Lotsenschoner
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Im Zeitalter der Segelschifffahrt waren nur wenige Kapitäne bereit, bei Nacht oder schlechten Wetterverhältnissen in Häfen einzulaufen. Hier kamen damals wie heute Lotsen zum Einsatz. Als Lotsenversetzschiffe wurden besonders schnelle, wendige und seefeste Segelschiffe benötigt. Hier kamen Schonerschiffe zum Einsatz, die aufgrund ihrer Funktion als Lotsenschoner bezeichnet werden. Sie waren die Nachfolger der noch Mitte des 19.Jahrhunderts verwendeten Lotsenkutter und -galioten. In Deutschland kamen diese Schiffe an der Nordseeküste ab 1855 an Elbe, Weser, Ems und Jade zum Einsatz. 1929 wurden alle in Deutschland verbliebenen Lotsenschoner ausgemustert und durch maschinengetriebene Fahrzeuge ersetzt.