Diskussion:Leni Riefenstahl
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[Bearbeiten] Nazi-Ästhetik
" Ihr Markenzeichen waren die idealisierte Darstellung makelloser Körper (Naziästhetik) " Ach so, "Naziästhetik" wird uns jeden Tag ,in der heutigen Zeit, von den Medien vorgesetzt??:-)
Als Filmstudent kann ich nur sagen, daß die sogenannte Naziästhetik in der Tat den heutigen Film (und vor allem die Hochglanz-Werbeindustrie) geprägt hat. Insofern ist die Aussage absolut richtig. --JACK 08:01, 18. Apr 2006 (CEST)
Kleine Frage: Warum werden die Lebensdaten in aufsteigender Reihenfolge genannt, während die Werke andersrum sortiert sind? --DrSnuggles 14:37, 1. Dez 2004 (CET)
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- Das mit der Naziästhetik in Klammern finde ich auch ein wenig albern. Argumentativ ist das irgendwie nicht. Immerhin gab sich selbst Susan Sontag beeindruckt von dieser Ästhetik, und die war gewiss kein Nazi.
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- Zum Olympia-Film: nach meiner Quelle hat das IOC den Film finanziert, zumindest mitfinanziert.
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- Ansonsten habe ich einige Dinge nachgetragen, hoffentlich entstanden nicht allzu viele Redundanzen. Die Freundschaft/ Bekanntschaft mit Streicher und die Konski-Sache fand ich jedenfalls recht wichtig. SemiKondukator 22:25, 16. Apr 2005 (CEST)
- vielleicht ein bißchen spät mein Senf aber der Begriff "Nazi-Ästethik" ist schon irgendwie was bestimmtes. Das hat auch nix damit zu tun, daß diese Vorstellungen sicher auch heutige Vorstellungen prägen (warum sollte das außgerechnet in der Ästethik anders sein als in jedem anderen Bereich). Ich selber betrachte den Begriff (und vergleichbare, wie "NS-Kunst" z.B.) relativ wertfrei als solchen halt. Er stellt schon etwas Spezielles in bestimmter Form dar -- Hartmann Schedel 01:47, 3. Sep 2006 (CEST) (au Backe, ausgerechnet ich hab vorhin die 4 Tilden vergessen)
- Ansonsten habe ich einige Dinge nachgetragen, hoffentlich entstanden nicht allzu viele Redundanzen. Die Freundschaft/ Bekanntschaft mit Streicher und die Konski-Sache fand ich jedenfalls recht wichtig. SemiKondukator 22:25, 16. Apr 2005 (CEST)
Mit Sicherheit stammt der Satz "" Ihr Markenzeichen waren die idealisierte Darstellung makelloser Körper (Naziästhetik) " nicht von jemandem, der sich mit der Ästhetik des Riefenstahl´schen Filmschaffens oder gar mit der Filmästhetik der nationalsozialistischen Filme auseinandergesetzt hat. Und erst Recht nicht bei WIKIPEDIA selbst Ästhetik : Demnach entscheiden über den ästhetischen Wert eines Objekts nicht die Begriffe "schön" und "hässlich", sondern die Art und Weise der Sinnlichkeit und/oder Sinnhaftigkeit in Verbindung mit dem Zeichensystem des Objekts. Das bedeutet, nicht die "makellosen Körper" waren charakteristisch für die filmische Darstellung, sondern die Art und Weise der Abbildung. Hier hat Leni Riefenstahl viel von Ihrem Lehrer und langjährigen Mentor Dr. Arnold Fanck gelernt, der dynamische (Ski)-Fahrten und ungewöhnliche Kamera-Perspektiven und -Techniken nutzte um dramatisierend die Aussage des Films zu unterstützen. Aber dies mit so genannter Nazi-Ästhetik gleichzusetzen, ist, jedenfalls aus filmhistorischer Sicht gesehen, falsch und insgesamt verwirrend wenn nicht sogar politisch unkorrekt. --Virus11 21:39, 8. Nov. 2006 (CET)
[Bearbeiten] Leni Riefenstahl
Beim Aufräumen drüber gestolpert. Eure Meinung? --Flominator 16:42, 9. Aug 2005 (CEST)
Pro zum "Exzellenten" fehlt da nicht mehr viel! Antifaschist 666 16:53, 9. Aug 2005 (CEST)
- contra Bildrechte --Leipnizkeks 17:01, 9. Aug 2005 (CEST)
Contra Lesenswert sollte auch eine gewisse Gestaltung mit einbeziehen. --Debauchery 13:27, 10. Aug 2005 (CEST)
Pro Dank der Mitarbeit von Inwa ist der Artikel sehr inhaltsreich und informativ geworden. Gestaltung ist noch nicht optimal, Textblöcke sind teilweise noch etwas lang, Zwischenüberschriften würden vielleicht helfen. Auf jeden Fall aber lesenswert. 84.131.229.129 14:28, 11. Aug 2005 (CEST) Ooops, war nicht eingeloggt. Also der vohergehende Senf war von mir. SemiKondukator 14:30, 11. Aug 2005 (CEST)
Contra Textruine und POV (mangelnde Distanz zum Gegenstand). Gruß -- Andreas Werle 15:29, 11. Aug 2005 (CEST)
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- Angeblicher POV und "mangelnde Distanz" sollte zunächst belegt werden. Die Leistungen der Riefenstahl werden zweifellos sehr ausführlich gewürdigt, mit Kritik wird aber dabei nicht gespart. Bitte genauer hinschauen! Gruß SemiKondukator
Hallo!
