Louis Montoyer
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Louis Joseph Montoyer (* um 1749 in Mariemont, Österreichische Niederlande; † 5. Juni 1811 in Wien) war ein belgisch-österreichischer Architekt, der seine Hauptwirkungsstätten vor allem im habsburgischen Brüssel sowie in Wien hatte.
Louis Montoyer war ab dem Jahre 1778 in Brüssel als Architekt tätig, wo er unter anderem den Köngispalast, den damaligen Sitz des habsburgischen Statthalters erbaute. 1795 kam er schließlich mit Herzog Albert von Sachsen-Teschen nach Wien, der ihn bereits 1780 zu seinem Hofarchitekten ernannt hatte. Hier arbeitet er zunächst am Umbau dessen Palais, der heutigen Albertina. An der Hofburg stellte er mit dem Bau des Zeremoniensaals die Verbindung des Leopoldinischen Trakts mit der alten Hofburg her. Für dem damaligen russischen Gesandten Fürst Andreas Rasumofsky errichtete Louis Montoyer das Palais Rasumofsky. 1807 wurde der Architekt schließlich von Kaiser Franz II. zum Hofarchitekten ernannt.
Louis Montoyer wurde auf dem St. Marxer Friedhof beigesetzt, wo ein Gedenkstein an ihn erinnert.
[Bearbeiten] Bauwerke in Österreich
- Zeremoniensaal der Hofburg, 1801-1802
- Umbau des Palais Erzherzog Albrecht („Albertina“), 1801-1804
- Umbau der Hofburgkapelle, 1802
- Aufstockung des Churhauses, 1806
- Umgestaltung der Malteserkirche, 1806-1808
- Palais Rasumofsky, 1806-1807
- Redoute Baden, 1801 (1908 demoliert)
[Bearbeiten] Ehrungen
Der Architekt wurde am 25. September 1805 zum Ehrenbürger von Wien ernannt.
[Bearbeiten] Weblinks
- Eintrag über Louis Montoyer im Österreich-Lexikon von aeiou
- Louis Montoyer beim Bezirksmuseum Landstraße
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Montoyer, Louis Joseph |
| KURZBESCHREIBUNG | belgisch-österreichischer Architekt |
| GEBURTSDATUM | um 1749 |
| GEBURTSORT | Mariemont, Österreichische Niederlande |
| STERBEDATUM | 5. Juni 1811 |
| STERBEORT | Wien |
