Liszt-Orgel Denstedt
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Die sogenannte Liszt-Orgel in der Kirche zu Denstedt wurde von Johann Gottlob Töpfer disponiert und von den Gebrüdern Peternell in Seligenthal gebaut. Franz Liszt nutzte sie regelmäßig für Orgelmusiken.
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[Bearbeiten] Geschichte
Die von Töpfer hochgeschätzte Firma Peternell führte den Bau 1859/60 zu vollster Zufriedenheit des Sachverständigen aus. Franz Liszt und Alexander Wilhelm Gottschalg führten an diesem Instrument ihre „Orgelconferencen“ durch, da sie es für eine gute Orgel hielten und die Kirche idyllisch und in nächster Nähe zu Gottschalgs Dienstort Tiefurt situiert war.
[Bearbeiten] Disposition
Hauptwerk C-f3 | Oberwerk C-f3 | Pedal C-d1 |
Principal 8' | Lieblichgedackt 16' (ab c0) | Subbass 16' |
Quintatön 16' | Geigenprincipal 8' | Violon 16' |
Hohlflöte 8' | Lieblichgedackt 8' | Principalbass 8' |
Viola di Gamba 8' | Harmonika 8' | Gedacktbass 8' |
Octave 4' | Geigenprincipal 4' | |
Hohlflöte 4' | Flauto dolce 4' | |
Quintflöte 3' | ||
Octave 2' | ||
Mixtur 4fach 2' |
- Koppeln II/I, I/Ped
- Calcantenwecker
[Bearbeiten] Weitere Informationen
Das Instrument hat besondere Bedeutung dadurch, dass es offenbar trotz seiner geringen Größe aufgrund seiner Disposition für Liszt und Gottschalg als adäquat für die von ihnen komponierte, improvisierte oder bevorzugte Orgelmusik erschien. Andererseits ist diese Orgel ein gutes Beispiel für das Dispositionsverfahren Töpfers.