Zuerst zur Form. Der Artikel ist wohl in erster Linie als eine Biographie gedacht (Stichwort bedeutende Persönlichkeit aus dem Bereich Kunst). Nebenbei wird immer wieder auch in dem Abschnitt "Leben" auf die Werkgeschichte eingegangen. Jetzt würde man eigentlich erwarten, das zunächst beide Bereich eher getrennt abgehandelt würden und man Details zu den wichtigsten Filmen Riefenstahls in dem Abschnitt Werk erfährt. Dann ist es so, das die Nachkriegszeit in der Biographie der Leni Riefenstahl stiefmütterlich abgehandelt wird. Hier wird nur eine Liste gegeben. Zum Abschnitt Werk gibt es auch nur eine Liste. Das ist im ganzen unbefriedigend. Es gibt dafür zwei Möglichkeiten. Einen biographischen Artikel zu machen, wo das Werk nur kurz erwähnt wird und einen Werk-Artikel, der ausführlich auf die Filme und Bücher der Riefenstahl eingeht. Wenn man nur einen Artikel habe will, müßte der deutlich besser proportioniert sein, also ausgewogen zwischen Leben und Werk, entsprechend gegliedert und in Fließtext.
Nun zum inhaltlichen. Leni Riefenstahl ist ja kein Einzelfall, was Karrieren im Nationalsozialismus betrifft. Dabei haben nicht nur manche Frauen Pech gehabt mit einer Fortsetzung der Nachkriegskarriere. Es gab auch zum Glück einige Herren, für die ihr Engagement im NS nach 1945 Einschränkungen bedeutet hat. Also die Tendenz die Riefenstahl zum Opfer zu stilisieren find ich eher überflüssig. Leni Riefenstahl erinnert mich immer an Ernst Jünger: genauso diszipliniert, hartgesotten und bewundernswert fitt für ihr 100jähriges Alter. Sie hat sich selbst wohl nie ernsthaft als Opfer gefühlt.
Die andere Seite ist die: Riefenstahl war genauso wie Martin Heidegger, Winifred Wagner, Heinz Rühmann, Werner Heisenberg, Werner von Braun und all die anderen NS-Karrieristen eine überzeugte Nationalsozialistin. Das sie das später alle bestritten haben macht es nur umso sicherer, das es so war. Und sie waren in ihrer Zeit modern, innovativ, intellektuell und wenigstens zeitweise international erfolgreich und angesehen. Das stellte eben keinen Widerspruch dar.
Wieso war das kein Widerspruch? Im Dritten Reich sind zivilisatorische Traditionslinien zerstört worden (im Sinne Habermas) und gleichzeitig wurden gesellschaftliche Bereiche sehr selektiv in hohem Tempo weiterentwickelt. Dazu gehören technologische Entwicklungen, wie Massenmedien, Individualverkehr und Waffentechnik (Radio, Film, Raketen, Düsenflügzeuge, VW und die notorische Autobahn usw) und auch gesellschaftliche Bereiche: Bevölkerungsplanung, Krankenversicherung, Anfänge des Ferntourismus. Die Bevölkerungswissenschaft im Nationalsozialismus ist zum Beispiel gleichzeitig innovativ und ein Instrument des Genozid. Exemplarisch ist ja die Verquickung von Modernität und verbrecherischer Zielsetzung in der Eugenik. Und diese selektive Modernität wurde international anerkannt und in vielen westlichen Ländern bewundert. Das lag einfach daran, das eine ganze Epoche dran war, faschistisch zu werden. Das darf man nicht übersehen. Die internationale Anerkennung, mit der auch der Riefenstahl-Artikel kokettiert, taugt also gar nicht zum exkulpatorischen Etikett: als habe die Riefenstahl quasi im Dritten Reich eine kulturelle Nische besetzt, die Nazis hätten sie (weil ein harmloses Mädel) machen lassen und in Paris und New York habe man ihre wahren Leistungen bewundernd applaudiert. So ein Quatsch.
Leni Riefenstahl und ihr Werk stehen Beispielhaft für ihre Zeit. Sie ist gleichzeitig modern, innovativ und eine überzeugte faschistische Mordgehilfin. Sonst hätte sie ja keine Parteitagsfilme gemacht. Eine neutrale Darstellung der Person und ihres Werkes sollte sie deshalb als Produkt ihres Zeitalters beschreiben. Das kann man schon erwarten, wenn man so einen exponierten Artikel schreibt und will, das er als lesenswert angesehen werden soll.
