Lucas-Test (Mathematik)
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Der Lucas-Test ist eine Verbesserung des Fermatschen Primzahltest des Mathematikers Edouard Lucas, der nochmal von Brillhart und Selfrige verbessert wurde.
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[Bearbeiten] Fermatscher Primzahltest
Gegeben sei eine Zahl N mit N > 1, die auf Primalität zu prüfen sei. Nach dem Primzahltest entsprechend dem kleinen fermatschen Satz ist die Zahl N keine Primzahl, wenn folgende Bedingung für eine Zahl a mit 1 < a < N zutrifft:
Der Fermat-Test liefert also niemals die Aussage, eine Zahl sei prim, sondern kann nur das Prim-Sein ausschließen. Etwa für die reduziblen Carmichael-Zahl liefert der Fermat-Test keine Aussage.
1891 modifizerte Edouard Lucas den Primzahltest:
[Bearbeiten] Lucas-Test
Gegeben sei eine Zahl N mit N > 1, die auf Primalität zu prüfen sei. Nach dem Lucas-Test ist die Zahl N eine Primzahl, wenn ein a mit 1 < a < N gefunden werden kann, für das folgende Bedingungen zutreffen:
- für jedes , das teilt.
Da hier nur noch die m getestet werden müssen, die echte Teiler von N − 1 sind, müssen hier erheblich weniger Rechenschritte ausgeführt werden. Dabei besteht aber das Problem, dass man die Zahl Primfaktorzerlegung von N − 1 kennen muss, was meistens auf eine aufwändige Faktorisierung von N − 1 hinaus läuft. Für Zahlen mit bestimmten Formen ist diese Methode aber sehr effizient. So z.B. beikonstruierten Zahlen der Form 2n+1.
Beispiel:
Für die zu testende Zahl N=2147483647 sind jetzt mit N-1 = 2147483646 = 2 * 3² * 7 * 11 * 31 * 151 * 331,
191 verschiedene m zu testen.
1967 haben Brillhart und Selfridge den Test flexibilisiert:
[Bearbeiten] Verbesserter Lucas-Test
Gegeben sei eine Zahl N mit N > 1, die auf Primalität zu prüfen sei. Nach dem verbesserten Lucas-Test ist die Zahl N eine Primzahl, wenn es eine natürliche Zahl a mit 1 < a < N gibt, für die gilt:
- für m = N-1
- wobei die einzelnen Primfaktoren von sind.
Beispiele:
59:
[Bearbeiten] Literatur
- The new Book of Prime Number Records, Paolo Ribenboim, ISBN 0-387-94457-5