Laysanente
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Laysanente | ||||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
Anas laysanensis | ||||||||||||||
(Rothschild, 1892) |
Die Laysanente (zool.: Anas laysanensis) ist eine Art aus der Familie der Entenvögel, die nur auf der Insel Laysan, Hawaii vorkommt und dort endemisch ist. Sie gilt als eng mit der Stockente verwandt und wird gelegentlich als Inselrasse dieser Art betrachtet. Ebenso wie die Bernierente, die Malaienente und die Madagaskarente gehört sie zu den Entenvögeln, deren Bestand als gefährdet betrachtet wird.
Die Laysanente wurde erstmals 1892 wissenschaftlich beschrieben.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Erscheinungsbild
Laysanenten sind sehr kleine Enten, die eine überwiegend dunkel kastanienbraun gefärbtes Körpergefieder haben. Hals und Kopf sind schwarzbraun. Der Geschlechtsdimorphismus ist verhältnismäßig gering ausgeprägt – beim Männchen ist lediglich die Augenregion und beim Weibchen auch Gesicht, Kehle und Hals mit weißen Federn durchsetzt. Bei einigen Erpeln tritt außerdem ein schwarzgrünes Kopfgefieder auf. Männliche Tiere haben außerdem leuchtend orangefarbene Füße, während die Weibchen eine eher rotbraune Färbung haben.
[Bearbeiten] Verbreitungsgebiet und Lebensweise
Die Laysanente ist eine endemische Inselrasse, die nur auf der 350 Hektar großen Insel Laysan natürlich vorkommt. Die Population (Biologie) der Enten konzentriert sich auf eine Brackwasserlagune dieser Insel. Sie fliegt ausgesprochen selten, obwohl sie dazu in der Lage ist. Während der Abend- und Morgenstunden kann man sie bei der Nahrungssuche beobachten. Sie lebt überwiegend von Land- und Wasserpflanzen und frisst außerdem Raupen von einigen Nachtfalterarten, die auf Laysan vorkommen.
[Bearbeiten] Fortpflanzung
Laysanenten nisten unter Sträuchern entlang der Lagunenküste. Das Gelege besteht aus 5 bis sieben großen grünlichen Eiern. Sie werden etwa 26 Tage bebrütet, bis die etwa 30 Gramm schweren Küken schlüpfen
[Bearbeiten] Schutzmaßnahmen
Auch wenn die Laysanente aufgrund des geringen Bestandes von nur 500 bis 700 Tieren als insgesamt gefährdet ist, gilt ihre Populationsgeschichte als eine mit einem guten Ende.
1912 lebten auf Laysan nur noch 12 Individuen dieser Art. Die Anzahl der Tiere war aufgrund des hohen Jagddrucks durch Guaonosammler und auf Laysan eingeführte Kaninchen so stark gesunken. Aufgrund von Wiederansiedelungen von in Gefangenschaft aufgezogenen Tieren, der Vernichtung der auf der Insel vorkommenden Kaninchen und der Erhebung der Insel zum Vogelschutzgebiet konnten sich die Bestände wieder erholen. Die 500 bis 700 Vögel, die heute auf der Insel leben, sind wahrscheinlich die maximale Anzahl von Tieren, die auf der Insel leben können.
[Bearbeiten] Laysanenten als Ziergeflügel
An der Erhaltungszucht dieser Entenart, die in den 1960er Jahren begann, war neben dem Zoo in Honolulu auch der britische Wildfowl Trust beteiligt. Die Laysanente gilt heute als einfach zu haltende Art, die sich auch zur Haltung in Kleinanlagen eignet. Es wird allerdings empfohlen, die Tiere in Volieren zu halten, da die Gefahr der Hybridisierung mit Stockenten besteht.
[Bearbeiten] Literatur
- T. Bartlett, Ducks And Geese – A Guide To Management, The Crowood Press, 2002, ISBN 1-852236507
- Hartmut Kolbe; Die Entenvögel der Welt, Ulmer Verlag 1999, ISBN 3-8001-7442-1
[Bearbeiten] Wikilinks
Commons: Laysanente – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
[Bearbeiten] Weblinks
- Anas laysanensis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: BirdLife International, 2006. Version vom 11. Mai 2006