Lisa Korspeter
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Lisa Korspeter (* 31. Januar 1900 in Großörner, † 8. Oktober 1992) war eine deutsche Politikerin der SPD.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Leben und Beruf
Nach dem Besuch des Lyzeums absolvierte Korspeter eine Ausbildung zur Jugend- und wohlfahrtspflegerin. Anschließend arbeitete sie bis zu ihrer Heirat 1929 als Jugendfürsorgerin. Sie engagierte sich im Deutschen Textilarbeiterverband und war Vorsitzende des Gauausschusses Hannover/Bremen für Arbeiterinnenfragen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg baute sie eine Frauenorganisation in Magdeburg auf. Als sie wegen des Protestes gegen die Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED drangsaliert wurde, floh sie 1946 nach Hannover.
In Celle ist die Lisa-Korspeter-Straße nach ihr benannt.
[Bearbeiten] Partei
Bereits in der Weimarer Republik gehörte Korspeter der SPD an. Ab 1945 beteiligte sie sich am Wiederaufbau der SPD, zunächst in Magdeburg, später in Hannover.
[Bearbeiten] Abgeordnete
Korspeter war 1947/48 Mitglied des Zonenbeirates der Britischen Besatzungszone und 1948/49 des Wirtschaftsrates der Bizone. Sie gehörte dem Deutschen Bundestag seit dessen erster Wahl bis 1969 an. Vom 14. Dezember 1967 bis zum Ende der Legislaturperiode war sie stv. Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Kriegs- und Verfolgungsschäden, seit dem 3. Juni 1969 auch Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Angelegenheiten der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge.
Daneben war Korspeter seit 1948 Ratsfrau in Hannover.
[Bearbeiten] Literatur
- Gisela Notz, Frauen in der Mannschaft. Sozialdemokratinnen im Parlamentarischen Rat und im Deutschen Bundestag 1948/49 bis 1957, J.H.W. Dietz Nachf., Bonn 2003, ISBN 3-8012-4131-9. (Mit Artikel über Korspeter)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Korspeter, Lisa |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Politikerin |
GEBURTSDATUM | 31. Januar 1900 |
STERBEDATUM | 8. Oktober 1992 |