Nebenbei: Ob jemand mit Kritik spart oder nicht ist mir egal. Wichtig ist, ob in einem ganz altertümlichen Sinne die "Kritik" kritisch ist. Vom formalen her (Listen) wundert es mich, wieso ein solche unfertiger Text überhaupt für die lesenswerten vorgeschlagen wird.
Gruß -- Andreas Werle 23:55, 11. Aug 2005 (CEST)
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- Zitat: "Das (sic) sie das später alle bestritten haben macht es nur umso sicherer, das (sic) es so war." Das ist eine Inqisitorenlogik, mit der nur herausgefunden wird, was ideologisch gewünscht wird. Insoweit wundert mich auch nicht, daß Sie nicht ohne Habermas auskommen. xp27
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- Ui, lange Antwort, vielen Dank für die Mühe. Den Form-Abschnitt kann ich fast unterschreiben, es ist tatsächlich ein wenig viel Werkbeschreibung drin, andererseits wird so deutlicher, wo und wie Riefenstahl genau NS-Ästhetik umsetzte (vorher war da nur ein Schlagwort "Nazi-Ästhetik", welches nichts erklärt und billig zu haben ist. Ähnlich wie übrigens das Wort "Mordgehilfin"). Ihren Anteil und ihre Zeugenschaft an/ von Nazi-Verbrechen (vgl. Tiefland-Film, vgl. Konskie) hat der Artikel genauer benannt. Riefenstahl in einer Reihe mit Heisenberg und Jünger tut ihr vielleicht sogar etwas zuviel der Ehre an. Der Artikel nennt explizit ihre Bewunderung für Hitler (die sie nie bestritt oder zurücknahm), ihre Zusammenarbeit mit Deutschen jüdischer Herkunft vor 1933 und ihren widerlichen "pragmatischen" Antisemitismus nach 1933. Kann man noch deutlicher werden?
Modernität und NS-Ideologie sind selbstverständlich kein Widerspruch, das ist in dem Artikel aber, soweit ich mich erinnere, gar nicht das Thema. Schreib doch mal was dazu, würde ich sehr begrüßen, hochinteressantes Thema.
Soweit ich sehe, stößt Du Dich vor allem an einem Satz aus der Einleitung (ich weiß gar nicht, wer das hingeschrieben hat, aber ganz falsch ist es nicht: Riefenstahl wurde in der Bundesrepublik lange als ultimative Nazi-Hexe verunglimpft, während tatsächliche Mordgehilfen - z. B. NS-Ärzte - weitermachen durften). Nähe zu Hitler UND Dasein als kreative, weitgehend selbstbestimmte Frau? Es ist nicht immer ganz klar, welcher Aspekt in der frühen restaurativen Bundesrepublik suspekter war. Da habe ich auch keine schnelle Antwort, nur Respekt vor dem Thema und ein Zurückschrecken vor Schlagworten. SemiKondukator 01:32, 12. Aug 2005 (CEST)
P.S.: die Denunzierung des "Wohlfahrtstaates" (mit Jahresurlaub, Krankengeld, Krankenversicherung) als "faschistisch" kennt man nicht erst seit Götz Aly. Milton Friedman brachte schon vor 30 Jahren Ähnliches vor. Viel Spaß noch mit solchen - hier trifft ein oft missbrauchtes Schlagwort tatsächlich mal zu - neoliberalen Gewährsleuten...
Hallo Semikondukator!
Also nochmal. Nach meiner Meinung war Leni Riefenstahl nicht deshalb in ihrer Zeit sehr beachtet, weil sie eine besonders begabte Filmemacherin war, sondern weil sie auf attraktive Weise Propaganda für die Nazis gemacht hat. Heute Bewunderung für sie zu äußern (auch eine, die kritisch gesättigt ist) wäre verständlich, wenn man nur künstlerischen Aspekte sähe und den Zeitzusammenhang raus läßt. Wenn mans aber zusammen nimmt, gibt es keinen Grund, die Mode der dreissiger Jahre mitzumachen. Und diese Mode war: Faszination für den Faschismus. Das wäre mein Hauptargument.
Dann: die Positionen von Götz Aly teile ich gar nicht, das hat viele verschiedene Gründe, die kann ich mal an anderer Stelle erklären. Nur soviel: ich habe nicht gesagt, der Wohlfahrtsstaat sei faschistisch. Der moderne Sozialstaat ist ein internationales Phänomen und er wurde fast zeitgleich in verschiedenen westlichen Ländern entwickelt, unabhängig von den dort gerade praktizierten Herrschaftsformen. Ich habe auch nicht gesagt, die NS-Ideologie sei modern, sondern das es eine selektive Modernität im nationalsozialistischen Deutschland gab. Das ist ein Unterschied.
Aber ich gebe Dir recht, das man mit diesen ganzen Fragen und Positionen den Artikel überfrachtet. Das mit der "Mordgehilfin" tut mir leid, konnte ich mir nicht verkneifen. Ich mache nochmal einen ganz anderen Vorschlag, das wird aber mindestens zwei Wochen dauern bis ich da was geschrieben habe. Es gibt ein kleines Büchlein von Saul Friedländer "Kitsch und Tod" in dem Friedländer die "ästhetische Faszination" für den Nationalsozialismus untersucht, etwa in den Filmen von Visconti und Syberberg (er schreibt auch ein bischen was zu Riefenstahl). Ich werde das nochmal lesen und melde mich zurück, wenn ich ein paar klare Gedanken dazu gefaßt habe.
