Leipziger Meuten
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Die Leipziger Meuten waren Gruppen von Jugendlichen, die sich aus der Arbeiterklasse der Stadt Leipzig rekrutierten und Ende 1939 durch die Gestapo zerschlagen wurden. Viele der Jugendlichen kamen in Zuchthäuser, Jugendgefängnisse oder Erziehungsanstalten.
Die Meuten organisierten sich Mitte der 30er Jahre unabhängig von staatlichen Organisationen wie der Hitler-Jugend oder dem Bund Deutscher Mädel zur selbstorganisierten Freizeitgestaltung. Sie verweigerten sich damit dem körperlichen und ideologischen Zugriff der NS-Jugendorganisationen. Die Jugendlichen gerieten zunehmend in Konflikt mit der Staatsmacht und betrieb teilweise aktiven Widerstand gegen das Regime. 1939 umfassten die Meuten etwa 1.500 Mitglieder. Bekannte Gruppen trugen die Namen „Hundestart“ (Kleinzschocher), „Reeperbahn“ (Lindenau) oder „Lille“ (Reudnitz).
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Lexikon des deutschen Widerstandes, Hrsg. von Wolfgang Benz und Walter H. Pehle. - 2., durchges. Aufl. - Frankfurt am Main, Fischer, 1994. - 429 S. ISBN 3-10-005702-3