Lifthill
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
Der Lifthill [lɪfthɪl] (deutsch: Aufzugshügel) ist ein Element des Streckenaufbaus der meisten Achterbahnen, es ist die Auffahrt zum First Drop (erster Sturz). Durch das Hinaufbefördern des Wagens oder Zuges auf den Lifthill erhält dieser die Lageenergie die für das Durchfahren der Strecke benötigt wird. Ein Lifthill kann mit Kettenzug, Reibradantrieb oder Seilzug betrieben werden.
Der Kettenzug befördert die Züge mit einer Förderkettenschleife den Lifthill hinauf. Ein Mitnehmer am Wagen oder Zug hakt sich in die Kette ein und wird mitgezogen. Der Kettenlift ist die gebräuchlichste Form des Antriebs bei Achterbahnen.
Die auf beiden Seiten zwischen den Achterbahnschienen befestigten Reibräder (Friction-Wheels) schieben den Zug mittels unter den Wagen angebrachter Schwerter nach oben.
Der Seilzug wird vor allem bei größeren Achterbahnen des Herstellers Intamin angewandt. Bei einem Seilzug wird ein Schlitten am Zug eingeklinkt und mit einem Seil nach oben gezogen. Züge können auf diese Weise mit einer Geschwindigkeit von bis zu 4,5 m/s transportiert werden.
Das "Klackern" das vielfach beim Transport nach oben zu hören ist, wird nicht durch das Transportsystem selbst verursacht, sondern hat Sicherheitsgründe. Um ein mögliches Zurückrollen der Wagen bei einer Betriebsstörung zu verhindern ist eine Rückrollsicherung vorhanden. Meist sind zwischen den Schienen sägezahnartige Rasten angebracht in die ein Haken am Zug einrasten kann (siehe Bild). Bei moderneren Bahnen wird der Haken oft nur ausgelöst wenn den Zug tatsächlich zurückzurollen droht, im normalen Betrieb ist er hochgeklappt um die Lautstärke zu verringern.
Lifthill der Alpina Bahn mit Kardan-Reibradantrieb |
Lifthill von Goliath im niederländischen Walibi World mit Seilzug |