auf einer Höhe von ungefähr 300 m ü. NN im Talkessel, wobei die umliegenden Berge Höhen bis 620 m ü. NN erreichen. Die beiden Flüsse Innerste und Laute durchfließen die Bergstadt. In Richtung Langelsheim wird die Innerste zur Innerstetalsperre angestaut.
[Bearbeiten] Geschichte
- 1538 Gründung Lautenthals als Bergmannsiedlung
- 1580 Erhebung zur Stadt
- 1596 Lautenthal wird freie Bergstadt
- 1959 Einstellung des Bergbaus
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Ortsrat
Der Ortstrat setzt sich nach der Kommunalwahl vom 10. September 2006 zusammen aus:
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
Lautenthal ist von Skilanglaufloipen und Wanderwegen umgeben, über die man Sehenswürdigkeiten in der Umgebung wie die Innerstetalsperre erreichen kann.
- Bergbaulehrpfad
- Paul-Gerhardt-Kirche aus dem 17. Jahrhundert
- Harzer Modellbahnzentrum
[Bearbeiten] Museen
- Brauereimuseum
im historischen Brauhaus von 1600, Betrieb 1959 als „Zwergen-Bräu“ eingestellt - Bergbaumuseum
Das ganzjährig geöffnete Museum befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Silberbergwerks „Lautenthals Glück“. Es liegt auf einem etwa 500 m langen Gelände an der Straße nach Wildemann. Beim Eingangsgebäude handelt es sich um einen markanten Förderturm, der eine Nachbildung des Schachthauses „Herzog Johann Friedrich“ in Bockswiese ist.
Sehenswürdigkeiten:- Einfahrt in das Bergwerk mit einer Grubenbahn
- Freilichtmuseum mit Bergbautechnik und etwa 30 historischen Grubenloks
- Befahrung einer Kahnstrecke untertage
- St.-Barbara-Kapelle in 266 m Tiefe, in der Gottesdienste, Hochzeiten und Taufen stattfinden
- Exponate zur historischen Bergbautechnik, wie Fahrkunstanlage, Kunstrad, Steigerhaus, Silberhütte
- Heimatstube
in der alten Schule am Marktplatz
[Bearbeiten] Musik
- Hüttenmusikkorps Lautenthal
- Männergesangsverein Fortuna
- Mandolinen-Club Lautenthal von 1920
- Guntram Hecht, Musikpädagoge, Organist und Komponist
[Bearbeiten] Bauwerke
- Paul-Gerhardt-Kirche
- Das Kleinste Haus des Harzes
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
- Osterfeuer am Kranichsberg am Samstag vor Ostern
- Walpurgis auf dem historischen Bergfestplatz am 30. April
- Bergstadtfest am letzten Wochenende im Juni
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Von Lautenthal aus verkehren Linienbusse des ÖPNV nach Goslar, Clausthal-Zellerfeld bzw. Altenau und Hahnenklee.
Bis Ende der 1970er Jahre hielten die Züge der Innerstetalbahn am ehemaligen Bahnhof Lautenthal. Die damalige Bahnstrecke ist heute als Wander- bzw. Fahrradweg oder Skiloipe im Winter nutzbar.
[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen
- Bürgerbad Bergstadt Lautenthal
- Touristinfo Lautenthal
- Kurhaus
- Kurpark
[Bearbeiten] Bildung
- Grundschule Lautenthal
[Bearbeiten] Literatur
- Paul Ernst: Das Glück von Lautenthal. Albert Langen/Georg Müller, München 1940.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Lautenthal – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
Koordinaten: 53° 52′ 13″ N 10° 17′ 27″ O