Lorraine-Smith-Effekt
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Der Lorraine-Smith-Effekt ist eine langzeitliche Sauerstoffvergiftung der Lunge. Beim Tauchen wird die Lunge einem höheren Druck als über der Wasseroberfläche ausgesetzt. Bei der Aufnahme des Sauerstoffs aus der Atemluft kommt es durch hohen Sauerstoffpartialdruck zu einem Anschwellen der Lungenalveolen (Lungenbläschen). Da durch das Anschwellen die ordentliche Funktion der Alveolen gestört wird, kommt es zu einem verminderten Gasaustausch zwischen Atemluft und Blutkreislauf, bei längerem Einwirken des zu hohen Sauerstoffpartialdrucks machen sich gesundheitsschädliche Folgen bemerkbar, die als Lorraine-Smith-Effekt bzw. Pulmonale Schädigung durch hyperbaren Sauerstoff bezeichnet werden. Symptome dafür sind Übelkeit, Müdigkeit, Orientierungs- und Leistungsschwäche, Schwindelgefühl, niedrige Atemfrequenz, erhöhter Atemwiderstand, Lungenschmerzen und Engegefühl in der Brustgegend.
All diese Symptome treten im Gegensatz zum Paul-Bert-Effekt erst nach Langzeiteinwirkung von Sauerstoff unter großem Druck ein, besonders gefährdet sind Taucher (hier im besonderen Taucher, die Nitrox- bzw Trimix-Gemische verwenden) wie auch Patienten der hyperbaren Medizin, der Behandlung in einer Sauerstoffdruckkammer.
[Bearbeiten] Siehe auch
- Paul-Bert-Effekt
- Hyperbare Medizin
- Tauchen
- Nitrox
- Trimix
- Rebreather
- Sauerstoffvergiftung