Gruß -- Andreas Werle 17:20, 12. Aug 2005 (CEST)
[Bearbeiten] Filmographie
Wäre es nicht sinnvoll, bei der Auflistung der Filme einfach alle chronologisch geordnet zusammenzufassen, anstatt nach Regie/Produktion/Schauspielerei zu unterscheiden - es käme dann nicht zu den vielen Mehrfachnennungen. Oliver Kurmis 14:39, 23. Okt 2005 (CEST)
[Bearbeiten] Hubschrauberabsturz in El Obeid
hallo zusammen ... ich vermisse in der Biografie den Hubschrauberabsturz in El Obeid, Sudan im Februar 2000 - bitte mal nachtragen Sven-steffen arndt 16:03, 17. Nov 2005 (CET)
[Bearbeiten] Nicht belegte und irrige Annahmen
Tiefland stammt nicht von 1952 und auch alle anderen Angaben [1] hätten wird gerne belegt. mfg --Herrick 12:31, 29. Nov 2005 (CET)
[Bearbeiten] Nachkriegszeit
Also dieser Abschnitt ist ein bisschen zu kurz geraten (was die Ausformulierung angeht). Ich glaube mich erinnern zu können, daß die Bildbände über das afrikanische Volk sowie die Serie der Unterwasseraufnahmen von der Fachwelt nicht einfach nur akzeptiert wurden. Mehr noch, L.R. hat durch diese Arbeiten wieder von sich Reden machen können. --213.6.79.35 18:50, 17. Jan 2006 (CET)
- Hingegen hätte man nach meinem Geschmack auf die erwähnung des Schwimmclubs "Nixe" gut verzichten können. --888344 14:12, 24. Feb 2006 (CET)
[Bearbeiten] Das kann kein Mensch verstehen
"So bekam Riefenstahl Sinti und Roma aus Internierungslagern für ihre Produktionen als Statisten zum Beispiel für „Tiefland“ von 1952. Nach den Dreharbeiten wurden diese Statisten jedoch wieder in Konzentrationslager eingewiesen." --- 1952 noch Kzs ? --888344 14:09, 24. Feb 2006 (CET)
- Ich habe den Satz mal verbessert - Tiefland wurde während des 2. Weltkrieges gedreht, aber erst 1954 fertiggestellt und uraufgeführt. Die Überarbeitung-Markierung lasse ich aber trotzdem drin, da vor allem dieses "Späte Enthüllungen 2004" Kapitel verschwinden muss. Alle diese Enthüllungen waren schon Jahre vorher bekannt und können problemlos in die jeweiligen Kapitel vorher eingearbeitet werden. Das wollte ich selber eigentlich schon vor einiger Zeit machen... --Andibrunt 14:26, 24. Feb 2006 (CET)
- Danke.- Evtl. ergänze ich einige Daten zu Tiefland. (Übrigens ist der Text des Lemmas Tiefland Theaterstück wegen Urheberrechtsverletzung aus dem Verkehr gezogen; nur mal so nebenbei.) --888344 14:36, 24. Feb 2006 (CET)
- Es ist leider ein paar Jahre her, dass ich den Film Tiefland gesehen habe, sonst hätte ich schon einen Artikel für den Film angelegt. in der BKL Tiefland wird ja nur auf den Riefenstahl-Artikel verwiesen. Wenn Du also glaubst, genug für einen eigenen Artikel beisammen zu haben, dann starte ruhig hier:Tiefland (Film) Zu den Hintergründen kann ich problemlos etwas ergänzen, da ich gerade Jürgen Trimbons Riefenstahl-Biographie zu Ende gelesen habe. --Andibrunt 14:48, 24. Feb 2006 (CET)
- Einen eigenen Artikel Tiefland (Film) halte ich für überflüssig, ausserdem habe ichb keinn Ahnung davon; kann mich nicht erinnern, ihn schon mal gesehen zu haben. Er etwas über einen Spielfilm wissen möchte, ich m. E. meistens gut mit filmportal.de oder ImDB bedient. --888344 08:42, 27. Feb 2006 (CET)
- Es ist leider ein paar Jahre her, dass ich den Film Tiefland gesehen habe, sonst hätte ich schon einen Artikel für den Film angelegt. in der BKL Tiefland wird ja nur auf den Riefenstahl-Artikel verwiesen. Wenn Du also glaubst, genug für einen eigenen Artikel beisammen zu haben, dann starte ruhig hier:Tiefland (Film) Zu den Hintergründen kann ich problemlos etwas ergänzen, da ich gerade Jürgen Trimbons Riefenstahl-Biographie zu Ende gelesen habe. --Andibrunt 14:48, 24. Feb 2006 (CET)
- Danke.- Evtl. ergänze ich einige Daten zu Tiefland. (Übrigens ist der Text des Lemmas Tiefland Theaterstück wegen Urheberrechtsverletzung aus dem Verkehr gezogen; nur mal so nebenbei.) --888344 14:36, 24. Feb 2006 (CET)
[Bearbeiten] Bildrechte Bild:RiefenstahlElevator.jpg
Ich wollte das Bild gern im Artikel Nationalsozialistische Filmpolitik verwenden, bin aber darauf hingewiesen worden, dass die Copyright-Informationen, die in den Commons angegeben sind, möglicherweise unzutreffend sind, d. h. dass die Rechte tatsächlich z. B. bei den Erben von Leni Riefenstahl († 2003) liegen könnten. Was kann ich tun, um mehr herauszufinden? --Stilfehler 20:12, 14. Mär 2006 (CET)
- Nein, da das Urheberrecht bei Fotos natürlich nicht bei eventuell abgebildeten Personen liegt, sondern beim Fotograf. Nun ist der Film grade mal ca. 70 jahre alt, d.h. wenn der Fotograf direkt nach dem Fotografieren tot umgefallen wäre, wäre es jetzt gemeinfrei. Aber das ist natürlich unwahrscheinlich. Nun ist die Frage, ob es eine unwiderrufliche Erlaubnis gab, das Foto zu beliebigem Zweck zu benutzen oder sonstige rechtliche Spezialausnahmen, aber müsste es dann Belege für geben, die ich momentan nicht sehe. --Rtc 01:30, 15. Mär 2006 (CET)
- Der Fotograph könnte die Bildrechte noch zu Lebzeiten an Riefenstahl abgetreten haben.
