Liechtensteinische Landesbank
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Die Liechtensteinische Landesbank AG (LLB) ist das traditionsreichste Finanzinstitut im Fürstentum Liechtenstein. Im Jahr 1993 wurde die LLB in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Seither ist sie an der SWX kotiert (Symbol: LLB). Das Land Liechtenstein besitzt die Aktienmehrheit.
Die LLB ist das Mutterhaus der LLB-Gruppe, welche über Standorte in Vaduz, Zürich, Basel, Genf, Lugano, auf den Cayman Islands und in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) verfügt. Per 30. Juni 2006 beschäftigte die LLB-Gruppe 618 Mitarbeitende. Die Bilanzsumme betrug CHF 14.0 Mia., das Kundenvermögen CHF 46.8 Mia. (30. Juni 2006).
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[Bearbeiten] Geschäftsfelder der LLB-Gruppe
Die LLB ist in die Geschäftsfelder Privat- und Firmenkunden sowie Private Banking unterteilt.
[Bearbeiten] Privat- und Firmenkunden
Der Markt Liechtenstein und die angrenzende Region der Schweiz bilden die Basis für die Geschäftstätigkeit der LLB. In Liechtenstein verfügt sie als einziges Finanzdienstleistungsinstitut über vier Geschäftsstellen. Diese bilden zusammen mit dem LLB iBanking und den 15 LLB-Bancomaten ein flächendeckendes Vertriebsnetzwerk, über das kein anderes Finanzinstitut im Fürstentum Liechtenstein verfügt. Mit einem Hypothekenportfolio von CHF 2.9 Mia. und Spargeldern in der Höhe von CHF 2.6 Mia. (per 30. Juni 2006) ist die Liechtensteinische Landesbank Marktführerin im Hypothekar- und Spargeschäft im Markt Liechtenstein.
[Bearbeiten] Private Banking
Die Verwaltung von Vermögenswerten bildet den Schwerpunkt im Geschäftsfeld Private Banking. Mit einem Kundenvermögen von CHF 46.8 Mia. (per 30. Juni 2006) zählt die LLB zu den bedeutendsten Vermögensverwaltungsinstituten in Liechtenstein und der Schweiz. Neben der Geschäftstätigkeit in diesen Märkten fokussiert sie sich auf die Wachstumsländer Osteuropa, Nahen und Mitteren Osten sowie Indien.
[Bearbeiten] Anlagephilosophie
Die Liechtensteinische Landesbank bietet ihren Kunden ein breites Spektrum an erstklassigen Produkten und Dienstleistungen im Wealth Management an. Das Bestreben, einen hohen Ertrag und eine nachhaltige Wertschöpfung für ihre Kunden zu schaffen, steht dabei im Zentrum. Dabei pflegt sie einen ganzheitlichen Beratungsansatz, der die klassischen Bankdienstleistungen mit der Steuer-, Vorsorge- und Nachlassplanung sowie dem Gesellschaftswesen vereint. Der sorgfältigen Definition der Anlagestrategie des Kunden kommt eine hohe Bedeutung zu. Sie ist die Basis für den langfristigen Erfolg. Die Liechtensteinische Landesbank legt grössten Wert auf den intensiven Dialog mit ihren Kunden sowie auf die kontinuierliche Pflege der Geschäftsbeziehungen. Dabei beschränkt sie sich nicht nur auf die Beratung und die Berichterstattung über die Performance, sondern informiert sie auch über aktuelle Anlage- und Fachthemen. Unabhängige Experten attestieren der LLB eine erstklassige Beratungsqualität in der Vermögensverwaltung.
[Bearbeiten] Spezialitäten in der Angebots-Palette:
- Asset Management für private und institutionelle Kunden
- Vermögensverwaltung mit traditionellen und alternativen Anlagen
- Breite Palette an LLB-Fonds
- Gründung und Verwaltung von Gesellschaften und Private Label Funds
[Bearbeiten] Gruppengesellschaften
Hochkarätige Spezialisten in der LLB-Gruppe Die LLB-Gruppe besteht aus folgenden Gruppengesellschaften: Liechtensteinische Landesbank AG Liechtensteinische Landesbank (Schweiz) AG LLB Treuhand AG LLB Fondsleitung AG Global Fund Services AG LLB Investment Partners AG swisspartners Investment Network AG Jura Trust AG
[Bearbeiten] Standorte
- Liechtenstein: Vaduz, Schaan, Balzers, Eschen, Triesenberg
- Schweiz: Zürich, Basel, Genf, Lugano
- International: Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate), Cayman Islands
[Bearbeiten] Geschichte
Die Liechtensteinische Landesbank Aktiengesellschaft wurde am 5. Dezember 1861 unter der Bezeichnung "Zins- und Credit-Landes-Anstalt im souverainen Fürstenthume Liechtenstein" vom damaligen Landesverweser Karl Haus von Hausen gegründet. Neben der Gründung der Landesbank war das Zustandekommen einer neuen Verfassung eines seiner ersten grossen Werke, welche die schwierigen Verhältnisse in Liechtenstein verbesserten.
Am 12. Januar 1923 wurde ein neues Gesetz über die "Spar- und Leihkasse für das Fürstentum Liechtenstein" erlassen. Dieses Gesetz hatte die Trennung von der Landesverwaltung, die juristische Form einer selbständigen Anstalt des öffentlichen Rechts, die Einführung eines Verwaltungsrates als oberstes Organ und die Ausstattung mit einem Dotationskapital bei weiterhin unbeschränkter staatlicher Garantie zur Folge. Damit waren die Weichen für die Entwicklung einer modernen Bank gestellt.
Das "Gesetz über die Liechtensteinische Landesbank" wurde am 21. Oktober 1992 vom Landtag verabschiedet und trat am 4. Januar 1993 in Kraft (LGBI. 1992/109). Somit war die Voraussetzung zur Umwandlung der Liechtensteinischen Landesbank in eine Aktiengesellschaft gegeben.
