Lochung (Philatelie)
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Bei der Lochung von Briefmarken wird zwischen zwei Arten unterscheiden. Zum einen der amtlichen Lochung durch Behörden, zum anderen der nicht-amtlichen Lochung z.B. durch Firmen. In beiden Fällen wird ein Raster aus Punkten in das Bild der Briefmarke eingestanzt und das Aussehen der Marke so verändert.
Die Briefmarke wird durch die Lochung nicht entwertet, sondern nur für einen eingeschränkten Gebrauch kenntlich gemacht. Durch amtlichen Lochungen von Seite der Behörden wurden Dienstmarken "hergestellt". In Deutschland wurden z.B. bayrische Dienstmarken bis 1911 durch ein eingestanztes "E" markiert, australische Dienstmarken erhielten die Lochung "OS" für "Official Stamp". Später wurde diese Lochung (OS) durch einen entsprechenden Stempelaufdruck ersetzt.
Nicht-amtliche Lochungen dienten meistens als Schutz vor Diebstahl. Firmen mit einem größeren Vorrat an Briefmarken kennzeichneten so ihre Marken. Diese wurden so für den privaten Gebrauch von Angestellten unbrauchbar.