(Kopie meiner Anfrage im Wikipedia-Bildrechtsforum, Gruss --Stilfehler 15:55, 15. Mär 2006 (CET))
[Bearbeiten] Selbstkritik Riefenstahls
Die den Artikel hinzugefügten Aussagen beziehen sich auf eines ihrer letzten Fernsehinterviews, in dem sie sich u.A. wiederholt zu den Propagandavorwürfen äußerte, wobei sie Einbicke in den damaligen Zeitgeist gewährte. Damals gab es eine große Anzahl Künstler, deren Wirken zu Propagandazwecken oder um dem Volk Sand in die Augen zu streuen, missbraucht wurde und die unter dem Naziregime Karriere machten. Anderenfalls - und in dieser Position sah sich angeblich auch Riefenstahl - bedeutete es damals das künstlerische Aus. Sie selbst sah sich damals jedoch durchaus (mit meinen Worten nacherzählt) von der Aufbruchstimmung erfasst, die die Nazis damals glaubhaft vertraten und war davon fasziniert. Mit den Inhalten und tatsächlichen Zielen dieser Politik hatte sie sich jedoch angeblich nicht befasst. 213.39.152.242 10:53, 13. Apr 2006 (CEST)
[Bearbeiten] @Überarbeiten der Weblinks
Dringend die Anzahl der Weblinks reduzieren unter den Vorgaben von WP:WEB--No return 20:55, 16. Jul 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Kompliment
Ich empfinde diese Seite als ausgewogen und sachlich. Daß RIEFENSTAHL nicht viel mit den Nazigrößen am Hute hatte, dokumentiert schon ihr damaliger Spitzname "Reichsgletscherspalte". Wenn man dagegen die heutige Aufregung um die BREKER-Ausstellung in Schwerin in renommierten Medien wie der SZ wahrnimmt. Heute fordert jeder, daß seine fachliche Leistung von seinem Privatleben getrennt werde. Warum gesteht man das Technikern und Künstlern im Dritten Reich nicht zu?????
--EchtP 17:40, 22. Aug 2006 (CEST)
Auch ich finde die Seite insgesamt ausgewogen und sachlich - aber der Begriff "Reichsgletscherspalte" bezieht sich ja (sexuell) zuspitzend auf die guten Beziehungen, die die Riefenstahl zu den "Größen des Reiches" unterhielt. Nicht nur Hitler oder Goebbels bewunderten die Riefenstahl, beim Olympiafilm z.B. musste Leni bei Konflikten lediglich ein bisschen "auf die Tränen" drücken, schon wurden ihr Ausnahmen zugestanden. Auch ist ja bekannt, dass die L.R. Filmproduktion bis zuletzt im "Dritten Reich" produzierte, während andere (- fast alle -) Filmproduktionen (insbesondere jüdische per Erlass von 1933 !) aufgelöst, verboten oder in die UFA zwangs-integriert wurden. Leider konnte sich L.R. (ebenso wie Arno Brekker) nie selbstkritisch aus Ihrer Verteidigungs-Stellung nach 1945 befreien - noch voller Enthusiasmus war sie bereits 1933 in die Partei eingetreten - und demzufolge "ihr Schaffen" dem "geliebten Führer" (Zitat L.R.) unterstellt hatte. --Virus11 21:57, 8. Nov. 2006 (CET)
Mit Goebbels hatte sie sich nach eigener Aussage permanent in den Haaren (z.B. bei Olympia) und ist deswegen mehrmals zum Chef gegangen, der ihr dann in der Regel gab, was sie wollte (ich glaube die versteckten Kameraschienengräben waren so ein Fall). Sie hat aber auch gesagt (geschrieben) daß Goebbels ernsthafte Annäherungsversuche gemacht hat. Zum Thema Kritik: Ich sehe nicht, wo sie die Möglichkeit und die Motivation hätte hernehmen sollen, sich "selbstkritisch zu lösen" bei der geradezu skurrilen Hexenjagd die jahrzehntelang auf sie veranstaltet wurde. Angesichts anderer Nazis, die in Politik, Gesellschaft oder der Bundeswehr Karriere machten, könnte sie sich imho schon etwas unfair behandelt gesehen haben. Keine gute Basis für ernsthafte Aufarbeitung. --Andi5lebt 00:49, 23. Dez. 2006 (CET)
[Bearbeiten] Frage
In der englischen Wikipedia steht:
During the Polish September Campaign Leni Riefenstahl accompanied German soldiers in Poland. On 28 September 1939 she was present in the town of Końskie during an execution of 30 civilians carried out in retaliation of an attack on German soldiers. According to witnesses when Leni tried to intervene a furious German officer held her at gun point and threatened to shoot her on the spot. There are close-up pictures showing a despaired Leni from that day. As a result of the events Leni left her work and immediately went to Berlin where using her personal influences she demanded an audience with Adolf Hitler.
