Leserbrief
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Leserbriefe beantworten im Normalfall Zeitungs- und Zeitschriftenartikel (oder Beiträge eines Internetforums oder einer Newsgroup). Sie wollen in entsprechenden Rubriken veröffentlicht werden (bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung beispielsweise unter „Briefe an die Herausgeber“).
Leserbriefredaktionen wählen aus der Menge der Post/E-Mail nach medienspezifischen Kriterien aus (Nachrichtenwerte – d. h. Aktualität, Prominenz des Urhebers etc.; Bearbeitungsaufwand …). Sie passen in der Regel unter Rückgriff auf journalistische Redaktionsprinzipien, hausübliche Schreibweisen, Formalia an (z. B. Kürzungen, Umstellungen, Substitutionen, so von Zahlen …).
Leserbriefe sollten kurz sein (der Platz auf der Zeitungsseite ist begrenzt; manche Publikationen behalten sich Kürzungen vor) und zeitlich nicht zu spät (mehr als z.B. 30 Tage) nach dem betreffenden Artikel liegen.
Seit 1982 druckten ca. 100 verschiedenen Publikationen über 2000 Briefe des 33-jährigen Justizbeamten Leif Boysen aus Flensburg – laut Guinness-Buch der Rekorde 2002 Weltrekord im Leserbriefschreiben.
Hörertelefon oder Zuschaueranrufe in laufende Rundfunksendungen hinein sind verwandt und wie Leserbriefe teils Bürgerjournalismus.
Die Sprachwissenschaft ordnet den Leserbrief den „judizierenden Textsorten“ zu. Die Medienlingusitik unterscheidet die Leserzuschrift als allgemein zum Medienbetrieb (etwa kritisiert Berichterstattung/Erscheinungsweise grundsätzlich; oder Wunsch an einer Veranstaltung einer Zeitung teilzunehmen …). Auch Hörfunk- und Fernsehsender haben für Zuschriften intern Zuständigkeiten (wie auch Leserbriefredaktionen je nach Größe des Mediums).
Die Satirezeitschrift Titanic unterhält statt Leserbriefen eine Sparte „Briefe an die Leser“, in der sie – in Briefform an ihre vermeintlichen Leser, z. B. „Und obwohl Sie, Sebastian Schweinsteiger, meist den Forschen und Unbekümmerten geben, …“ – das Verhalten von Prominenten und das öffentliche Leben kommentiert.