Mädesüß
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Mädesüß | ||||||||||||
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Echtes Mädesüß (Filipendula ulmaria)
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Filipendula | ||||||||||||
Mill. |
Mädesüß (Filipendula) ist eine Gattung in der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Zu ihr zählen zehn Pflanzen-Arten, die alle aus den nördlichen, gemäßigten Zonen stammen. Die meisten Mädesüß-Arten sind eindrucksvolle, hochwüchsige, mehrjährige, krautige Pflanzen, die nicht immer standfest bleiben. Das Riesen-Mädesüß (Filipendula kamtschatica), das in Kamtschatka und Nord-Japan beheimatet ist, kann Wuchshöhen von bis zu 3 Metern erreichen.
Die Mädesüß-Arten fühlen sich am wohlsten in feuchtem, aber durchlässigem Boden an sonnigen oder halbschattigen Plätzen.
[Bearbeiten] Name und Heilwirkung
Der Name Mädesüß stammt nicht etwa von "Mädchen süß" sondern von "Met-Süß". Die alten Germanen würzten ihren Honigwein (Met) oft mit Mädesüß. Dabei profitierten sie auch von der Heilwirkung des Mädesüß. Es enthält den Wirkstoff Salicylaldehyd (Im ätherischen Öl, bis zu 75% enthalten) , weswegen die Germanen auch nach Met-Saufgelagen nur geringe Kopfschmerz-Probleme gehabt haben dürften.
[Bearbeiten] Diverses
Mädesüß gehörte zu den drei heiligen Pflanzen der keltischen Druiden.
[Bearbeiten] Arten (Auswahl)
- Mädesüß (Filipendula)
- Riesen-Mädesüß (F. kamtschatica)
- Rosa Mädesüß (F. palmata)
- Japanisches Mädesüß (F. purpurea)
- Amerikanisches Mädesüß (F. rubra)
- Echtes Mädesüß (F. ulmaria)
- Knollen-Mädesüß (F. vulgaris)