Ist das belegbar? Wenn ja, wäre das ein recht interessanter Aspekt
- Ob Riefenstahl von einem Soldaten bedroht wurde, weiss ich nicht, der Rest der Geschichte ist aber belegt. Die Fotos waren vor einigen Jahren in Archiven wieder aufgetaucht. Leni Riefenstahl selber sagte sehr wenig zu den Ereignissen, sie bestritt sogar, dass sie an einem Film über den Polen-Feldzug arbeitete, doch hat Jürgen Trimborn die Geschehnisse in seiner Riefenstahl-Biographie rekonstruiert.
- Übrigens wird das Massaker in einem Nebensatz in unserem Artikel erwähnt, wenn auch nicht so ausführlich wie auf en: --Andibrunt 10:52, 25. Aug 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Goldmedaille 1937
Im Artikel ist zu lesen, Riefenstahl hätte 1937 eine Goldmedaille für ihren Werkfilm zu Olympia erhalten. Das ist sehr wahrscheinlich aus dem Buch von Jürgen Trimborn übernommen und mit noch größerer Wahrscheinlichkeit falsch. Weder Riefenstahl selbst noch andere Bücher (z.B. von Lutz Kinkel, Rainer Rother oder dem Filmmuseum Potsdam) erwähnen dies. Auch das auf Riefenstahls Homepage befindliche foto zeigt ganz klar, dass die Auszeichnung für Triumph des Willens verliehen wurde:
http://www.leni-riefenstahl.de/images/film/diplom2.jpg
Laut der Publikation des Filmmuseums Potsdam (ISBN 3-89487-319-1) erhielten die olympia-Filme folgende Auszeichnungen: Nationaler Filmpreis 1937/38, Coppa Mussolini (Bester Film) 1938, Porla-Preis (Schweden) 1938, Olympisches Diplom zu Olympischen Goldmedaille vom IOK, Griechischer Sportpreis 1938 --Benutzer:SoniC
- Auch Jürgen Trimborn schreibt, dass Triumph des Willens mit "Goldmedaille und Großer Preis von Frankreich 1937 (Großer Preis der Paris Weltausstellung)" ausgezeichnet wurde. Trimborn zählt für Olympia die gleiche Preise wie das Filmmuseum Potsdam auf. Die Angabe im Artikel ist also zweifelsfrei falsch, und Trimborn damit hoffentlich rehabilitiert. --Andibrunt 23:26, 29. Aug 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Letzte Ruhestätte
Hierzu gibt es unterschiedliche Angaben in verschiedenen Artikeln. Im Artikel Waldfriedhof (München) heißt es, dass sie auf dem Münchner Waldfriedhof beigesetzt ist, aber im ARtikel Ostfriedhof (München) heißt es ebenso, dass sie im Ostfriedhof beigesetzt sei. Was stimmt denn nun? Sie kann ja nicht auf 2 Friedhöfen liegen. --Maxl 22:58, 2. Sep 2006 (CEST)
Ja - das ist tatsächlich sehr verwirrend - hier eine Nachricht vom 12. September 2003: "Am Nachmittag des 12. 9. 2003 fand auf dem Münchener Ostfriedhof eine Trauerfeier vor geschlossenem Sarg statt. Die Verstorbene soll am Montag den 15. 9. eingeäschert werden und wird wahrscheinlich zu einem noch nicht bekannten Termin auf dem Nordfriedhof beigesetzt werden." [2]
Der Stern wußte es besser : Hier vermutete man den Nordfriedhof als Begräbnisstätte [[3]]
Immer noch verwirrend, doch auf den Seiten des Münchner Begräbniss-Vereins findet sich der Hinweis, auf dem Waldfriedhof sei ihr Grab zu finden: [4]
Fündig (und Schluß mit Verwirrungen) wird man auf der Internet-Seite über Friedhöfe von Klaus Nerger (Wiesbaden): [[5]] Hier sieht man auch zwei Bilder der Grabstätte auf dem Waldfriedhof in München - allerdings habe ich nicht nach Bildrechten geschaut, evtl. könnte das Bild vom Grab ja den letzten Zweifler überzeugen. Ihr Grab befindet sich im Neuen Teil des Waldfriedhofes : 509-W-4 . --Virus11 21:19, 8. Nov. 2006 (CET)
[Bearbeiten] Filmtrupp Riefenstahl
Dass Riefenstahl ihren Aufenthalt an der polnischen Front verschwiegen hat, ist nicht richtig. Im ersten Teil ihrer Memoiren berichtet sie relativ ausführlich über ihren Aufenthalt in Konskie, das zusammentreffen mit Hitler in Danzig und das Filmen der Siegesparade deutscher Truppen in Warschau. Unklar ist lediglich, ob hier ein Filmprojekt in Arbeit war, oder ob der Filmtrupp lediglich Wochenschau-Aufnahmen produzieren sollte und (wie von Riefenstahl suggeriert) vor allem deshalb aufgestellt war, um ihren Kameraleuten die einberufung in die kämpfende Truppe zu ersparen. Das mit dem Filmprojekt wird auch von Trimborn nur als Hypothese aufgestellt, beweisen oder widerlegen lässt sich das nicht. Sicher ist nur, dass Riefenstahl mal wieder außerhalb der etablierten Strukturen stand (d.h. es sich nicht um eine reguläre Propagandakompanie handelte). Es gibt aber weder erhaltenes Filmmaterial noch irgendwelche Dokumente, die einen Polen-Film Reifenstahls auch nur andeuten.
Doch - es läßt sich beweisen: Der Film "Feldzug in Polen" wird zwar angeblich dem Reichsfilmintendanten Fritz Hippler zugesprochen, aber ein Blick auf die Liste der Kameramänner (Sepp Allgeier, Walter Frentz, Guzzi Gustav Lantschner, Heinz von Jaworsky, Walter Hrich) zeigt, daß es sich hier um ein (ihr) Filmteam handelt, mit dem sie bereits z.T. am Olympia gearbeitet hatte, fast alle Schüler des Bergfilmers Dr. Arnold Fanck. Auch ist mir nicht bekannt dass die L.R. Filmproduktion je für Wochen-Schauen gefilmt hätte. Der Hinweis auf die kämpfende Truppe ist ja rührend, aber kann ja wohl schlecht als Argument gewertet werden, dieser Filmtrupp (s.oben) sei nicht im Sinne und mit Auftrag des Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda tätig geworden. Hier der Link zum IMBD: [6]. --Virus11 13:28, 10. Nov. 2006 (CET)
[Bearbeiten] Bruder Heinz
Frau R. hatte ein enges, fürsorgliches Verhältnis zu ihrem Bruder Heinz. Dieser wurde zunächst nicht zur Wehrmacht eingezogen, weil es Frau R. gelungen war, ihn aufgrund ihrer persönlicher Beziehungen als UK (unabkömlich) stellen zu lassen. Die UK-Stellung wurde aber hinterfragt und er wurde als Soldat an die Front geschickt. Dort ist er wie viele ander deutsche oder russische Soldaten gefallen. Frau R. hat vielfach versucht ihren Bruder von der Front zurück zu holen. U.a. ist ein Brief an Albert Speer, Rüstungsminister, gefunden worden, in dem sie darum bittet, daß ihr Bruder bevorzugt behandelt und wieder UK gestellt wird. Nach dem Ende der Hitler-Diktatur hat Frau R. sich dahingehend geäußert, daß sie es sehr bedauert, sich in dieser Sache nicht an den Führer persönlich gewandt zu haben. Ich meine, daß hier ein wesentlicher Charakterzug von Frau R. deutlich wird. 217.228.209.54 21:14, 20. Mär. 2007 (CET)
- In Bezug zu der Sache mit den "vergessenen" Tiefland-Komparsen (s.a. VERFEHLUNGEN ? unten), ist es doch erstaunlich, welchen Einfluß L.R. doch nehmen konnte - wenn Sie wollte ! --Virus11 09:29, 22. Mär. 2007 (CET)
[Bearbeiten] @ Überarbeiten der Weblinks
Unübersichtliche Weblinkssammlung, die dem Leser nicht weiterhilft. Bitte auf Basis von WP:WEB reduzieren. Nicht jeder Presseartikel ist artikelinhaltvertiefend.--Blaufisch 10:13, 11. Nov. 2006 (CET)
[Bearbeiten] Bildwarnung
Die unten genannten Bilder, die in diesem Artikel verwendet werden, sind auf Commons gelöscht oder zur Löschung vorgeschlagen worden. Bitte entferne die Bilder gegebenenfalls aus dem Artikel oder beteilige dich an der betreffenden Diskussion auf Commons. Diese Nachricht wurde automatisch von CommonsTicker erzeugt.
- Matt314 setzt Lösch-Marker No source since/en für Image:Leni8.jpg: marking image as missing essential source information. If this is not fixed this image might be deleted after 7 days. (diff);
-- DuesenBot 15:13, 25. Nov. 2006 (CET)
[Bearbeiten] Russischer Propagandafilm ? ? ?
Hallo, da habe ich gerade die Änderung (von Benutzer 217.230.59.33) bei Leni Riefenstahl : Dieser Stil wurde jedoch vorher bereits für den russischen Propagandafilm entwickelt, als dessen bedeutendster Vertreter Sergei Michailowitsch Eisenstein (Panzerkreuzer Potemkin) gilt. gesehen und wollte mal nachfragen was denn der russische Propagandafilm mit Leni Riefenstahl bzw. ihrem Stil zu tun haben soll ? Gab es da irgendwelche Kontakte ? - irgendwelche (Film-) Vorbilder ? In ihrer Biografie ist das nicht so eindeutig zu finden. Da ist die Nähe zum Bergfim des Arnold Fanck doch wahrscheinlicher - der Verweis auf den russischen Propagandafilm ist nicht passend und damit löschenswert. --Virus11 18:53, 13. Jan. 2007 (CET)
- Natürlich sind Eisenstein- und Wertow-Filme (ebenso wohl Abel Gance) auch Vorbild von Riefenstahl. Sie selbst hat den rhythmisch akzentuierten Filmschnitt doch nicht erfunden!--Xquenda 14:42, 24. Mär. 2007 (CET)
- Eisenstein und Vertow waren Vorbilder für Leni Riefenstahl ? Das ist ja ganz was Neues ! - Wie kommst Du denn auf sowas ? Gibt es irgendeinen Hinweis (z.b. in Ihrer Biografie) daß Sie sich an russischen Vorbildern (oder an Gance) orientiert hat ?? Ansonsten wär´s ja ne nette Erfindung ! --Virus11 23:07, 24. Mär. 2007 (CET)
- Vorgänger oder Vorbild - das genau ist hier die Frage. Und natürlich ob es Belege dafür gibt, ob die Riefenstahl sich auf diese Regisseure in Ihrer Vita bezogen hat oder nicht - noch bewegen sich diese Spekulationen im Bereich der Vermutungen. Gerade die Dynamik der Skiläufer und deren filmische Auflösung hat ihr entscheidende Impulse gegeben - da sollte man doch mal in Ihren Memoiren nachschauen. Ihren Beitrag in "Wege zu Kraft und Schönheit" hat sie selbst als Tanz-Einlage ohne filmische Vorkenntnisse beschrieben. Deshalb nochmals ausdrücklich meine Frage: Woher stammt denn diese Behauptungen ? Gibt es Hinweise bei Gance oder Eisenstein - oder bei L.R. selbst ?? --Virus11 01:00, 27. Mär. 2007 (CEST)--
[Bearbeiten] VERFEHLUNGEN ??
Was ist denn das für ein (propagandistischer) Quatsch: "Daraus einen Einfluß auf das Schicksal der ehemaligen Statisten ableiten zu wollen wäre jedoch verfehlt." - Selbstverständlich hätte L.Riefenstahl (mit Ihren Kontakten!) die Möglichkeit gehabt, sich für Ihre Statisten einzusetzen - aber deren Schicksal war ihr - nach eigenen Aussagen - unwichtig. Auch die Bemerkung, ihre Fotografen "sollen" Fotos selbst hergestellt haben, verzerrt (bewußt oder unbewußt ?) das Bild. Nachweislich waren Kameramänner aus der Schule Arnold Fancks unter der Regie Riefenstahls beteiligt, die Fotos aus dem Bildband zum Olympia-Film sind m.W. Standfotos aus dem gedrehten Filmmaterial. --Virus11 20:50, 12. Feb. 2007 (CET)
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- Bitte legen Sie doch näher da, inwieweit Riefenstahl Einfluß auf das Schicksal der Statisten hätte nehmen können. Gibt es ähnliche Beispielsfälle? Daß es ihr nach eigenem Bekunden egal war, ist natürlich schlimm genug, aber Sie können nicht unterstellen, daß sie "selbstverständlich" irgendeinen "Einfluß" hatte. Immer, wenn sowas als selbstverständlich hingestellt wird, lohnt es sich zu fragen.
Spätestens nach dem Parteitagsfilm standen L.R. alle Türen der Partei-Oberen offen - deshalb hätte Sie durchaus, wenn Ihr etwas am Schicksal der beteiligten Tiefland-Komparsen gelegen hätte, für deren Leben bzw. deren Zustand etwas tun können. So schildert sie ja selbst in Ihren Memoiren, wie sie beim Olympia-Film durch "..ein bißchen Druck auf die Tränendrüsen..." die Spiele-Leitung zu immer näheren Kamera-Standpunkten hat "bewegen" können. Auch in den letzten Kriegsjahren wurden etliche Filmteam-Mitglieder durch ihren persönlichen Einsatz vom Kriegsdienst freigestellt - Beispiele für L.R.s Wirken im Sinne des Propagandaministerium gibt es hier (leider) genug. --Virus11 18:58, 3. Mär. 2007 (CET)